Die Zahl aufgegriffener Migranten an der US-Südgrenze zu Mexiko ist im Juli auf den höchsten Stand seit gut 20 Jahren angestiegen, meldet welt.de. Es seien rund 213.000 Menschen beim Versuch eines illegalen Grenzübertrittes gefasst worden, rund 172.000 mehr als im Juli des vergangenen Jahres, wie die Grenzpolizei CBP mitgeteilt habe. Die Schwelle von 200.000 Migranten pro Monat sei zuletzt im Jahr 2000 überschritten worden. Die meisten von ihnen würden von den US-Behörden derzeit sofort wieder abgeschoben. Die Zahl der Festnahmen sei im Mai auf 180.000 gestiegen, im Juni auf 189.000.
Die Grenzpolizei CBP habe erklärt, bei gut einem Viertel aller im Juli aufgegriffenen Migranten hätte es sich um Wiederholungstäter gehandelt. Sie seien demnach im Jahr zuvor bereits mindestens ein Mal aufgegriffen und wieder abgeschoben worden. Die Zahl an der Grenze gefasster unbegleiteter Kinder und Minderjähriger sei im Juli um ein Viertel angestiegen, auf nunmehr fast 19.000. Die Regierung von Präsident Joe Biden stehe wegen der vielen ankommenden Migranten an der Südgrenze zunehmend unter Druck.
