Die Politisierung der Amerikaner verblüfft insofern, als es eigentlich um kaum etwas geht. Originelle Ideen, überzeugende Konzepte oder scharfe ideologische Konturen hat keiner der Kandidaten. Ein neuer Kapitän wird gesucht, wohin er (oder sie) den Dampfer lenkt, erscheint nebensächlich. Und das Zauberwort vom „Wandel“ führen inzwischen alle im Mund. In seiner Unbestimmtheit ist es so verführerisch wie banal. Denn der entscheidende Wandel geschieht ohnehin. Ganz egal, wie der nächste US-Präsident heißt, es ist nicht mehr Bush. http://www.tagesspiegel.de/zeitung/Titelseite;art692,2471526