Gastautor / 07.03.2022 / 06:20 / Foto: Pixabay / 102 / Seite ausdrucken

Bleibende Genmodifikation durch Impfung? Eher unwahrscheinlich.

Von Andreas Zimmermann.

In den letzten zwei Wochen machte eine Veröffentlichung von Aldén et al. Furore, in der beschrieben wird, dass die mRNA des Pfizer/BioNTech „Impfstoffs" BNT162b in Leberzellen zu DNA umgeschrieben werden kann.

Wie funktioniert das? Im menschlichen Genom gibt es ein Gruppe aktiver Transposons, LINE-1. Diese können mRNA in DNA umschreiben und im Genom integrieren. Theoretisch könnte die Transfektion von Zellen mit BNT162b mit Hilfe von LINE-1 zu einer Umschreibung der SARS-CoV-2-SPIKE-mRNA, die in dem "Impfstoff" enthalten ist, in cDNA und dann zu einer Integration in das Genom von Zellen des Impflings führen. Die Experimente von Aldén et al. scheinen dafür Hinweise zu geben.

Zahlreiche Kollegen berichteten daraufhin, dass die Impfung mit dem Pfizer-„Impfstoff" zu einer bleibenden Genommodifikation durch die Impfung führen könnte. Warum wäre das furchtbar? Kann man das aus dem Aufsatz wirklich folgern? Wir wissen, dass die „Impfstoffe" gegen SARS-CoV-2 klinisch wirkungslos und toxisch sind. Kein anderes Medikament hat bei indikationsgemäßem Einsatz 2021 zehn Menschen getötet, die SARS-CoV-2-Impfstoffe hingegen offiziell über 2.000, doch angesichts des Underreporting Factors von mindestens 40 bis 50 könnten es bereits 50.000 bis 75.000 Impftote sein (siehe etwa auch hier). 

Wir wissen auch, wie in dem verlinkten Artikel zu lesen ist, dass es in den Keimzentren der Lymphfollikel zu einer monatelangen Persistenz der SPIKE-mRNA und einer chronischen Produktion und Verteilung des giftigen SPIKE-Eiweißes im Körper kommen kann. Dies ist eine sehr relevante Erkenntnis, da sie erklärt, warum Impflinge noch Monate nach der Impfung schwer erkranken oder sterben, was immer wieder beobachtet und berichtet wird.

Sollte die mRNA des SPIKE-Proteins wirklich in Impflingen in cDNA umgeschrieben und sogar in das Genom integriert werden, gäbe es einen weiteren Mechanismus zu einer verlängerten toxischen Wirkung der Impfung.

Was der Aufsatz wirklich zeigt

Doch dies sagt der Aufsatz gar nicht aus. Vielmehr handelt es sich um eine Reihe von in-vitro-Experimenten, die zeigen, dass nach der Behandlung einer immortalisierten Leberkrebszelllinie mit BNT162b im Cytosol der Zellen und in ihrem Zellkern die Menge an LINE-1-Transposon ansteigt und von SPIKE-mRNA umgeschriebene cDNA entsteht. Die Arbeit zeigt nicht, dass diese cDNA in das Genom integriert wird, untersucht nicht, wie lange sie bestehen bleibt und in welcher Form sie vorliegt.

Sie beweist auch nicht, dass LINE-1 die reverse Transkription der SPIKE-mRNA in cDNA durchführt, wobei dies allerdings naheliegend ist, da LINE-1 das einzige bekannte aktive Transposon mit dieser Fähigkeit in menschlichen Zellen ist.

Es ist auch bekannt, dass native SARS-CoV-2 RNA in manchen Fällen durch LINE-1 revers transkribiert und in das humane Genom integriert werden kann. Zhang et al. zeigen, dass dabei in den betroffenen Zellen aber keine Viren entstehen, sondern lediglich mRNA-Fragmente, die keine klinische Bedeutung haben (jedoch ohne Infektion oder Krankheit zu einem positiven Corona-Test führen können). Doch handelt es sich bei der hier diskutierten Arbeit nur um eine in-vitro-Studie. Ob es wirklich zu einer Persistenz der SPIKE-cDNA im humanen Genom kommen kann, ist vollkommen unklar.

Ich halte es eher für unwahrscheinlich, genau wie die klinische Relevanz der Arbeit von Zhang. Denn anders als die HI-Viren sind Coroanviridae keine Retroviren, die sich mit Hilfe einer eigenen reversen Transkriptase in die menschliche DNA integrieren.
Es mag vereinzelt aufgrund einer erratischen Aktivität von LINE-1 bei der Impfung zu solchen Ereignissen kommen, doch sollten die Zellen, die das SPIKE-Protein daraufhin an ihrer Oberfläche exprimieren, genauso schnell vom Immunsystem eliminiert werden wie die frisch transfizierten Zellen, die lediglich SPIKE-mRNA enthalten.

Eine bedrohliche Ausnahme davon ist die oben bereits erwähnte langanhaltende Produktion von SPIKE-Protein in Keimzentren, die hier diskutiert wird. Was können wir aus dieser Debatte lernen? 

Journalisten, auch solche der Gegenöffentlichkeit, sollten nicht einfach wissenschaftliche Experimente auf die klinische Realität übertragen, ohne die Aussagekraft und Grenzen der Forschung verstanden zu haben.

Vielmehr reicht die bisher vorhandene harte Evidenz zu den SARS-CoV-2 „Impfstoffen", um deren Verbot zu fordern, da sie klinisch wirkungslos und toxisch sind.

Foto: Pixabay

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Leserpost

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Michael Hoffmann / 07.03.2022

Warum eigentlich diese umfangreiche inhaltliche Diskussion über die Impfung? Die Wahrscheinlichkeit, an Covid ernsthaft zu erkranken oder gar zu sterben, ist statistisch und damit auch in der Realität völlig unbedeutend und irrelevant. Eine medizinische Behandlung inkl. möglichen Nebenfolgen von gesunden Menschen (nichts anderes ist die Impfung) ist daher ethisch und medizinisch nicht nur nicht vertretbar, sondern ein Verbrechen.

Heidi Falkenberg / 07.03.2022

@Gabriele Klein Man findet die Namen derjenigen, die den Entwurf zur Impfpflicht eingebracht haben, dem Dokument vorangestellt: Deutscher Bundestag Drucksache 20/899 20. Wahlperiode 03.03.2022 Unter Individuelle-Impfentscheidung.de gibt es eine Briefaktion mit entsprechend generierten Adressen der jeweiligen Abgeordneten, die möglichst jeder anschreiben sollte. Die Zeit drängt!

Wolfgang Fischer / 07.03.2022

Impfpflicht, Impfpflicht……wenn das wirklich kommt, wann soll ich denn die ganzen beschließenden alle Impfen….nach Feierabend? gegen deren Willen? und das wo ich kein Blut sehen kann. Das wird echt hart. Das einzig gute, ich bin doch sicher davon befreit, denen mitzuteilen, was da drin ist und natürlich auch von den Haftungen und den Risiken, die das für die Impfpimpfe mitbringt…..oder?

Paul Siemons / 07.03.2022

Es ehrt Achgut, dass sie auch Meldungen bringt, die nicht so ganz dem entsprechen, was kritisches zur Spritze veröffentlicht wird. Aber ist das nicht völlig egal? Wer bei Verstand war und ist, hat die Nadel nicht näher als maximal eine Armlänge an sich heran gelassen. Und für alle Anderen gilt: Jetzt ist es eben drin.

R. Lichti / 07.03.2022

Schön, wenn bleibende Genmodifikationen unwahrscheinlich sind. Sie können aber trotzdem nicht ausgeschlossen werden.  Da wäre dann mindestens eine mehrjährige Phase-3 Studie angebracht, um diese Unwahrscheinlichkeit zu bestätigen. Gerade bei einem Pharmaprodukt gegen eine Trivialerkrankung sind solche Risiken weitestgehend auszuschließen, bevor es massenhaft appliziert wird. Hätte man dieses Produkt sorgfältig geprüft, wäre auch die Unwirksamkeit relativ bald aufgefallen und man hätte sich alles weitere erspart.

Günter Lindner / 07.03.2022

Unser Herr Strobel aus Baden-Württemberg und Geboostert, ist nach schweren Coronaerkrankungsverlauf den es als Geboosterten hätte nicht geben dürfen aus der Klinik entlassen worden. Es war eine bereits bekannte schwere Nebenwirkung einer Lungenembolie ,wie sie in den weltweiten Datenbanken zu tausenden gemeldet wurden. Somit stellt eine Impfpflicht sogar eine mögliche schwere Gesundheitsgefahr dar.

Peter Bernhardt / 07.03.2022

@Wilfried Cremer   **********  Nicht der Impfzwang ist das Borderline-Syndroms sondern eine sterbende, degenerierte, verlebte Gesellschaft, ihre widerstandslose, schleimige Unterwerfung und Selbstaufgabe. Wie meinte Oswald Spengler: Das Denken von Ursache und Wirkung ist das Rückwärtsdenken.

Fred Burig / 07.03.2022

@Dr Stefan Lehnhoff:”.... Es reicht für Mordanklagen. Jeden, der dass nicht fordert, kann ich nicht Ernst nehmen.” Sehr geehrter Dr. Lehnhoff, ich, mit guter naturwissenschaftlicher Grundausbildung - aber doch eher mit umfangreichem technischem Sachverstand unterwegs, nehme ihre Kommentare immer erhaben zur Kenntnis. Deshalb freut es mich besonders, wie sie die ganze Thematik ( in ihrer Spezifik ) aus wissenschaftlicher Sicht immer wieder kommentieren. Nichts ist besser, als die Meinung von fachkompetenten Leuten in die eigene Meinungsbildung integrieren zu können. Vielen Dank! MfG

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