Da sich die Eliten des sich selbst so nennenden “Werte-Westens” als unfehlbar verstehen (was DUMM ist), können sie aus ihren Niederlagen, die sie gar nicht als solche erkennen, schlichtweg nicht die richtigen Schlussfolgerungen ziehen. Das würde nämlich dem Eingestehen von Niederlagen gleichkommen, was wegen ihrer Unfehlbarkeit aber ausgeschlossen ist. Dies führt zwangsläufig zu weiteren Niederlagen und infolge dem Untergang des Systems. Was hier mit Blick auf die Außenpolitik beschrieben ist, gilt selbstredend auch mit Blick auf die Innenpolitik (Zuwanderung, Energieversorgung etc. pp.).
Für Afghanistan hat sich Baerbock eine feministischen Außenpolitik ausgedacht. Das wird dem Land sicher jetzt helfen, eine Demokratie zu werden. So einfach ist das. Wer sich dann in Afghanistan immer noch nicht wohlfühlt darf nach Deutschland kommen. Ich vermute so tickt deutsche Außenpolitik aktuell. Was die Ukraine anbelangt wird der Westen erneut Schiffbruch erleiden ähnlich wie in Afghanistan irgendwann feststellen, das er mit Milliarden ein korruptes Regime gefüttert hat. Für nichts und wieder nichts. Ach so, vielleicht können wir ja dann ukrainischen Atomstrom teuer einkaufen.
Bestimmt kommt dann wieder der Punkt wie bei ‘Der letzte Flieger aus Stalingrad’. Diesmal in Farbe und Dolby fünfnull. Ich wünsche jetzt schonmal guten Rückzug.
Herr Kloss, es geht bei der Verteidigung der Souveränität der Ukraine nicht um Demokratieexport oder Mitleid mit der Ukraine sondern einen potentiellen Feind des westlichen Systems in seiner territorialen und politischen Ausdehnung Grenzen und Widerstand zu setzen. Dem westlichen System ist die gesellschaftspolitische Verfassung der Ukraine in den nächsten hundert Jahren egal, denn gefährlicher für Europa ist das derzeitige Russland. Dass der Westen auch ohne Gefährdung von außen untergeht, merkt man nicht, weil die innere Erosion fortschreitet. Afghanistan war ein Projekt zur Eingrenzung des weltweiten Islamismus. Die Verteidigung der Ukraine ist ein Projekt gegen die Ausdehnung des russisch-chinesischen Autoritarismus. Fehler macht man auch, wenn man nichts unternimmt.
Die Politik des “Wir schaffen das” .
Deutsche Soldaten kämpften und ließen auch ihr Leben in Afghanistan für Werte, die in Deutschland zunehmend abgeschafft werden. Die dort unten Bekämpften beziehen, inzwischen ,,Schutz suchend”, in Germoney lebenslange Rente. Linkes Pharisäertum, leider von fast 90% der Wähler immer unterstützt !
Wenn Sie, Herr Kloss, hier zurecht anmahnen, dass der Westen die Maßstäbe des Gegners kennen soll, dann fängt eine wirkliche Analyse damit an, dass solche Aussagen wie „Die russische Invasion in der Ukraine ist unbestritten völkerrechtswidrig. Dem Angegriffenen beizustehen, ist also selbstverständlich legitim“ in den tatsächlichen Kontext einbezogen werden müssen. Denn der völkerrechtswidrigen russischen Invasion geht das vom Westen angefeuerte völkerrechtswidrige Handeln der Ukraine im Donbass voraus. Wer das nicht eingesteht, will die wirklichen Maßstäbe des Gegners eben nicht kennen.
Beim ersten Lesen des Artikels ist man unweigerlich versucht, ein Lob auszusprechen, wenn da im Hinterkopf nicht die US-freundliche Haltung der AdG und insbesondere des hauseigenen Historikers Herrn Osthold wären. Über das Desaster in AFG, vom mehr als dämlichen Spruch eines SPD-Politikers (“unsere FDGO wird auch am Hindukusch verteidigt“) bis zum schmählichen Abzug der Amerikaner, ist eigentlich jedes Wort zuviel. Ausnahmslos ist jeder Soldat, der dort sein Leben gelassen hat, umsonst gefallen, von den tausendes unschuldigen Zivilisten erst gar nicht zu reden. Bzgl. der UKR pfeifen es die Spatzen längst von den Dächern – besonders nach den aktuell geleakten Militärdokumenten -, daß die UKR erledigt ist. Da hilft auch sämtliche Propaganda in den MSM und amerikafreundlichen ‚altern. Medien‘ nichts. Russland mittels einer mit Waffen vollgepumpten UKR besiegen zu können, war von Anfang an ein Hirngespinst. Die USA suchen nun verzweifelt einen Weg, ohne großen Gesichtsverlust aus diesem Desaster, das sie 2014 selbst angezettelt haben, herauszukommen. Und seit 2014 läuft auch bereits der Krieg in der Ukraine. Unter diesem Aspekt nehme ich den Artikel des Autors wahr. Allerhöchste Zeit für eine Verhandlungslösung
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