die menschheit hat ihren zenit offenbar längst überschritten und degeneriert zunehmend. anders kann man diese wohlstandsverwahrlosten empörungsgeilen überschnappenden nicht mehr erklären. wenn man keine probleme hat, konstruiert man diese mittlerweile, um dadurch geltung zu erlangen. früher nannte ich sie honks - heute auch.
Ich habe auch eine gewisse Bewunderung für die Japaner und ihre Kultur. Ich würde mich selbst deswegen aber nicht als Japaner bezeichnen wollen, ich bin dafür viel zu sehr der germanische Teutone, der für seine ursprüngliche eigene Kultur nicht weniger Bewunderung übrig hat. Aber die Japaner machen eben vieles richtig und ihre Kultur hat einen bewundernswerten Output geliefert, ohne sich dabei jemals selbst zu verleugnen. Und vielleicht liegt hierin genau die nun aufbrausende Kritik an Stefani begründet, wenn sie ihre eigene Kultur quasi aufgibt und sich selbst zur Japanerin stilisiert. Etwas gut finden und sich davon vielleicht inspirieren zu lassen, ist ja nicht verwerflich. Im Gegenteil, die Japaner selbst machen das ja auch so. Mit sehr viel Erfolg. Sich und seine eigenen Wurzeln aber quasi komplett zu verleugnen, indem man von einer Kultur zu anderen übertritt, führt ja nicht zur Optimierung der eigenen Kultur, sondern letztlich zu ihrem Untergang. Meines Wissens ist Stefani Amerikanerin mit italienischen Wurzeln. Jetzt stelle ich mir die Frage, warum sie sich eher als Japanerin fühlt, und weniger als Italienerin oder Amerikanerin. Machen die Italiener vielleicht etwas falsch, oder nicht sogar ganz besonders die Amerikaner, indem sie ihre eigene Welt andauernd verleugnen und ihre Kultur derart verwässern, dass man sich mittlerweile fragt, wofür die USA eigentlich noch stehen? Wer die ganze Welt mit der eigenen Kultur beliefern will, der passt sich früher oder später unweigerlich selbst an, denn der Kunde ist ja bekanntermaßen König. Wer sich aber so weit anpasst, dass er oder sie selbst nicht mehr weiß, wer er oder sie ist, der verliert seine eigene Kultur vollends und damit seine eigenen Lebensgrundlage.
Demnach müssen ja selbstverständlich nahezu alle Rockmusiker- und Bands auch rückwirkend wegen kultureller Aneignung gecancelt werden - wegen Blues und Blues Elementen und so, nicht wahr?!
@Antonia Sandmann Genauso sollten sich US-Bürger, die sich zum Oktoberfest als Bayern verkleiden. Denn die US-Army hat 1945 Bayern besetzt.
Die Kulturmarxisten sind doch schon dabei, sich Kunst und Kultur zu unterwerfen. Klaus Schwabs Ehefrau hat doch gerade beim WEF in Davos den „Crystal award“ an ein paar „Cultural leaders“ verliehen. Und hierzulande machen sich die Grönemeyees, Maffeis und Niedecken selbst zu den Stiefelleckern des Systems.
Sind Japaner jetzt auch “Opfer”? Ich glaube die sehen das ganz anders und halten eher den Rest der Welt für “Opfer”.
Hat Obama sich jetzt europaeische oder afrikanische Kultur angeeignet? Haben autofahrende Afrikaner sich europaeische Kultur angeeignet? Mit den Roemern nach Deutschland eingewanderte Juden deutsche Kultur? Diese Wokerei ist zutiefst rassistisch. Spinnt man den Faden weiter, dann ist in woken Augen eigentlich nur die getrennte Entwicklung vertretbar. Die gab es einmal in Suedafrika, aber das war dann auch wieder nicht ok…Darf man als Westfale fuer den FC Bayern sein? Einfach Irre.
Danke für den Hinweis auf den Harajuku-Style und Trend sowie die Links dazu. DAS ist kulturelle Vielfalt. Die angebliche Autorin Calaor muss irgendwo ein Dachschaden-Virus aufgefangen haben, genauso wie viele andere Schreiberlinge der Moderne. Manchmal habe ich den Eindruck, dass das Dachschaden-Virus schlimmer als das Corona-Virus gewütet hat.
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