Von Reichsburgern und anderen Leckereien

Unsere Polit-Prominenz richtet bekanntlich so einiges an. Was kommt bei Scholz & Friends selbst an den Feiertagen auf den Tisch? Ein mRNA-Team war wieder investigativ unterwegs.

Auslöser für die knallharte Recherche des medialen Redaktionsnetzwerks Achgut (mRNA) war ein Podcast der Zeit. Wie gewohnt wurde dort wohlwollend über das politische Personal der Republik berichtet: „Anton Hofreiter kreiert die schönsten Pralinen“, hieß es. Der Grünen-Politiker, der vor allem als Choleriker auffällt, der in praktisch jeder Debatte geradezu um einen Ordnungsruf bettelt – respektive, wie die Zeit es ausdrückt, „bekannt dafür (ist), sein Herz auf der Zunge zu tragen“ –, bereite „feine Marzipan-Aprikosen-Pralinen“ zu, die man „sehr gut zu Weihnachten verschenken kann“.

Womit sich die Frage stellt: Wie ist es um den Festschmaus der anderen Politiker bestellt? Einkaufszettel, die an die Achgut-Mediengruppe durchgestochen wurden und Informationen aus ungewöhnlich gut unterrichteten Kreisen sowie eigene Recherchen unseres Teams, das in die Töpfe der Regierenden guckte, bringen es an den Tag.

Im Haushalt des Bundeskanzlers gibt es Vergessene Eier in Senfsoße. Olaf Scholz konnte sich nicht mehr erinnern, das Rezept mit seiner Frau Britta Ernst besprochen zu haben, auch der Einkaufszettel verschwand so spurlos wie die Laptops mit den E-Mail-Adressen. Nun wird es wohl Fischbrötchen à la Macron geben.

Nancy Faeser: auf Reichsburger fixiert

Verteidigungsminister Boris Pistorius steht aus Solidarität mit der Truppe am Ersten Weihnachtstag an der Gulaschkanone. „Mehr als den Verpflegungssatz geb‘ ich in diesen harten Zeiten nicht aus“, vertraute er vermeintlichen Freunden an, die diese Information brühwarm an unser Recherche-Team weiterreichten. Der Verpflegungssatz beträgt derzeit 9,60 Euro pro Tag (Frühstück 2,00 Euro, Mittag- und Abendessen je 3,80 Euro). 

Innenministerin Nancy Faeser ist auch an den Feiertagen auf Reichsburger fixiert, von Kartoffeln als Sättigungsbeilage hatte ihr Ferda Ataman kürzlich dringend abgeraten. Hubertus Heil setzt auf „irgendwas, was keine Arbeit macht“ und erwartet Kevin Kühnert zu Besuch, den diese Absicht offenbar elektrisierte.

Gesundheitsminister Karl Lauterbach wird zu Weihnachten zu Gast bei seiner Tochter sein und steckt in einem Dilemma: „Da ich ja gerne Fich, Lachsfich mit Spinat und also andere fichvegetariche Gerichte esse, hat meine Tochter mir versprochen, so etwas also zuzubereiten, aber diesmal in Salzkruste und das geht also natürlich gar nicht. Die wird also praktich enterbt.“

Carpaccio vom Paarhufer im Darmsäckchen

Als bekannter Gourmand setzt Grünen-Vorsitzende Ricarda Lang wie stets auf die feine Küche: Bei ihr gibt es am Montag „Carpaccio vom Paarhufer im Darmsäckchen an frittiertem Erdapfel und Mousse von der Tomate“ – ein Euphemismus für Currywurst-Pommes-Ketchup. Ihr vegetarisch lebender Parteifreund, Landwirtschaftsminister Cem Özdemir, bevorzugt aus saisonalen Gründen ein wenig festliches Bauernfrühstück – ohne Speck.

Im Hause Baerbock-Holefleisch kommt ein statt bei minus 22 Grad auf minus 20 Grad runtergekühltes Grundlasthühnchen auf die festlich gedeckte Tafel, im Backofen auf 360 Grad erhitzt; als Beilage gibt es grüne Bohnen mit Speck der Hoffnung.

Marie-Agnes Strack-Zimmermann wird das Weihnachtsfest wie gewohnt in den verschneiten Bergen Transsylvaniens verbringen, um dort nächtliche Spaziergänge zu unternehmen. Sie weiß noch nicht genau, was sie zubereiten wird, „aber ganz sicher nichts mit Knoblauch“. Bei Finanzminister Lindner bleibt die Küche definitiv kalt. „Ein Sondervermögen erlaubt es, über die Festtage nicht selbst kochen zu müssen. Ich werde mit Franca bis Jahresende jeden Abend essen gehen, noch schlägt ja die erhöhte Mehrwertsteuer nicht zu Buche.“

Die Einkaufsliste von Oppositionsführer Friedrich Merz, die ein Hacker aus seinem Smartphone kopierte, förderte zutage, dass der CDU-Vorsitzende auch an Weihnachten eine aus der Melasse des Zuckerrohrs gewonnene Spirituose mit dem Grundnahrungsmittel schlechthin kombiniert: das speziell für Merz typische Rumgeeier.

 

Claudio Casula arbeitet als Autor, Redakteur und Lektor bei der Achse des Guten.

Foto: Illustration Rudolf Wildermann

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Dieter Rose / 24.12.2023

Vielleicht soll der Saxophonspieler den Robert (incognito) darstellen, wie er aus dem letzten Loch pfeift

armin_ulrich / 24.12.2023

Es sollte noch erwähnt werden, daß das Bild im Original ein Teil des Triptychons “Die Großstadt” von Otto Dix ist.

Olaf Dietrich / 24.12.2023

Von hängebrüstigen Aushängeschildern unserer schlaffen Gesellschaft! Das Bild sagt alles, incl dem Kleid von Karl dem Killer!

Gus Schiller / 24.12.2023

Und bei Cem gibt es gedünsteten Treckerreifen und zum Nachtisch Haschkekse aus eigenem Anbau.

Sabine Heinrich / 24.12.2023

@Hajo Wolf: Danke für den Hinweis, das Goldlöckchen betreffend.  Allerdings wäre sie zu nett getroffen. Vielleicht sorgt Herr Wildermann für Aufklärung (Bitte, lieber Herr Wildermann, seien Sie so freundlich!!).

Ferenc v.Szita - Dámosy / 24.12.2023

nanana, bitte doch nicht etwas SEHR ELEMENTARES verwechseln: Feinschmecker wie Ricarda Lang heißt auf französisch GourMET…!!! GourMAND hingegen bedeutet VERFRESSEN…!!!!! oder war das etwa ein Freudscher Verscheriber…???!!! :-)))))

Klaus Keller / 24.12.2023

... die man „sehr gut zu Weihnachten verschenken kann“... Wären die so lecker würde man sich freuen, wenn man welche bekommt! Mein lieber Anton, ich sage ja nicht das du nicht kochen kannst. Ich sage nur das Ich nicht essen kann was du kochst. Auf Grund dieser Rückmeldungen glaubt Anton das er kochen kann und daraus werden die bekannten Schlagzeilen in Funk und Fernsehen. Frohes Fest!

Heinrich Wägner / 24.12.2023

Das Bild passt zu dem Gespräch was ich mit einen alten,ja sehr alten Freund hatte einen Italiener .Ihr habt bei euch doch nur noch total durchgeknallte Weiber. Wie bei uns die Direktorin einer Schule die Kuckuck , Kuckuck singen ließ. Von oben wird Kuckuck gemacht bei blauen Winterfesthimmel.  Es dauert nicht mehr lange werte Uta Buhr , dann ist der köstliche Beitrag ,ist Weihnachen auch rechts. Kein Meter Land für die Feinde .Aber Meloni gehört wohl auch zum WEF ,also Vorsicht habe ich zu im gesagt. Ideologie als Religion war schon immer gefährlich sagt meine Frau die im Nächsten mit mir die Diamantene feiert , sich aber nicht mehr sicher ist.Genauso ist es werter Herr @Walter Gustav, so lange man den Text von Herrn Casula noch amüsant findet geht es doch den meisten noch sau gut. :Die machen machen immer so weiter: ja was machen wir denn dagegen auser Männchen vor der Brandmauer in der Mehrheit meint meine Frau die die Hochzeit .... Wir eingemauert im blauen Winterfesthimmel Kuckuck, Kuckuck singen weil dann die Sharia…..was auch immer . Was auch immer werte Frau Buhr meine Frau , auf Amt ich dann Mann ,nicht mehr zu den durchgeknallten, Aber verflixt, was wird mit der Hochtzeit.

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