Herr Noll eine positive Rezension eines Sarrazin Buches in der taz? Das ist entweder naiv oder provokant. Die taz ist eine Zeitung die sich bald möglicherweise, eine gedruckte Ausgabe nicht mehr leisten kann. Wer Sarazzins Buch lesen sollte, wird es nicht tun. Ich auch nicht. Mir hängt das Thema zum Hals raus. Ich erwarte von den Islam-Pharisäern nichts anderes als massenhafte öffentliche Bekenntnisse zur Fassadenemokratie, Nato, Sozialabbau und gegen Rechts. Dabei tragen sie blaue Hemden mit goldenen Sternen und sie schwenken Fahnen, es wird aussehen wie ein Meer. Sie winken hinüber zu den Migranten am Straßenrand, sie wollen sie integrieren in ihr babyblaues Meer. Die Migranten schauen sich kurz an und verschwinden in dunkle Ecken. Das Ganze endet mit einem Zapfenstreich der Bundeswehr.
“Bis zum heutigen Tag gibt es so etwas wie eine unabhängige Presse in der Weltgeschichte nicht. Sie wissen es und ich weiß es. Es gibt niemanden unter Ihnen, der es wagt, seine ehrliche Meinung zu schreiben, und wenn er es tut, weiß er im Voraus, dass sie nicht im Druck erscheint. Ich werde jede Woche dafür bezahlt, meine ehrliche Meinung aus der Zeitung herauszuhalten, bei der ich angestellt bin. Andere von Ihnen werden ähnlich bezahlt für ähnliche Dinge, und jeder von Ihnen, der so dumm wäre, seine ehrliche Meinung zu schreiben, stünde sofort auf der Straße und müsste sich nach einem neuen Job umsehen. Wenn ich meine ehrliche Meinung in einer Ausgabe meiner Zeitung veröffentlichen würde, wäre ich meine Stellung innerhalb von 24 Stunden los. Es ist das Geschäft der Journalisten, die Wahrheit zu zerstören, unumwunden zu lügen, zu pervertieren, zu verleumden, die Füße des Mammon zu lecken und das Land zu verkaufen für ihr tägliches Brot. Sie wissen es und ich weiß, was es für eine Verrücktheit ist, auf eine unabhängige Presse anzustoßen. Wir sind die Werkzeuge und Vasallen der reichen Männer hinter der Szene. Wir sind die Hampelmänner, sie ziehen die Strippen und wir tanzen. Unsere Talente, unsere Fähigkeiten und unser ganzes Leben sind Eigentum anderer Menschen. Wir sind intellektuelle Prostituierte.” John Swinton, Doyen der amerikanischen Presse und einstigen Redaktionsleiter der “New York Times” in seiner Abschiedsrede vor dem New Yorker Presseclub aus dem Jahr 1880 - Was würde Swinton wohl heute sagen…
Apropos “steile Thesen.” Habe mir kürzlich Augen und Ohren gerieben, dann da wurde nachts im ARD-Hörfunk ein Bericht gesendet, wie die russischen (staatstreuen) Medien über die Ereignisse in Chemnitz berichtet haben. Es fielen Worte wie: Zusammenrottungen (!), Randale, Hetzjagden auf Ausländer, Sachsen sehnen sich nach Hitler zurück., völliges Chaos, Gewalt ohne Ende, Polizei völlig hilflos, kurz und gut, ein Staat am Rande des Zusammenbruchs. O.k. bei Putins Medien gehört solche Berichterstattung über den dekadenten Westen zur Aufgabe. Grotesk nur, dass die fast identische Berichterstattung, fast die gleichen Worte und Begriffe, in den hiesigen Berichten unserer “Qualitätsmedien” auftauchten, mithin die Situation in Sachsen etwa genauso geschildert wurde wie bei den Russen. Nicht schlecht, dachte ich mir, können die Russen ja zukünftig auf ein teures Korrespondenten-Netz in D verzichten, brauchen ja nur das eins zu eins wiederzugeben, was in taz, faz, sz, schtonk, ZON, SPON, ARD, ZDF, DLF und Co so über Deutschland geschrieben/gesendet wird. Hätte ich mir noch vor Monaten nicht ausmalen können, dass mal die gleichen Berichte in faz/taz und RT erscheinen. So ändern sich halt die Zeiten.
Herr Noll, ich würde mich blöd stellen und nachfragen, ob die letzte E-Mail evtl. nicht angekommen oder übersehen worden ist. Kommt bei mir öfter vor und ist ein guter Anlass, zumindest, den Schweigenden Farbe bekennen zu lassen.
Ihre Überraschung überrascht mich doch sehr. Sarrazin ist hierzulande ein Schibboleth der guten Gesinnung. Dass gerade die Taz da “Haltung zeigen” muss und keinen Raum für Relativierungen bieten kann, steht schon fest BEVOR (siehe Mail) man die Fahnen auch nur angelesen hat.
Steile These gefälligst? Das Pro-Islam der Linken ist ein Embryo der Anti-Bibel. Da hat das Messer ausnahmsweise fern zu bleiben. Es läuft auf eine Entscheidung hinaus.
Es wäre ja noch schöner, wenn jemand, der für das rechtsradikale Achgut schreibt, was in der TAZ veröffentlichen kann.
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