Solche Veranstaltungen dienen in erster Linie dem “guten Gefühl” auf der “richtigen Seite” zu stehen. Das ist schön, ändert an den bestehenden Konflikten und Problemen aber nichts. Für die beteiligten Künstler ist es eine gute Gelegenheit, “Haltung” zu zeigen, auch wenn natürlich sattsam bekannt ist, wofür beispielsweise das Herz Campinos schlägt. Der “Kampf gegen Rechts” kommt vor allem der Politik natürlich gelegen, denn wer gegen “Nazis”, “Rassismus” und “Hetzjagden” wettert auf allen amtlichen und halbamtlichen Kanälen, braucht nicht über unschöne Entwicklungen der Migration zu sprechen. Ändern an der bestehenden Politik wird sich sowieso wenig bis nichts, solange die entscheidenden Kreise und Personen im wesentlichen die gleichen wie 2015 sind. Derweil bekämpft Frau Merkel dem Vernehmen nach “die Fluchtursachen” in Afrika. Das wird sicherlich erfolgreich sein, solange wir weltweit bekannt sind als Land der offenen Grenzen, das niemanden abweist, egal, wer er ist, woher er kommt und wie er sich hier verhält. Zu befürchten ist, dass der “Kampf gegen Rechts” eher noch mehr Fahrt aufnehmen wird in Richtung einer zunehmenden Kultur des “Generalverdachtes” und der “Mobilmachung” gegen alle diejenigen, welche auch nur leise Zweifel anmelden an der Politik der größten Kanzlerin seit Wonderwoman. In Hamburg beispielsweise sind allein drei Gegendemonstrationen angemeldet gegen eine Versammlung unter dem Banner “Merkel muss weg”. Wer sich dann trotzdem noch hintraut (und durchaus in Gesellschaft von teils dubiosen Gestalten begibt) darf froh sein, wenn er nicht “auf’s Maul” bekommt. Auch so kann das Recht auf freie Meinungsäußerung kreativ und situativ neu interpretiert werden. Oder ist die Parole “Merkel muss…” schon Hetze? Jedenfalls hatten die Musiker, das Publikum und die Veranstalter hoffentlich einen netten Abend, was will man mehr? Die Probleme werden aber dadurch nicht weniger werden.
Treffer. Fast scheint es, dass auf Veranstaltungen der AfD mehr Migranten teilnehmen, die sich gegen die eingebrachten Unkulturen stellen und ihre bis dato harmonische Zeit in Deutschland als Deutsche gefährdet sehen, als auf diesen Propagandafesten, bei denen man sich selbst feiert. Was hat denn der Spaß gekostet und wer zahlt dafür?
Ein Zeichen setzen? Der Event war auch ein Riesengeschäft. Für die Besucher. Wenn man alle Mitwirkenden auf einem Konzert erleben will, weil man die Musik gut findet, gibt man laut Eventim & Co. so schätzungsweise 235 Euro aus. Nun haben die Musikschaffenden sicher kein ganzes, sondern ein halbes Programm abgeliefert, aber den Gegenwert von über 100 Euro “für Nasse”, teilweise auch noch die Anreise gesponsert…
Tanz der Vampire im Zirkus Maximus.
mir fällt es ehrlich gesagt schwer, diese Mainstreamer als Jugendliche zu begreifen. Die wollen anscheinend nur genauso so “cool” (oder noch mehr, aber kaum anders) wie ihre Eltern sein, aber irgendwann müssen sie doch mal den Versuch machen, durch Abgrenzung zu einer eigenen Identität zu kommen, oder müssen sie nicht? Mich würde da mal die fundierte Meinung eines Psychologen interessieren. Was erwartet uns, wenn wirklich eine identitätslose Generation ihren Weg beginnt? Was könnte dahinter stecken, dass das einzige Rebellentum dieser Jugendlichen sich gegen etwas richtet, dass seit Jahrzehnten in Deutschland nicht mehr Gesellschaft oder Politik bestimmt (“Nazis”). Sind die einfach nur spätreif, kommt das später, etwa mit 30+? Die können doch nicht den 3. Aufguss der linker Sozialromantik (1920er; 1968; heute) als Rebellion verkaufen, nicht mal an sich selbst, oder können Sie? Ich bin ratlos. Keiner der Jugendlichen in meinem Umfeld rebelliert gegen die Eltern anders als in einer kindisch-naiven Trotzhaltung, ohne jede politische Konnotation, nicht mal durch einen andere Lebensentwurf, ausser vielleicht durch Fleischverzicht. Ist hier vielleicht nicht doch eine Gesellschaft einfach in Selbstauflösung?
Es tangiert auchbdie Guten nicht, noch nicht. In der Zeit von Demo 1 bis dieser hier wurden weitere 4 Menschen, so mein Body Count, durch Messer verletzt, getötet. Der letzte Fall meiner Zählung war hier in Berlin, Rathaus Neukölln. 28 Jahre, er wollte einen Streit schlichten. Was machen diese Schöngeister, wrnn es mal einen ihrervFreunde trifft. Weinen sie dann leise, damit es keiner mehr hört. Das Land zerfällt.
Das war doch klar, daß das eine reine Symbol-Veranstaltung war, die niemandem etwas bringt. Und daß nicht einmal “polizeibekannte” arabische Menschen daran teilnehmen würden. Die interessieren sich nicht für deutsche Musik und deutsche Probleme. Die interessieren sich nicht für die deutsche Sprache. Die interessieren sich nicht für Integration und Arbeit, die wollen nur Geld und Frauen und Freizeit. Sie wollen nichts beitragen zur Gesellschaft, vermute ich, sie wollen nur etwas nehmen, was ihnen vermeintlich zustünde. Das haben aber jene deutschen Schüler, Azubis und Studenten noch nicht begriffen, die bei dieser Symbol-Veranstaltung waren. Sie werden es aber demnächst begreifen, wenn sie einige der jungen Araber besser kennen lernen.
Sehr richtiger und wichtiger Artikel, Frau Schunke!! Was mich interessiert ist, wer die angeblichen Spenden geliefert hat, aus denen das “konzertante Gegröle” finanziert wurde. Es werden doch nicht allfällige Parteien und deren Bonzen gewesen sein? Dann wären es nämlich Steuergelder. Weiterhin wäre interessant, welche Texte da vorgegrölt wurden, denn von Gesang kann da ja keine Rede sein. Schlussendlich muss ich sagen. eine absolut widerwärtige Veranstaltung, die von einem eben solchen Bundespräsidenten empfohlen wurde.
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