US-Präsident Biden und der französische Präsident Macron haben in einem Telefonat eine Verständigung im sogenannten U-Boot-Streit gesucht, meldet deutschlandfunk.de. Der zu Konsultationen nach Paris zurückgerufene französische Botschafter werde in der kommenden Woche nach Washington zurückkehren, hätten beide Seiten mitgeteilt. Frankreich hatte bekanntlich verärgert auf das neue Sicherheitsbündnis reagiert, dass die USA mit Australien und Großbritannien bilden. Zugleich hatte Australien entschieden, auf den Kauf französischer U-Boote zu verzichten und stattdessen mit Hilfe der beiden Bündnispartner atomgetriebene Unterseeboote zu bauen. Die Regierung in Paris habe daraufhin auch ihren Botschafter aus Australien zurückgerufen. Das Weiße Haus habe jetzt mitgeteilt, Macron und Biden wollten sich noch im Oktober in Europa persönlich treffen.
Beide Präsidenten hätten beschlossen, einen Prozess vertiefter Konsultationen zu eröffnen, um die Bedingungen für Vertrauen zu schaffen, habe es in einer gemeinsamen Erklärung geheißen. Nach dem Telefonat von Macron und Biden seien US-Außenminister Blinken und der EU-Außenbeauftragte Borrell in New York zusammengetroffen.