Gunter Weißgerber ist trotz seiner vernünftigen Ansichten (vermutlich) einer jener Wähler, die die Union auch als „grünrosalinke” Formation wählen, weil sie am Ende vor Robert Habeck weniger Angst und mit ihm mehr gemeinsam haben als mit Höcke oder Krah. Somit bekommen sie immer nur Grünlinks - und vermutlich brauchen sie ein Feindbild wie die AfD, um sich das positiv umdeuten zu können. Als Westdeutscher habe ich mit Amerika- und Westhaß oder Russizismus nichts am Hut - dennoch bin ich für eine souveräne deutsche Nation, den Dexit, solange es nur einen Euro gibt und die Lissabon-EU und eine Aufrüstung Deutschlands, auch wenn das auf Kosten des Sozialstaates geht. Bündnisse mit China und Rußland lehne ich ab, dazu haben wir mit diesen Nation zu wenig gemeinsame Interessen. Unter dem Strich finde ich schon seit 20 Jahren bei der CDU nichts mehr, was mich animieren könnte, sie zu wählen. Ich wähle die AfD daher um ihrer selbst willen und nicht weil ich meine CDU-Stimme irgendwo parken muß. Ich erwarte von keiner Partei, daß sie meinen Vorstellungen zu 100 % entspricht, dann wäre es nur meine Privatpartei. Mit dem derzeitigen Russizismus der AfD kann ich leben - sollte sie je auf Bundesebene Regierungsverantwortung bekommen, wird davon nicht viel übrig bleiben, weil es nicht im nationalen Interesse Deutschlands ist. Die CDU dagegen ist überflüssig geworden - ist mit die AfD zu rechts, kann ich ja auch gleich SPD wählen.
Von mir aus kann Deutschland ” unten” bleiben, Hauptsache Russland bleibt draussen ! Und ich bin der Meinung man MUSS die AfD wählen, weil es die EINZIGE Oppositionspartei ist die den grünen Spuk noch stoppen kann ! Ich habe eine libertäre politische Einstellung, bin also weit entfernt von den blauen, wähle aber den Feind meines Feindes auch wenn er nicht mein Freund ist. So was nennt man glaub ich, REALISMUS.
Was Sie - bei aller Anerkennung anderer Aussagen - als USA-Hass und Nato-Problem der AfD bezeichnen: ist dies angesichts der genau von dort kommenden bzw. veranlassten Probleme (Gender, Deindustrialisierung, Vormachtstreben, wokeismus, cancel culture, Mediendominanz….) nicht eher eine bundesdeutsche kritiklose, gar hündische Unterwerfung unter die Transatlantiker-Ideologie? Wäre statt einer manischen Ablehnung gegenüber Russland nicht eine kritische Distanz zu beiden Blöcken, vor allem auch zu den WEF-Hinterleuten und -Vorhaben angesagt? Ausser Wagenknechts Teile der Linken und der AfD verbreiten doch alle anderen Parteien US-amerikanische Propaganda und Interessen.
Wie erwartet bestätigen alle kritischen Kommentare im Forum Herrn Weissgerber in seiner korrekten Analyse dass die AfD die Partei des virulenten Antiamerikanismus ist. Auf Kommunalebene ist diese Partei ein willkommenes Gegengewicht zur jetzigen Politik, aber wehe wenn sie eines Tages die Aussenpolitik bestimmen sollte.
Keine schlechte Analyse,aber sie hinkt an einem entscheidenden Punkt.Hass auf die Nato und Amerika. Wenn die Befindlichkeiten und Lebensumstände der Bürger mit eine Waage dargestellt würden und Nato und Amerika lägen in der einenWaagschale ,dann kommt es auf die andere Seite der Waage an.Wenn die jetzigen Radikalkommunisten so weiter agieren und von Wohnen, Essen,Mobilität Urlaub,Freiheit,kurz die gesamte Existenz der Menschen vernichten,dann würden Amerika und Nato gewogen und als zu leicht befunden.Alles eine Frage der Schmerzgrenze.Übrigens: Eine Schweiz braucht weder Nato,noch Amerika.
Den NATO- und Amerikahaß halte ich für totalen Unfug. Ich denke eher, daß die Mehrheit der Bürger es schon lange satt hat, sich von den USA auf der Nase herumtanzen zu lassen. Das schließt die latente Kriegsgefahr ein welche von NATO und USA ausgehen. Fakt ist, die NATO hätte 1990/91 mit dem Warschauer Pakt aufgelöst werden müssen. Der Welt wäre viel Leid erspart geblieben. Deutschland muß sich endlich aus der Umklammerung der USA lösen und souverän werden. Am besten wäre ein neutrales Deutschland. Das wird jedoch auch die AfD nicht erreichen. Auch den AfD-Politikern geht es in diesem Lande ausgesprochen gut. Weshalb sollten die etwas daran ändern? Eine Frau Weidel traue ich das schon gar nicht zu. Sie kommt aus dem Stall von Goldman-Sachs und Allianz Global Investors Europe in Frankfurt. Sie ist das Gegenstück zu Wagenknecht auf der anderen Seite. Ich vermute, daß eine AfD in Regierungsverantwortung denselben Weg gehen wird wie die Grünen, nämlich eine Wende von 180° vollziehen wird.
Herr Weißgerber, glauben Sie im Ernst dass wir hierzulande glaubwürdige Wahlen haben? Ich fürchte solange die Wähler nicht regelrecht in die Partei ihrer Wahl eintreten u. klare nachkontrollierbare Verhältnisse mit Füßen u. Mitgliedsnummer schaffen, wird das mit dem Zählen bei Wahlen nix mehr. Vielleicht werde ich dies bei Bündnis C tun, wenn diese den Mitgliedspreis senkt,(mein Budget für erwünschte Mitgliedschaften wurde durch “Zwangsmitgliedschaft” im meinerseits unerwünschten ÖR Filmclub halt schon drastisch reduziert, so dass vom Grundrecht auf Vereinsfreiheit bei mir nicht mehr viel die Rede sein kann). Auch wenn ich mich nicht gerade als Christ bezeichnen würde, reifte in mir die Erkenntnis, dass man den Baum, dessen Früchte man dankbar genoß (Rechtsprechung, Zivilisation soz. Einrichtungen). nicht fällen sollte. Dankbar erinnerte ich mich meines katholischen Kindergartens als ich gestern, das mit der AWO Kita auf Achgut bei H. Casula las.) Viel besser als die AFD fände ich eine Bündnis C vergleichbare jüdische Partei die sehr viel Gutes bewirken könnte . vielleicht in Koalition mit christlichen Freunden Israels? Die Instrumentalisierung d. “Antisemitismus” um einen solchen Konkurrenten los zu werden gelänge hier nicht so leicht. Ich glaube dass es sehr viele Freunde für sowas gäbe und es würde den ganzen derzeitigen Abhängigkeiten v. allerlei Glaubenseinrichtungen ein Ende setzen.
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