Von den MINT-Fächern und BWL/Jura-Fachschaften mal abgesehen, sind die Unis eine Kloake kommunistischer, arbeitsscheuer Traumtänzer aus dem Bionade-Großbürgertum, eine biologische Nische für ebenso nichtsnutzige wie hochdotierte Orchideen-Projekte wie Gender-Dingens und „Konfliktforschung“ und eine stramme Kaderschmiede in Form des AStA als politischem Sandkasten für linke Streber, die mal JuSo- oder ver.di-Funktionäre werden wollen. Diese Negativauslese bildet später das Establishment. Was bin ich heilfroh, dass sich meine Kinder für eine anständige und ehrenwerte Berufsausbildung entschieden haben!
Nihil sub sole novum. So groß sind die Unterschiede zu meiner Studienzeit Anfang der 90er nun wahrlich nicht. Allerdings gabs für uns Füchse und Fähen keine Werbegeschenke. Von wem auch? Wir überschwemmten die überschwemmten Universitäten und trafen auf eine völlig ruinierte Infrastruktur, die von indolenten Zauseln behaust wurde. Wer in Frankfurt/Main in der Gräfstraße aufs Klo gehen wollte, brauchte starke Nerven und musste in der Lage sein, mehrere Minuten nicht durch die Nase zu atmen, am besten: gar nicht zu atmen. Das war selbst für meinereiner, der vorher 20 Monate Zivildienst beim Roten Kreuz gemacht hatte und vieles, vieles Unaussprechliches gerochen, kaum zu ertragen. Die Mensa… nun…. vergessen wirs einfach. Die Universität bestand zu großen Teilen (Turm!) aus Gebäuden, die an abbruchreife, von Anarchisten in Besitz genommene Immobilien nicht nur erinnerten, sondern es waren. An den Wänden klebten zentimeterdick Plakate, die unterste Ebene dürfte noch von Dutschke selbst geklebt worden sein. Alle Internationalen waren mit ihren Parolen vertreten, die Kurden, die Palästinenser, die Schwulen, die Lesben (das dritte Geschlecht fehlte noch, so weit ich mich entsinne) und auch an Handzetteln und Proklamationen zur Befreiung der Arbeiterklasse und der Homosexuellen und überhaupt mit 1,5 Rechtschreibfehlern pro Wort war kein Mangel. Die Universität war der endemische Lebensraum einer arbeitscheuen, studierunwilligen und -unfähigen Spezies. Die richtigen Studenten, die in der Mehrheit waren, mussten sich notabene diesen Lebensraum mit diesen eher weniger als mehr gewaschenene Politisierern und Nichtsnutzen teilen. Wir kannten es nicht anders und nahmen es als gegeben hin, ohne uns zu beschweren oder auch nur zu wundern. Allerdings war es, wie ich heute denke, tatsächlich eine Schule des Lebens: wer das erlebt hat, dieses Ausmaß an Verfall, Debilität, Schmutz, Kulturverlust, der ist jeder linken Bekehrung abhold, für sein ganzes Leben.
Wer aus brennender Neugier studiert, fühlt sich durch das Lifestyle-Tamtam gestört. Wer eine langweilige Berufsausbildung absolviert, will unbedingt zusätzlich unterhalten werden. Dieser Basar zeigt deutlich, dass die Masse der Studenten an Wissen nicht wirklich interessiert ist.
Den Rechten fehlt einfach der intellektuelle Unterbau. Den haben die Linken und auch die Grünen. So war auch der Marsch durch die Instanzen möglich, mit dem die Links-Grünen die Demokratie institutionell quasi geknackt haben. Seit der Wiedervereinigung kamen die organisatorischen Kenntnisse der gewaltfreien Zersetzung und Denunziation von Andersdenkenden hinzu. In diesem Kontext werden dann auch Kampfbegriffe wie “alter weißer Mann” oder “Klimaleugner” determiniert. Jungen Menschen haben eher einen Hang nach links, sind leicht emotional zu begeistern, daher haben die Linken auch immer neuen Nachschub. So geht auch den gewaltbereiten Sturmabteilungen der Linken nie der Nachwuchs an Fachkräften aus. Und dann sind ja noch die heute en masse politisch links-grün gestrickten Journalisten der Mainstreammeiden da, die quasi die Agitation und Propaganda für die links-grüne Sache übernommen haben. Daher verwundert es natürlich nicht, dass gerade an Hochschulen versucht wird , links-grünen politischen Nachwuchs zu rekrutieren, sondern auch die Hochschule selbst in einen Hort linksintellektueller Herrschaft zu verwandeln. Auch an Schulen läuft die Indoktrination von Schülern durch links-grün gepolte Lehrer auf Hochtouren. So gelingt, jede politische und gesellschaftliche Position jenseits der politisch korrekten Herrschaftsanspruches mit dem Stigma des Rechtsaußen zu belegen.
Ohhhh, das erinnert mich alles an meine Studienzeit am “Rotem Meer” in Bremen (gemeint ist der Uni-See). Auch in den späten 80ern ging es dort schon ähnlich, wie im Bericht beschrieben, zu. Aber am interessantesten waren die Agitatoren der ML, MG, KP etc. Egal welche Vorlesung im Bereich Wirtschaftswissenschaften gegeben wurde. Es dauerte nicht lange und die Herrschaften fielen (zuerst) unbemerkt, in die Vorlesungen ein. Das übliche “wir verteilen uns unter den Studenten”, nämlich in der Form, dass sie sich tatsächlich überall dazwischen mischten, war schon bemerkenswerte Taktik. Ging es dann in Diskussionen, dann kam nicht aus _einer_ Ecke die “gute Botschaft”, sondern sie wurde plötzlich munter aus allen Ecken (in die sich die Agitatoren gesetzt hatten) verbreitet. Dieses Szenario konnte man fast wöchentlich verfolgen. Für nicht so gefestigte Mitstudenten, die sich mit der ML, MG, KP nie auseinandergesetzt hatten, war das natürlich toll. Rethorisch waren die ML,MG,KP nicht schlecht geschult. Wenn dann die eine Ecke noch einen “Konsens” mit der gegenüberliegenden Ecke fand, waren viele Mitstudenten schon “gefangen” und merkten überhaupt nicht, wie hier taktiert wurde, wie sie eingefangen wurden. Krasse Zeit! Aber tolle Zeit zum Lernen, wie die andere Seite “arbeitet”
Der Artikel bestätigt eindrucksvoll die Aussagen von Herrn Landsbergis bei TE. Gehirnwäsche, ein wichtiger Bestandteil des Sozialismus, egal ober national oder international.
Was mich an diesen Kommentaren am meisten beglückt ist der Umstand, daß der Strom der jungen Menschen die mit offenen Augen das Leben sehen, nicht abreißt. Durch die Dauerberieselung von FfF und Agitprop der Medien hatte ich schon an der Jugend gezweifelt. Danke, daß sie mir als alten weißen Mann die Hoffnung auf eine Zukunft geben in der nicht nur politsch Verstrahlte unsere Geschicke lenken wird. Wenn das auch noch in Satire, so gut wie sie Elisa es tun, verpackt ist bereitet das Lesen schon das größte Vergnügen. In Abwandlung eine NDW Hits: Satire macht das graue Leben lebendig, ich wünschte ich könnte das auch!
1980. Ganz zu Beginn des Studiums mussten wir 2 Wochen in die Produktion. Kartoffeln ernten. Von Hand. 2 Schläge weiter fuhren die Erntemaschinen; man hatte wie jedes Jahr, extra für die angehenden Studenten was frei gehalten auf dem Feld. Wir waren häufig betrunken und richteten großen Schaden an. Als Einführung in jedes Studienjahr hatten wir die “rote Woche”. Sie war allgemein unbeliebt, galt aber als Pflichtveranstaltung. Es war fürchterlich langweilig. Vielen von uns taten auch die Referenten leid. Nach solchen (und eigentlich allen) Lehrveranstaltungen gingen wir Einen trinken. Ich gebe es zu: uns zog es damals immer wieder zum Bier hin. Wir konnten einfach nichts dagegen tun. Wollten wir auch nicht. Ich erinnere mich an das Studium als an einen regelmäßigen, mitunter zirkadianen Alternans aus intensivem Lernen und exzessivem Genuss alkoholischer Getränke. Das hörte schlagartig auf mit dem Übergang ins Berufsleben: plötzlich fühlten wir uns erwachsen, was wir aber noch lange nicht waren. Die Studienzeit kam uns vor, als seien wir unartige Kinder ohne jeden Bezug zu Verantwortung und Pflichterfüllung gewesen. Es war dennoch schön, es war anarchisch trotz DDR-Umfeld (oder gerade wegen) und es wurde eigentlich nur dadurch in der Erinnerung schön, weil es auch ein Ende hatte. Verehrte Elisa, genießen Sie die Zeit, arbeiten Sie hart und trinken Sie ausgiebig. Verlieren Sie das Ziel nicht aus dem Auge, rasch ist die Zeit vorbei. Es grüßt Sie ein Sechzigjähriger.
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