Ich verstehe den Passus nicht: “Zwar haben sich die täglichen Fahrgastzahlen von Pfaffenhofen mehr als verdoppelt, aber die Menschen fahren weiterhin mit ihrem Auto”
Pfaffenhofen, eine ehemalige Hochburg der CSU hat nicht nur einen SPD- Bürgermeister. Der 2 Bürgermeister ist von den Freien Wählern und der Dritte ist von den Grünen. Vor ein paar Wochen wurde doch tatsächlich der Klima- Notstand durch den Pfaffenhofener Stadtrat mit 24 : 0 Stimmen in Pfaffenhofen festgestellt. Ich wohne ca 40 km nördlich von Pfaffenhofen und bei uns ist das Wetter in Ordnung. Es macht gar keine Gaudi. Ich verstehe einfach nicht, daß kein einziger dagegen gestimmt hat.
“Nur, was macht eine linke Partei, um die Nachfrage so zu bearbeiten, dass die Menschen doch, wenn auch unfreiwillig, auf den Bus umsteigen? Richtig! Verbote. ” VERBOTE, wahrscheinlich können sie nichts andres?? VERBOTE und VORSCHRIFTEN waren doch GÄNGIGE MITTEL im Unrechtsstaat DDR. Nur eines wurde nicht verboten, das Autofahren. Das wußten die Bonzen, das AUTO war ein kleines Stück Freiheit und die auch noch zu kassieren, wäre Selbstmord gewesen. Abgesehen davon, außer in den Großstädten war die Verkehrsverbindung eine Katastrophe. Aber die Menschen in Pfaffenhofen bedaure ich nicht, WER einen SPDler, ergo einen LINKEN, zum BM wählt, hat es nicht anders verdient ! WIE gewählt, SO erhalten !
Die DDR hat es verkackt. Wo es nichts gab und das Wenige, das es gab, keine Marktpreise hatte, kostete der Bus- und Straßenbahnfahrschein bis zum Ende des ersten deutschen Arbeiter- und Bauernstaates läppische 0,15 bis 0,20 Ost-Mark. Dass dies, ebenso wie die 0,08 Ost-Mark je Kilometer bei der Deutschen Reichsbahn, weder gewinnbringend noch betriebserhaltend war, versteht sich von selbst. Aber anstatt den Transport mit Bus und Bahn kostenlos anzubieten, wurden sogar Kontrolleure und Kontrolleurinnen (oder sagt man: Kontrolleusen?) eingestellt, die unerkannt an Bord waren und plötzlich überfallartig riefen “Die Fahrtausweise bitte!” Der den Sozialisten und Kommunisten (s. Ernest Mandel) verhasste “Individualverkehr” musste in der DDR nicht verboten oder anderweitig eingeschränkt oder behindert werden, weil die impotente volkseigene Industrie nicht annähernd in der Lage war, den Bedarf an Autos eigener Produktion oder später aus streng limitierten Importen zu decken. Auch der kostenlose Busverkehr aus dem Raum Schwerin hat sich vermutlich so wenig “gerechnet”, dass man darauf verzichtet hat, ihn als ökologisches Vorzeigeobjekt hochzujubeln. Subvention und Sozialismus haben nicht nur den gleichen Anfangsbuchstaben; sie treiben Entwicklungen am Markt und am Bedarf der Wähler vorbei. - Ich habe aktuell in Berlin die Straßenbauarbeiten an der Skalitzer Straße/Oberbaumbrücke beobachtet: Es handelt sich um die dauerhafte Reduzierung von 4 auf 2 Fahrspuren, mit der Folge, dass auch eine Ampel nicht in der Lage ist, den Verkehrsfluss zu gewährleisten. Und das ist erst der Anfang! Der linksgrüne Bevormundungssenat wird sehen, was er davon hat.
Auch für die Bürger in Pfaffenhofen gilt wie für Bayern und “Preussen”: Wie gewählt, so geliefert!
Davon brauchen wir noch sehr viel mehr überall in Deutschland. Nur durch Schmerz lernt der Wähler. Wenn er es denn überhaupt vermag.
Das ist etwas, was die rot-grünen Flagellanten nie verstehen werden: Der Mensch strebt nach dem ihm Angenehmen. Niemand verschlechtert seinen Lebensstandard freiwillig. Wenn ich die Möglichkeit habe, in einem freistehenden Einfamilienhaus zu wohnen, ziehe ich nicht in den Plattenbau. Wenn ich belästigungsfrei und individuell mit dem Auto fahren kann, zwänge ich mich nicht in ein öffentliches Verkehrsmittel. Das wird nur dann genommen, wenn seine Vorteile überwiegen, wenn jemand z.B. nicht gerne Autobahn fährt und/oder mit dem Zug schneller am Ziel ist.
Man sollte doch froh sein, dass die Leute zum Bahnhof fahren und von dort die möchtegern CO2-neutrale Bahn benutzen. Also würde ich die Park&Ride;-Plätze ausbauen und die Busse nach Afrika verschiffen. Die Chinesen bauen dort nämlich gerade die Infrastruktur aus, so dass sie dort gute Dienste leisten könnten…
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