Sabina Kienberger, sollte Ihnen das ein Problem sein?  In Putins Reich?

“Et kütt, wie et kütt”. Nö, in Köln laufen Wahlen nicht wie in Berlin ab. Die sind zwar auch alle streng woke hier, doch Wahlen können sie abhalten. Hab das neulich mal wieder mit ausgezählt. Briefwahl, Messehalle Deutz. Vorher hat Frau Reker persönlich uns eine politische Rede über den Krieg in der Ukraine gehalten und verkündet, dass wir Wahlhelfer Stütze unserer Demokratie wären. Nene, das läuft alles korrekt. Wir mussten wegen einer einzigen Stimme alles noch mal neu auszählen. Am Ende hat´s wieder gestimmt! Die Wähler wollen es so, wie es läuft! Den Deutschen hat man eben erfolgreich aberzogen, eigene Interessen zu haben. Wir sollen kein Fleisch mehr essen, keinen Alkohol mehr trinken, nicht mehr rauchen, kein Auto mehr fahren, viel mehr Geld für Lebensmittel und Treibstoff bezahlen, schlechter wohnen, auf unsere Grundrechte verzichten, hohe Steuern zahlen, Strom sparen, Wasser sparen, das Maul halten, den Kaiser bejubeln, unsere Kultur hassen, jeden dreisten Kerl von irgendwoher wahllos bei uns durchfüttern, einer Regierung von inkompetenten Blödschwätzern ihr Luxusleben finanzieren, unsere eigene Familie nicht mehr vorziehen und keine Kinder mehr bekommen. Die Leute finden das toll so, sie wählen das! Mir kam neulich mal wieder die Verschwörungstheorie in den Sinn, dass sie es mit Inkompetenz, Zumutungen, Irrsinn und Zerstörung ganz bewusst auf die Spitze treiben, damit die Wähler rechtzeitig alternative Parteien wählen. Wenn dann der Zusammenbruch kommt, sind die Alternativen gerade in Verantwortung gekommen und die Zerstörer können die Zerstörung denen in die Schuhe schieben und dann wieder als “Retter” antreten. Die Medien haben dabei wohl ihre Wirkung auf die Birnen der deutschen Masse unterschätzt. Die Masse wählt brav das, was man ihr jahrzehntelang eingetrichtert hat – notfalls bis in den Untergang.

Ein kleine Korrektur : Bedingter Vorsatz ist Vorsatz, jedenfalls strafrechtlich und die “schlechteste Demokratie” impliziert, dass es noch irgendwie so etwas wie eine Demokratie ist. Nun gibt es Formen, die nicht mehr wie eine Diktatur (früherer Zeiten) daherkommen, mit allem was man so damit verbindet, inhaltlich aber eine Diktatur sind, weitgehend ohne Gewalt und allenfalls nur mit etwas (sozialen, existentiellen und polizeilichen) “Druck” , wenn Leute glauben, sie lebten in einer Demokratie, die es de facto natuerlich nicht mehr gibt. Jedenfalls dann, wenn man Demokratie mit Gewaltenteilung, Recht, Freiheit und so etwas wie die Herrschaft des Souverän verbindet. Nichts von alldem ist bei etwas genauerem Hinsehen vorhanden.  Ein Tipp fuer Herrn Broder : Wenn wie hier bestimmte Begriffe, hier die Demokratie und ihre Verteidigung gegen “rechts”, sehr monströs immer wieder, noch dazu von bestimmten Typen, betont werden, empfehle ich sehr grosses Misstrauen. In “echten” Demokratien hoert man davon, von der Demokratie und ihrer “Förderung”, praktisch nichts. Demokratie wird schlicht praktiziert. Das gilt fuer alle Begriffe dieser Art (Freiheit, Kultur, Zivilisation, Recht, Bürgertum etc.) und ist psychotaktisch auch sehr leicht zu verstehen.  Das, was da tatsaechlich daherkommt, ist praktizierter Totalitarismus. Richtig ist, dass der gemeine Deutsche, so wie er nun mal leider ist, wie so vieles auch nicht begreifen will, dass ihm die staatlichen Wohltaten anderweitig viel (mehr) Geld kosten. Der Grund ist klar. Vater oder nun Mutter Staat und ihre Repräsentanten genießen hierzulande bis in alle Ewigkeit einen Ruf, der mit der Realitaet nichts gemein hat.  Fuer den Deutschen ist die Vorstellung vom boesen, buergerfeindlichen Regime mit ganz ueblen Absichten unvorstellbar. Sein Hirn laesst sie einfach nicht zu.  Er wird sie waehlen oder alleraeusserstenfalls niemanden waehlen.  Und natuerlich denkt der gemeine Deutsche bei “staatlichen Geschenken” nicht nach.

@ Hans Marner und Bernhard Freiling: Jeden Ihrer Sätze unterschreibe ich. JEDEN!

Selbst das altgriechische Prinzip eines Scherbengerichtes würde uns nicht mehr helfen. Denn es durfte nur eine Person ausgewählt und ausgestoßen werden. Schierlingsbecher als Strafmaßnahme für eine größere Anzahl von denjenigen, die mir so spontan einfallen wären wohl effektiver, sind aber nicht durchsetzbar. Also bleibt wirklich nur sich ggf. abzusetzen, auch wenn man nicht unbedingt polyglott unterwegs ist. Nach einiger Zeit wird man dort allerdings auf genau diese Personengruppen treffen, vor der man letztendlich flüchtete. Nämlich dann, wenn die Masse hier begreift (=irgendwie ahnt) oder zumindest in ihrem Alltag bemerkt, auf welche Scharlatane und Hasardeure sie hereingefallen ist (ICH habe Feuer gemacht - Cast away).

Wenn man nach dem Grundgesetz lebt und handelt, insbesondere Politiker, Polizei und Richter, dann braucht es keine “Demokratiefördergesetz”. Hierbei geht es vielmehr darum, Kontrolle auszuüben, unliebsame Kommentare und Stellungnahmen zu unterbinden und vorzuschreiben, wie wir zu leben haben.

  Wer polnisch kann, für den ist alles andere leicht, die ganze Welt wird zu einer runde Sache, die vom einen Ende Polens bis zum anderen Ende reicht.

In Berlin ist also “geschummelt” worden? So wie in der Schule mit Spickzettel oder meine Oma beim MauMau? Welch ein Euphemismus, geschätzter Herr Broder!!! Darüber hinaus “unabsichtlich”? Was in Berlin (mit hundertprozentiger Sicherheit ein absoluter Einzelfall!) möglich gewesen ist, wäre vor gar nicht so langer Zeit strafbewehrt gewesen. Ist es wohl immer noch, meiner Kenntnis nach.