In der WELT steht ein schönes Porträt unserer wunderbaren Ulrike
Auszug:
…Ackermann hat ihr Leben der Freiheit gewidmet, dass sie ihr Projekt ebenso glaubwürdig wie Joachim Gauck vertreten kann, hat viel mit ihrer Biografie zu tun. Was Unfreiheit bedeutet, hat sie buchstäblich am eigenen Leib erfahren. 1957 geboren, engagierte sie sich ab 1977 für osteuropäische Bürgerrechtsbewegungen wie Charta 77 und wurde bei dem Versuch, im doppelten Boden eines VW-Busses von Exilanten auf dünnes Bibelpapier gedruckte Samisdat-Literatur über die tschechische Grenze zu schmuggeln, festgenommen. “Ich hatte Glück, ich saß nur vier Wochen im Gefängnis. Eigentlich hätte ich als Staatsfeindin fünf Jahre gekriegt,” sagt Ackermann. Sie habe in diesen vier Wochen nicht gewusst, was mit ihr passieren würde, hatte keinen Anwalt, keinen Kontakt zur deutschen Botschaft. Zu Hause habe niemand gewusst, wo sie steckte. Ein halbes Jahr habe sie gebraucht, um sich von dieser Erfahrung zu erholen. Anschließend hatte sie Einreiseverbot. “Ich galt bei denen als Top-Agentin des CIA, die konnten sich nicht vorstellen, dass es Einzelpersonen gibt, die so etwas Verrücktes machen.”…
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