Herr Sarrazin dagegen darf seine Meinung nicht nur äußern, er darf das jetzt sogar ungehindert von allen beruflichen Ablenkungen tun, und ihm wird seine Freiheit mit einer Pension von 10.000 Euro pro Monat versüßt, für die die Steuerzahler aufkommen. Demnächst hat er von seinem Buch eine Million Exemplare verkauft, was ihm einen Honoraranspruch von schätzungsweise zwei Millionen Euro beschert. - Einmal derart in meinem Recht auf freie Meinungsäußerung beschnitten zu werden, das würde ich mir wirklich wünschen. http://derstandard.at/1285042488272/Kommentar-der-anderen-Sarrazin—-eine-Frage-der-Meinungsfreiheit
Lange nichts mehr von Sarrazin gehört. Seit Anfang dieser Woche kommt er nur noch als Randfigur in den Medien vor, sein Name allenfalls als Synonym für eine bestimmte Haltung, wobei es, je nach Umstand, Lesart und Medium, mal die eine ist, mal die andere. http://www.tagesspiegel.de/meinung/sie-hat-sarrazins-buch-nicht-gelesen/1940820.html
Auch in einem Tendenzbetrieb namens SPD reicht es nicht, wenn der Vorsitzende behauptet, dass Sarrazin den Grundsätzen der Partei zuwider handelte. Gabriel muss diese Behauptung belegen und in der Sache Farbe bekennen. Ein bloßes Mitschwimmen im Mainstream der Feuilletons kann vor Gericht nicht reichen.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,718499,00.html
Sarrazins Rücktritt als Bundesbank-Vorstand war der letzte Akt eines öffentlichen Theaters, das dem uralten Drehbuch der Ausstoßung des Sündenbocks folgte: Gemeinschaften versichern sich ihrer Identität durch Ächtung des Außenseiters. Alle Register wurden gezogen. Es genügte, dass die Kanzlerin “nicht hilfreich” sagte, um eine Art kultureller Immunabwehr auszulösen. http://www.welt.de/die-welt/debatte/article9770500/Sarrazin-ein-Fall-fuer-Schopenhauer.html
Sanktionen “müssen wehtun, damit sie wirken”, sagte Sarrazin in dem Streitgespräch mit Migrationsforscher Thomas Straubhaar. Zugleich warnte er vor Nachsicht mit Zuwanderern, die sich in Parallelgesellschaften abschotten: “Wenn Sie Integrationsverweigerern nur mit Appellen kommen, lachen die sich einen Ast.”
http://www.ftd.de/politik/deutschland/:integrationsdebatte-sarrazin-will-auslaendern-an-die-existenz/50172773.html