Offenbar das Ergebnis vom dauerbekuschelt werden im abgeschirmten, konflikt- und keimfreien Hotel Mama…wenn Eltern ALLES von ihren Kindern fern halten und diese ALLES dürfen, ohne jegliche Konsequenzen, dann wird die Brut halt weltfremd. Woher sollen die es denn auch anders wissen, wenn ihnen keiner Grenzen aufzeigt, sie zur Selbstverantwortung erzieht und ihnen nicht beibringt, dass man eben nicht nur Rechte, sondern eben auch Pflichten hat? (Diese Eltern wissen das wahrscheinlich selber schon nicht mehr…) Ich habe auch so etwas in der Nachbarschaft. Das Kind - ca. 3 oder 4 - hat mittlerweile die Mutter bestens im Griff. Wenn dem dann mal irgendwann in Schule oder Studium - oder gar am Arbeitsplatz - der Wind etwas schärfer um die Nase wehen wird, kann ich mir die Reaktion jetzt schon bildlich vorstellen…
Was bekommen eigentlich diese Links_Europa_ist_alles-Deutschland_ist_nichts-Dauerschwafler für ihre Auftritte? Diese Ideologie-Vorbeter werden ansonsten von Universitäten, also aus Staatsgeldern, neoliberalen Think-Tanks und dubiosen Stiftungen wie Bertelsmann gesponsert. Zu den Studenten: Man kann es ja mal probieren. Der linke Zeitgeist nennt das wieder “zivilen Ungehorsam” und meint damit: “Alles, was uns stört wird beseitigt. Noten sind sowieso ein Überbleibsel aus den bekannten dunklen Zeiten. Weg damit!”
@Jürgen Keil: »Nun, Politologe kann man ja immer noch werden…« Und wenn man den richtigen Ton findet, reicht es vielleicht sogar zum Kommentator beim ZDF.
In einem Land, in dem man ungeprüft nahezu alles sein kann, wenn man nur behauptet, man sei es, muss es natürlich zu Frustration führen, wenn das nur für Mitbürger gilt, die noch nicht so lange hier leben bzw. noch gar nicht hier leben. Und sicherlich blickt man dann von der Finanzwirtschaft neidisch hinüber zum Lehrstuhl für Genderstudien, wo das gegenseitige Betrachten und Kritisieren überholter primärer und sekundärer Geschlechtsmerkmale in entspannter Seminararbeit praktiziert wird und alleine die Teilnahme bereits zu einem Schein führt. Dass dann auch noch, wie man lesen kann, gelärmt wurde, als würde sich eine Hochzeitsgesellschaft mit orientalischem Erscheinungsbild durch den Prüfungsraum schießen, setzt den Ereignissen die Krone auf. Fragt sich nur noch, ob der freundliche Arzt sein Diplom auf der Universität von Aleppo erworben hat.
Wenn eine Gesellschaft die Notwendigkeit des Erbringens von Leistung als Voraussetzung für den Fortbestand der Gesellschaft nicht mehr einsieht, sind das wohl Anzeichen von Dekadenz. Wenn das Einfordern von Entgegenkommen Vorrang hat vor der Bereitschaft, Opfer zu erbringen, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen, dann muss eine Gesellschaft auf Dauer scheitern. Dann ist der Anfang vom Ende schon da. Dann sterben die Leistungsträger langsam aber sicher aus. Dann gerät das Gleichgewicht zwischen Anspruchstellern und Leistungserbringern aus den Fugen. Dann kann, wenn einmal das Erbe aufgebraucht ist, nichts Neues entstehen. Dann übernehmen Andere, die bereit sind, sich zu quälen, die Reste der siechenden, ehemals erfolgreichen Gesellschaft. Aber bevor das passiert, wird alles aufgebraucht, was Vorgängergenerationen geschaffen haben. Da der Wert des Geschaffenen nicht geschätzt wird, gar als selbstverständlich vorhanden angesehen wird, fällt dessen Vergeudung leicht. Und die großzügige Verteilung dieser Werte auch.
werte Frau Buchta, ihre letzte Frage ist rein rhetorisch, die Institutionen gehen, selbstverständlich, in die Knie und zwar auf eine Art, die signalisiert “wer am lautesten brüllt der hat gewonnen!” Ironischerweise aber nur vor denen die am lautesten “Benachteiligung, Diskriminierung!” brüllen Auf der Strecke bleiben die Fleißigen, die Stillen, die normal Begabten, die sich mühen auch mal eine Niederlage einzustecken. Die Situation gleicht dem 14 Jhd, man hatte damals auch einen richtigen Überschuss an Akademikern, und konnte die alle nicht beschäftigen, damit förderte man das Quacksalberwesen und produzierte eine Menge an verkrachten Existenzen, die die Klöster nicht in der Lage waren alle aufzufangen. Am Ende zerbrach auch daran das Mittelalter und die Neuzeit begann mit ihren bekannten Wirren, wie Hexenverfolgung, Ketzerverfolgung, Reformation, die zwar anderes wollte, aber dazu diente die politischen Spaltungen und den Zerfall der mittelalterlichen Ordnung religiös zu begründen und zu verbrämen. Heute wie damals, war vorher nicht alles Gold, was da glänzte, aber es ist doch ganz einfach: Wenn ich alle Leute an die Uni bringen, alle mit einem Akademikerabschluss versehe, selbst dann gibt es immer noch nur eine begrenzte Anzahl von Stellen gehobeneren Einkommens,
Sie, die Hochschulen, werden in die Knie gehen. Und eine Generation später die Wirtschaft in Deutschland. Denn überall wo dann Studium drauf steht, handelt es sich in aller Regel um was mit Medien oder Sozialem.
Ich stimme Ihnen weitgehend zu. Aber es fehlt ein ganz entscheidender Teil. Wenn 50% der Schüler oder Studenten für das Gymnasium oder ein Hochschulstudium völlig ungeeignet sind, dann treffen sie dort auf Lehrer, Assis und Professoren, die zu einem sehr großen Teil ebenfalls etwas anderes tun sollten, z.B. Menschen, die gar kein Interesse an der Lehre haben, die die Anforderungen der Realwirtschaft gar nicht (mehr) beurteilen können, Halbgötter vor der Tafel ... Lehren und Lernen sind beides Refugien für die ohne Antrieb, Ideen und Spitzentalent. Es läge an Politik und Gesellschaft hier sinnvolle Rahmen zu schaffen, aber nicht in diesem Deutschland.
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