Achgut.tv / 24.11.2021 / 06:25 / Foto: Imago / 101 / Seite ausdrucken

Minister der Sinnfreiheit

Jens Spahn will die Ungeimpften lieber mit Repressalien und Diskriminierung zur "solidarischen Impfpflicht" nötigen, als das Impfen per Gesetz vorzuschreiben. Zur Begründung dienen ihm sinnbefreite Textbausteine.

Foto: Imago

Sie lesen gern Achgut.com?
Zeigen Sie Ihre Wertschätzung!

via Paypal via Direktüberweisung
Leserpost

netiquette:

Ludwig Bolte / 24.11.2021

Solidarität? Warum soll ich mich als Gesunder einer wirkungslosen, und gefährlichen Gentherapie unterziehen. Ich fange ja auch nicht aus Solidarität, dass Saufen, Rauchen, oder Fressen an.

Andreas Müller / 24.11.2021

Bemerkenswert ist, daß der Virologe A.  Kekulé, ein Impfbefürworter, darauf hinweist, daß die derzeit verfügbaren Vakzine gegen die Delta-Variante weniger wirksam seien und daß die bisherigen Impfstoffe auch aus ökonomischen Gründen verimpft würden.

Martin Ruehle / 24.11.2021

(Forts.:) Stefan Zweig schrieb in einem seiner letzten Werke vor dem Tod: “Es ist billig für uns von heute, die wir das Wort »Sicherheit« längst als ein Phantom aus unserem Vokabular gestrichen haben, den optimistischen Wahn jener idealistisch verblendeten Generation zu belächeln, der technische Fortschritt der Menschheit müsse unbedingterweise einen gleich rapiden moralischen Aufstieg zur Folge haben. Wir, die wir im neuen Jahrhundert gelernt haben, von keinem Ausbruch kollektiver Bestialität uns mehr überraschen zu lassen, wir, die wir von jedem kommenden Tag noch Ruchloseres erwarten als von dem vergangenen, sind bedeutend skeptischer hinsichtlich einer moralischen Erziehbarkeit der Menschen. Wir mussten Freud recht geben, wenn er in unserer Kultur, unserer Zivilisation nur eine dünne Schicht sah, die jeden Augenblick von den destruktiven Triebkräften der Unterwelt durchstoßen werden kann, wir haben allmählich uns gewöhnen müssen, ohne Boden unter unseren Füßen zu leben, ohne Recht, ohne Freiheit, ohne Sicherheit.” (Die Welt von Gestern,1942)

Martin Ruehle / 24.11.2021

Nur wenige Literaten sahen so klar, wie sich die Welt und die Menschen in ihr in seiner kurzen Lebensspanne von geachteten Bürgern und Nachbarn zu hasserfüllten und lebensverachtenden Mittätern wurden, wie der österreichische Schriftsteller Stefan Zweig. In seinem posthum veröffentlichten Werk “Die Welt von Gestern” (1942), dass in den Jahren 1939 bis 1941 im Exil entstand, schreib er Sätze, die mir das Blut in den Adern gefrieren lassen, wenn man mit rund 8o Jahren Abstand auf unsere Zeit, ihre fortschreitende Entmenschlichung und den zivilisatorischen Zerfallsprozess der letzten Jahre zurückblickt. Wir erleben, wie täglich fundamentale Rechte, die qua Verfassung lange als unantastbar galten, von führenden Politikern, Medienvertretern, Wissenschaftlern und Medizinern beiseite geschoben werden, als seien es lästige Nichtigkeiten. Wir erleben, wie die Hüter unserer Verfassung, die obersten Juristen des BVerfG nicht nur von der Bildfläche verschwunden zu sein scheinen, sondern augenscheinlich keinerlei Scham dabei empfinden gleichwohl mit den politische verantwortlichen Akteuren, deren Gesetze und Maßnahmen sie zu kontrollieren hätten, beim abendlichen Tête-à-Tête im Kanzleramt zu dinieren. Die politische Klasse zeigt mit dem ausgestrecktem Finger auf einen Teil des Volkes, der als Sündenbock vom eigenen Versagen ablenken soll und schürt den Hass und die Spaltung bis in den engsten zwischenmenschlichen Bereich. Kollegen, Freundschaften und Familien werden gegeneinander aufgehetzt, langjährige Beziehungen zerbrechen im medialen Dauerfeuer, dem Pranger unserer Tage.

Ilona Grimm / 24.11.2021

@Jens Keller: Guten Morgen, Herr Keller! Trinken Sie doch mal einen Kaffee, damit Ihr Denkorgan in die Gänge kommt und Sie verarbeiten können, was Ihnen vorgetragen wird. Sie sind hier nicht in der „Ersten Reihe“ und auch nicht bei den „Bessersehern“.

Barbara Binschus / 24.11.2021

@C.Jakobs - wie ist es rechtlich möglich, eine Impfpflicht für einen bedingt zugelassenen Stoff einzuführen? Ganz einfach, man ändert das Infektionsschutzgesetz. So macht man es doch schon seit 2020 für diverse Maßnahmen. Und wie schnell das geht haben sie im Bundestag und Bundesrat vor einer guten Woche gesehen. Das VGH München erklärt Corona-Ausgangsbeschränkungen im Frühjahr 2020 für unwirksam. Aber durch die Gesetzesänderungen danach trifft das nur auf das Frühjahr 2020 zu, Inzwischen hat man gelernt und ändert das Gesetz wie gerade geschehen eine Woche bevor man die nächsten Maßnahmen durchsetzen will.

Arnold Balzer / 24.11.2021

Auf welcher Grundlage bin ich zu “Solidarität” verpflichtet? Im Grundgesetz sind FREIHEITsrechte festgelegt - da steht nichts von Solidarität! Gebt mir meine Freiheiten umfassend und vollständig zurück! Erst dann bin ich bereit, mit euch über Solidarität zu verhandeln.

Werner Arning / 24.11.2021

Noch nie zuvor waren in Deutschland so viele Menschen gegen Corona geimpft und noch nie zuvor gab es in Deutschland so viele Corona-Infizierte, nachdem es im Sommer nur noch ganz wenige gab. Dass daran nun die Nicht-Geimpften schuld sein sollen, diese Logik will und will mir nicht in den Kopf. Liegt es nicht doch eher am schlechten Wetter? Und wenn es am Wetter liegt, dann mag die Lösung des Problems der Klimawandel sein. Lasst es doch schön warm werden.

Leserbrief schreiben

Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Verwandte Themen

Es wurden keine verwandten Themen gefunden.

Unsere Liste der Guten

Ob als Klimaleugner, Klugscheißer oder Betonköpfe tituliert, die Autoren der Achse des Guten lassen sich nicht darin beirren, mit unabhängigem Denken dem Mainstream der Angepassten etwas entgegenzusetzen. Wer macht mit? Hier
Autoren

Unerhört!

Warum senken so viele Menschen die Stimme, wenn sie ihre Meinung sagen? Wo darf in unserer bunten Republik noch bunt gedacht werden? Hier
Achgut.com