Rainer Hanisch / 20.10.2019 Da haben Sie Recht. Milliarden Bäume reichen gar nicht aus. Es müßten Billionen sein. Warum? Waren Sie schon einmal in einem Wald? Hören Sie da das Rauschen mit dem das CO2 in die Spaltöffnungen der Bäume einfährt, um dort mittels Sonnenlicht gespalten zu werden. Nein? Oder vielleicht dann das Ausströmen des Sauerstoffs, der volumenmäßig etwa die gleiche Menge ist, aber nur noch 2/3 der Masse? Auch nicht. Na aber das Schnarchen des Nachbarn hören Sie schon in der Nacht. Und da ist der in der Ruheposition. Passen Sie mal auf, wie der schnauft, wenn er seine Schweinshaxn verspleißt. Deshalb braucht es etwa 1000 Bäume, um das CO2 wieder zu reduzieren, das nur einer von uns ausatmet. Und es ist ein Kreislauuf! Auch wenn das die Klimagläubigen nicht begreifen. Und Pflanzen sind der einzige Ort, wo das CO2 wieder reduziert wird, weil nur die Photosynthese das “großtechnisch” macht. Und weil unsere Vorfahren vor 100 bis 300 Jahren so viel Wald abgeholzt haben, weltweit, ohne wieder die gleiche Menge anzupflanzen, deshalb fehlt weltweit die Ressource um die von 7,5 bis 8 Milliarden Menschen und ihren Nutztieren ausgeatmete CO2-Menge wieder abzubauen. Da braucht es gar nicht die Verbrennung von fossilem Kohlenstoff, weil schon durch Waldvernichtung der CO2-Gehalt der Atmosphäte ständig steigen muß. Wenn sie an der Badewanne den Abfluß schließe und dann den Wasserhahn aufdrehen, wird die kurz danach überlaufen. Da reicht es nicht, wenn man kurz vor dem Überlaufen den Zulauf halbiert. Selbst wenn man alle Emissionen durch Industrie, Landwirtschaft und Verkehr auf null bringt, reicht das nicht. Wir müßten aufhören zu atmen und zu essen und dürften dann noch nicht mal langsam verwesen. Oder wir pflanzen tausende Milliarden Bäume, die dann NICHT zu Brennholz gemacht werden dürfen, sondern in riesige Gruben geworfen, wo sie unter Luftabschluss in Jahrmillionen zu Kohle werden. Sind wir dazu bereit? Nein? Dann müssen wir mit dem Klima zurechtkommen.
Sinnvoll ist es grundsätzlich schon. Man muss da nur, wie immer, die Spreu vom Weizen trennen. Wobei es allein schon in Deutschland zu leichter Frustration führen kann, wenn man da zum Bäume pflanzen aufgerufen wird und dann durch den halb gerodeten Stadtwald geht, weil die Kassen mal wieder mit dem Verkauf von Holz aufgebessert werden mussten…
Tja, Denkfähigkeit, Rechnen und Reflektieren ist nicht gerade die starke Seite der Bewegten. Ob die Geschichte wahr ist weiß ich nicht aber bei diesen wohlstandsgepamperten und überspannten Weltrettern gibt es keine Story, die so verrückt klingt als dass sie nicht wahr sein könnte. Aber wichtig ist ihnen immer das Geld anderer Leute.
Nun ja,das Pflanzen dauert nicht lange.Selbst als 14jähriger habe ich an einem steilen Hang so ca. 1Minute pro Setzling gebraucht. 500 pro tag sind kein Problem wenn man fit ist. Allerdings wäre es viel billiger Urwald in Brasilien zu kaufen…
Ganz ehrlich? - Ich mag diese niedlichen Quatschdrosseln mit ihren Baby - Stimmchen, die noch mit 39 Kindergeburtstag feiern und ihr Spielzeug mit ins Bett nehmen wollen, nicht. Ebensowenig wie die Holzschlagkonzerne in Alaska , die ganze Berge und Täler kahlrasieren für den ganz egalen Fortschritt auf ihren Bankkonten. ” Passe ” ( Buster Keatons einzige Worte im Tonfilm ). - Aber trotzdem haben wir gekreischt. Ihre Texte sind wie Mutproben eines Abenteuer -Seglers an den Rand der Welt , als die Erde noch eine Scheibe war. P.S. Das Mädchen wäre sofort meine Kandidatin, wenn sie gegen die Erstnutzung der Urwälder durch die Holzschlagfirmen auf die Straße ginge, die übrigens die ” Baumfarmen ” selbst aufforsten, nach dem Beutemachen !
Lieber Herr Schneider, das ist ja wie bei Papa ante Portas von Loriot und bei dem Wurzelbürsten - Vertreter - Ehepaar. Ich versuch es demnächst auch mal.
Gut gemacht Herr Schneider! Diese Leute-Verarscher muss man mit den eigenen Mitteln schlagen. (Hoffentlich korrigiert Ihr Nachbar nicht die IBAN.)
Da gibt’s auch noch andere engagierte Organisationen, wie z.B. I Plant a tree. Sie haben aber anscheinend keinen sonderlich grünen Daumen oder kommen mit dem Gießen nicht hinterher, so ist auf ihrer Webseite zu lesen: “Durch die Dürre der letzten beiden Sommer sind viele Eichen auf unseren Flächen vertrocknet. Deshalb unsere Bitte: Sammelt Eicheln und bringt sie uns – per Post oder an unsere Tür!” Neue Mitarbeiter zum Pflanzen u. Pflegen werden auch gesucht. Und unter: “Online Pflanzen” steht zu lesen: “Zur Zeit stehen uns leider keine Flächen zur Wiederaufforstung zur Verfügung. Dir stehen Flächen zur Verfügung? Fläche anbieten.” Und: “Du kannst uns auch mit baumunabhängigen Spenden helfen, sende uns dafür eine Kontaktanfrage:” So manch hochfliegenden Träumer werden da wahrscheinlich noch in der realen Welt aufwachen. Wobei mir persönlich diese Art des Aktivismus weitaus lieber ist, als das Hüpfen an Frei(gemachten)tagen.
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