Moussavi positionierte sich zwischen den beiden islamistischen Lagern. Er sagte: „Ich bin ein Reformer, der sich stets an die Prinzipien hält.“ Zuvor hatte er betont, dass er sich streng an den Zielen der islamischen Revolution orientiere. In Bezug auf die Bassiji-Einheiten sagte Moussavi: „Die Bassiji haben sehr schöne Parolen, auf die wir uns stützen müssen.“
Ähnlich wie Ahmadinejad stellte er auf die Frage, was er von der Holocaustleugnung halte, die Rückfrage, was die Palästinenser eigentlich mit den Verbrechen zu tun haben, die damals geschehen seien. Warum müssten die Palästinenser am Ende den Preis der Verbrechen zahlen. Damit vergleicht auch er wie unter Islamisten üblich die israelische Politik mit der der Nazis und setzt die Lage der Palästinenser mit den Opfern des Nationalsozialismus gleich.
Auf die Frage, ob Iran unter seiner Führung Israel innerhalb der Grenzen von 1967 anerkenne, gab er eine diffuse, aber bekannte Antwort. Die Wahl der Bevölkerung müsse diese Frage entscheiden. Auch Reformer wie Khatami fordern die Rückkehr aller palästinensischen Flüchtlinge und eine Befragung aller Palästinenser, ob sie den Staat Israel anerkennen. http://debatte.welt.de/kolumnen/73/iran+aktuell/122835/moussavi+hat+anhaenger+auf+beiden+seiten
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