@Marianne Denninger: Danke für Ihren Kommentar mit dem Wiki Hinweis, (Mensch, an Wiki hatte ich gar nicht dran gedacht…...) Nicht schlecht nicht schlecht: “...“Journalistische Beiträge schrieb er für den Playboy und das Penthouse („weil super Honorar“)...”, Tja, das mit dem “super Honorar” lässt in der Tat tief blicken in die “Motive” jener humanistische, sich aus sich selbst heraus verstehenden “Ethik”, (ich mein jetzt, je nachdem wie der Rubel rollt…...)
Die AfD hält das mit der Beibehaltung des Karfreitag und der Durchsetzung der Ruhe für richtig. Ich persönlich sehe das viel lockerer, da das Christentum ja keine originär deutsche bzw. germanische Tradition ist. Die Mehrheit der Deutschen sind ja nur Papierchristen, wenn überhaupt. Ich sehe nicht, wen das wirklich stören sollte, wenn da Menschen heute irgendwo feiern oder im Kino den gewünschten Film sehen wollen. Es muss ja keiner hingehen.
Keinen Heidenlärm zu veranstalten heisst ja nicht zwangsläufig, dass ich zum Trauern verdonnert bin. Ich selbst bin kein praktizierender Christ. “Aus dem Bauch heraus” finde ich es jedoch grundsätzlich erholsam und gut, dass in der Woche wenigstens an einem Tag ein Gang zurückgefahren wird. Die Bestrebungen, Läden auch an Sonntagen zu öffnen würden das Jahr “gefühlt” zu einer Aneinanderreihung von Kommerz-Veranstaltungen deformieren - incl. des Verkehrsaufkommens zahlloser Schnäppchenjäger. Ob praktizierender Christ oder nicht: Wir sind in dieser Jahrtausende alten Kultur gross geworden - die damit verbundene Prägung sitzt in unseren Knochen. Und damit auch die Strukturierung des Jahresrhythmus. Ich kenne viele, die der Kirche und/oder dem christlichen Glauben den Rücken gekehrt haben - besondere Festtage wie Weihnachten bleiben auch bei denen meistens etwas Besonderes. Man muss sich ja nicht unbedingt einen Tannenbaum mit Engeln und Lametta in die Bude holen. Zum föderalen Wirrwar: Jede gescheite Demokratie weiss um die Fehlbarkeit der menschlichen Individuen…und hat daher klugerweise Brems- und Sicherungsmechanismen eingebaut. Eine deutsche Variante von Checks-and-Balance ist der Föderalismus. Wenn damit ein paar Unbequemlichkeiten einhergehen - wie “in Oberbepfendorf darf man tanzen…in Unterbepfendorf bleibt die Tanzfläche leer” - halte ich das für vertretbar. Schon zu Coronazeiten waren mir die Subjekte suspekt, die ziemlich schnell auf der Matte standen und das föderale Durcheinander beklagten bzw. eine Abschaffung forderten (zum Wohle aller natürlich LOL).
” Es herrscht Tanzverbot, Schank- und Speisebetrieb sind untersagt, auch auf allzu flotte Musik im Radio muss verzichtet werden.” - Das wird doch wohl an einem Tag im Jahr zu ertragen sein, zumal in einem Land, wo das Respektieren religiöser Gefühle anderer Religionen ganz oben aufgehängt ist. Und daß RTL gerade an diesem Tag mit “Let’s dance” einen entsprechenden Klamauk im TV serviert (SAT 1 mit “The Voice Kids auch nicht besser), finde ich unter diesem Gesichtspunkt schon etwas merkwürdig, auch wenn man diese Sender natürlich völlig ausblenden kann.
Herr Ortner, natürlich muss sich jeder rot-grüne Aspirant der Lockdownmaßnahmen fragen lassen, warum ausgerechnet Karfreitag ein Verbrechen gegen Menschenrecht sei, weil man einmal nicht tanzen soll. Leuten mit ADHS war es ja schon in der Schule zu viel, sich einmal auf Wesentliches zu konzentrieren. Die “aufklärerische” Verstümmelung abendländischer Feiertage zu Zwangsveranstaltungen, einer Idee, welcher Sie wohl verfallen sind, ist ein Erfolgsrezept der Abschaffer des Abendlandes. Dabei muss niemand die biblische Schöpfungsgeschichte als verbindliche Kosmologie annehmen. Es reicht doch, dass mit ihr der zivilisatorische Fortschritt der Sechstagewoche etabliert wurde. Natürlich geht diese Gewerkschaftlern nicht weit genug. Dafür war aber im Mittelalter jeder dritte Tag ein kirchlicher Feiertag gewesen. Niemand aus den Kirchen zwingt dazu, am Karfreitag keinen Beischlaf zu haben. Wer dazu als Vorspiel tanzen gehen muss, ist vielleicht ein Fall für den Psychiater. Schauen Sie, viele Juden machen jede Woche für einen Tag konsequent Pause und besinnen sich. Sie nennen es Schabbat. Ohne diese Gepflogenheit gäbe es das Volk wohl gar nicht mehr. Dass sich die Gastronomie von den Lockdownmaßnahmen wirtschaftlich erholt, nur weil am Karfreitag zum Tanzen geöffnet wird, ist zu bezweifeln.
Man kann an allen anderen Tagen des Jahres tanzen - warum ist ein Karfreitagstanz so wichtig? Am Besten noch eine Partynacht in einer Friedhofskapelle mit Livemusik und Catering. Ich finde, es gibt ganz andere Dinge, gegen die man sich wehren sollte.
Tja, aus der Kirche ausgetreten heißt nicht unbedingt nicht Christ zu sein. Die Kirche hat die Christen verlassen und die Kreuze abgelegt, dafür den Klimagott erfunden. - Wahrscheinlich feiern gerade diese Christen den Karfreitag besonders und rücken mit dem Nazarener dichter zusammen. Sie haben es nicht verstanden, Herr Ortner, ohne Rituale ist der Mensch nichts. Selbst Karl Lagerfeld wusste zu Letzterem kluge Sätze zu formulieren. Gelingt Ihnen leider nicht. Schade. -
“...jedem Einwohner Deutschlands Zwangstrauer verordnet…”—Stimmt überhaupt nicht, wer will Sie am Lachen hindern? Welch Schwachsinn. Worin die große Freiheitseinschränkung bestehen soll, wenn an einem(!) Tag im Jahr nicht getanzt werden soll, erschließt sich mir nicht. Warten Sie ” Kuffar” mal ab, wie es Ihnen im demnächst islamisch bestimmten Lande gehen wird, wenn Sie noch nicht einmal einer der Buchreligionen angehören.
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