Vielen Dank Herr Heinrich, dass Sie uns an Ihren Erfahrungen teilhaben lassen. Darf ich denn mal fragen, ob Sie für sich irgendwelche Konsequenzen gezogen haben und würden Sie mit diesem Wissen, das Sie heute haben, andere Entscheidungen als damals treffen?
@Martin Hartmann: Wie Sie schon andeuten, wo fängt man an, wo hört man auf. Die beschriebenen Umstände sind hart, aber kann das ein Asylgrund sein, wenn es 50% der Bevölkerung betrifft o. betreffen wird? Wie viele Menschen gibt es in Eritrea? 5 Mio., 2,5 Mio nach Europa u. Eritrea entvölkern oder eben es so weiter laufen lassen wie bis jetzt und den Starken Schutz gewähren, die genug Geld für Schlepper haben (und denen es darum wahrscheinlich noch mit am besten ging in Eritrea), in einem perversen Wettlauf, an dessen Ende geklatscht wird und neben dem Teddybären das Asyl als Preisgeld winkt? Wie ist es mit anderen unhaltbaren Zuständen in der Welt, der Unterdrückung von Frauen etwa, dem Zwingen in den Vollschleier, der Bedrohung durch Zwangsehen? Wollen wir noch in irgendeiner Weise das Asylrecht aufrechterhalten, sollten wir endlich zurück zu seiner ursprünglichen Absicht: Politisches Asyl für Menschen, die aufgrund ihres polit. Kampfes für demokratische Zustände verfolgt werden (sich dieses damit a. in gewissem Sinne verdient haben) und für Menschen die aufgrund ihrer reinen Glaubens- oder Rassezugehörigkeit (Jesiden u. Christen im Fall Syriens oder dereinst die Juden, die in ganz Europa nicht mehr sicher waren u. damit richtiger Weise in Amerika Aufnahme fanden) bereits mit dem Leben bedroht werden u. auch heimatnah nicht sicher sind. Das Asylrecht muss dahingehend endlich klarer formuliert werden. Wie bereits einer der wenigen bei Menschenverstand gebliebenen Grünen äußerte: Wir können nicht allen helfen. Ein anderer Gedanke ist, warum nicht Europa, u. mit ihm Deutschland, endlich seinen doch immerhin noch bestehenden Einfluss in der Welt sinnvoll geltend macht und etwa Entwicklungshilfe (die außer reiner Nothilfe ausschließlich Bildungs- und Ausbildungszwecken dienen sollte) an klare Bedingungen knüpft.
@Stefan Michael. Danke, Herr Michael, genau wie Sie bin ich es leid, mir das ständige Gejammer derer anzuhören, die sich enttäuscht oder gar zutiefst entrüstet zeigen angesichts der Gewalttätigkeit und Unintegrierbarkeit der Mehrheit dieser sogenannten “Schutzsuchenden.” Hätten sich nicht so viele freiwillige Helfer in den Dienst dieser irren, von ganz oben angeordneten “Willkommenskultur” gestellt, wäre das Problem schon lange gelöst. Statt sich von den undankbaren und aggressiven Jugendlichen unbestimmten Alters beleidigen, bespucken oder schlagen zu lassen, hätten sie umgehend ihre Tätigkeit im Namen der angeblichen merkelschen “Humanität” aufgeben und Muddi auffordern sollen, sich selbst um ihre Gäste zu kümmern. Da es aber immer noch genug Leute gibt, die diesen Irrsinn mittragen und selbst bei schwersten Straftaten weiter relativieren und beschwichtigen, wird sich so schnell in unserem von einem total irrationalen Schuldkult beseelten Land nichts ändern. Der gerade von unserer Staatsratsvorsitzenden unterschriebene und natürlich völlig unverbindliche Compact of Migration wird die bislang schon unhaltbaren Zustände noch weiter zuspitzen und wohl auch den Naivsten unter uns endlich die Augen öffnen. Allerdings ist es bereits jetzt für eine Umkehr längst zu spät.Traurig, aber nur zu wahr.
Sehr geehrter Herr Heinrich, meiner bescheidenen Meinung nach ist das ganze Ansinnen, eine große Zahl von Kindern u. Jugendlichen aus kulturfremden bis unserer Kultur feindlich gesinnten Ländern hier integrieren zu können Größenwahn. Dazu haben wir weder die Instrumentarien, noch die Sprache, um sie zu erreichen. Und damit meine ich nicht nur das reine Sprachverständnis um komplexe Sachverhalte u. Erklärungen verstehen zu können, sondern a. die kult. Inhalte, in die Sprache eingebunden ist. Begriffe wie Respekt, Ehre, Würde, Anstand, Pflicht, Pünktlichkeit etc. werden eben je nach kulturellem Kontext anders gefüllt und müssen gelebt um begriffen zu werden. Nur die wenigsten werden allein intellektuell dazu in der Lage sein, unser System des Zusammenlebens zu verstehen. Die Jugendlichen sind meiner Meinung nach am besten aufgehoben in der Gesellschaft, in der sie a. sozialisiert wurden. Dort greift a. soziale Kontrolle. Hier jedoch fallen sie aus jegl. sozialen Kontrolle raus, nehmen ihre Umgebung mitunter als unverständlich bis feindlich wahr u. reagieren entsprechend. Diese Kinder u. Jugendlichen sind, wenn tatsächlich Waisen, besser in einem Heim in o. nah ihrer Heimat untergebracht, unabhängig vom materiellen Wohlstand. Ansonsten sollte man verhindern, dass Eltern ihre Kinder missbrauchen, um sie als Ankerkinder hierher zu schicken. Dazu aber müsste endlich das ganze System wieder vom Kopf auf die Füße gestellt werden, durch Rückkehr zur klaren Trennung von Asyl, Kriegsflucht u. Arbeitsmigration durch optimale Betreuung von Flüchtlingslagern, Einrichtung von Asylantragsstellen an Flüchtlingslagern u. europ. Konsulaten, bei gleichzeitig harter Schließung der Grenzen, die jeden zurückweist, der illegal die europ. Grenzen übertreten will. Dazu Fingerabdrücke nehmen mit Aufklärung, dass bei einem 2. Versuch illegalen Grenzübertritts der endgültige Verlust eines Asylanspruchs einhergeht. Nur so kann man das Schlepperwesen trocken legen. Hart aber Leben rettend.
@ Cornelia Ehreiser-Schmidt - hoffentlich behalten Sie unrecht wg. Auflösung des Arbeitsverhältnisses von Herbert Heinrich. Laut Claudia Roth hat Herr Heinrich aber vollkommen unrecht, weil die Migranten “im Prinzip” auch nicht krimineller sind als Hiesige. Und wenn doch, dann sind das meist die Folgen des westichen Imperialismus und unser Waffenexporte und Überhaupt der “Unterdrückung” (Enzensberger). Sehr gut auch Volker Kauder: “Es wird niemand etwas weggenommen” - und wenn der Kuchen wirklich mal kleiner wird, hilft uns das, der allgegenwärtigen Gefahr der “Degeneration” (Schäuble) entgegenzuwirken, hunderprozent! - - - Alles easy - 2019 wird erste Sahne - und 2020 ff. auch, garantiert… Danke Herbert Heinrich für den exzellenten Bericht.
„Anstrengen“ werden sich wahrscheinlich nur die „Jugendlichen“, die aufgrund ihrer Vorbildung Aussicht auf eine erfolgreiche Integration haben, die von ihrem Elternhaus bereits positiv beeinflusst, ein echtes Interesse am Lernen haben und einen gewissen Wissensdurst mitbringen. Vermutlich sind diese jungen Leute leider jedoch in der Minderheit. Für die Mehrzahl wird es einfacher sein, sich ihr „Selbstbewusstsein“ über eine Idenfizierung mit einer Gegengesellschaft und/oder mit der Übernahme einer Opferrolle zu holen. In Gegnerschaft zur Aufnahmegesellschaft zu stehen, bzw. sich als deren Opfer zu betrachten, verhindert wahrscheinlich jedwede Integration. Auch die Ablehnung der Aufnahmegesellschaft kann identitätsstiftend sein, wenn man sich mit Gleichgesinnten zusammenschließt. Dass so eine Entwicklung sich nicht positiv auf den Zusammenhalt einer Gesellschaft auswirkt, liegt auf der Hand. Die Frage lautet deshalb, wer hat Interesse daran, dass der Zusammenhalt der Gesellschaft untergraben wird? Um diesen jedenfalls zu zerstören, scheint an mehreren Fronten gleichzeitig gekämpft zu werden.
Umgehend in Schubhaft und ausschaffen, nur so ist dieses (uns ‘von oben’ aufgenötigte) Problem in den Griff zu bekommen! Und keine Neuen einlassen bzw. kontrollieren, wer eingelassen wird. Fachkräfte, welche diese Bezeichnung verdienen, durchaus willkommen - aber nur in sozial verträglicher Anzahl und auch nur solche, welche mit der Mentalität sowie Kultur des Aufnahmelandes kompatibel sind! - Ich bin ebenfalls noch minderjährig: vierzehn Jahre (bin allerdings seit nunmehr sechsunddreißig Jahren krank). Dieser Hinweis wird allerdings in meinem Fall von den Behörden geflissentlich ignoriert bzw. geahndet mit dem Vorwurf der bewusst fälschlichen Angaben. Irgendetwas mache ich wohl falsch ... (Wer hier Sarkasmus findet, darf diesen gern behalten)
‚Der Beitrag von Herrn Heinrich wird hoffentlich von den immer noch zahlreichen allzu guten „Gutmenschen“gelesen.
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