“So nehmen wir eine Situation oder Handlung heute nicht mehr als störend wahr, nein, sie triggert uns.” Wohl wahr und überall zu beobachten. Zum Thema Stress im Kopf sei an den Kommunikationswissenschaftler Paul Watzlawick erinnert, der mit der Geschichte vom Hammermann eine solche Eskalation im Kopf mit Humor beschreibt. Hier zur Erinnerung: Ein Mann will ein Bild aufhängen. Den Nagel hat er, nicht aber den Hammer. Der Nachbar hat einen. Also beschließt unser Mann, hinüberzugehen und ihn auszuborgen. Doch da kommt ihm ein Zweifel: Was, wenn der Nachbar mir den Hammer nicht leihen will? Gestern schon grüßte er mich nur so flüchtig. Vielleicht war er in Eile. Vielleicht hat er die Eile nur vorgeschützt, und er hat was gegen mich. Und was? Ich habe ihm nichts getan; der bildet sich da etwas ein. Wenn jemand von mir ein Werkzeug borgen wollte, ich gäbe es ihm sofort. Und warum er nicht? Wie kann man einem Mitmenschen einen so einfachen Gefallen abschlagen? Leute wie dieser Kerl vergiften einem das Leben. Und dann bildet er sich noch ein, ich sei auf ihn angewiesen. Bloß weil er einen Hammer hat. Jetzt reicht´s mir wirklich. – Und so stürmt er hinüber, läutet, der Nachbar öffnet, doch bevor er “Guten Tag” sagen kann, schreit ihn unser Mann an: “Behalten Sie Ihren Hammer”. (Auszug aus Anleitung zum unglücklichsein von Paul Watzlawick)
Die Beschäftigung mit sich selbst ist der erste Schritt in die Neurose. Auf mittelfristige Sicht ist das allerdings uninteressant. Degenerierte Gesellschaften aus Psychokrüppeln sind biologisch nämlich nicht überlebensfähig. Das regelt der evolutionäre Prozess von ganz alleine. Durch ausmendeln.
@A.Ostrovsky: Leute wie Sie leben in Ihrer eigenen Welt. Da ist der ganze Staat und die große Mehrzahl der Politiker ein einziger Verschwörerhaufen, der nichts anderes als Schlechtes für die Bürger will. Wenn es so wäre, warum hat dann die große Mehrheit des Bundestages im April 2022 gegen die Impfpflicht gestimmt? Kritische Artikel gegen Staat und Politiker sind vollkommen angebracht und etwa auf der Achse wie bei Reitschuster sind solche Artikel zu finden. Daran liegt es nicht. Nur verursachen gewisse Ereignisse in unserem Land bzw. in der westlichen Welt ohne jeden Zweifel das, dass “gewisse Leute” in verschiedener Hinsicht geistig und seelisch krank werden. Der Bundespräsident lebt im besten Deutschland aller Zeiten, Frau Roth, Frau Fester usw. wohl auch. Wie passt das denn dazu? Das sind Leute aus dem linken Spektrum, die fühlen sich hier pudelwohl. Es geht nicht darum, dass Arbeiter oder Studenten nichts von Inzidenzen und der “Tyrannei gegen Ungeimpfte” gewusst haben, sondern darum, dass es diese “Tyrannei” für diese Leute gar nicht gab. Das ist wieder so typisch Ostrovsky: Sie gehen davon aus, dass Arbeiter und Studenten, die ich kenne und die sich wohl alle impfen ließen, darunter leiden, dass Ungeimpfte einer Tyrannei ausgesetzt waren. Das ist lächerlich. Die Studenten etwa waren der Meinung, dass man die Impfpflicht einführen müsse, damit die “asozialen Rechtspopulisten” - gemeint waren damit die Ungeimpften - endlich auch an die Nadel kommen. Ungeimpfte sahen die als Feind. Ich habe bis zum heutigen Tag denen gegenüber nicht erzählt, dass ich ungeimpft bin, damit ich “undercover” unter ihnen bleiben kann. Ich persönlich habe die letzten drei Jahre sehr genossen, wie ich überhaupt seit vielen Jahren aus verschiedenen Gründen den Untergang der bürgerlichen Gesellschaft voraussage und den zu beobachtenden Vorgang sehr genieße. Da ich Kontakte zu verschiedenen Menschen habe - z.B. Arbeiter, Akademiker, Linke, Rechte - kenne ich verschiedene Sichtweisen.
@Wiebke Ruschewski, Sie haben recht. Ohne Eigeninitiative geht nichts, und manchmal braucht es eben einen Anschub, um zu dieser Eigeninitiative zu gelangen. Das ist aber für viele Therapeuten, die davon abhängig sind, ihre Patienten von sich abhängig zu machen, keine Option. Und ich erinnere mich daran, dass gerade aus dem Psychotherapie-Sektor außerordentlich menschenverachtende Vorschläge zum Thema „Umgang mit Coronaleugnern“ kamen. Grund genug, ausreichend Abstand zu dieser Kaste zu halten.
Die letzten Jahre, Politik und besonders die erschreckende Erkenntnis über meine Mitmenschen und den Staat, haben bei mir definitiv auch einen bleibenden psychischen Schaden hinterlassen. Ich denke, das wird bei den meisten bewusst oder unbewusst das selbe sein. Das Land hat sich in einer Weise und mit einer Geschwindigkeit in das völlige Gegenteil des bis dahin existierenden Bildes gewandelt, nichts ist mehr sicher, logisch, verlässlich und den meisten ist das offenbar egal oder die finden das sogar toll. Das kann ein gesunder Verstand nicht schadlos überstehen. Die Leute werden verrückt gemacht, all die Probleme und schwachsinnige Politik von schwachsinnigen Idioten, da ist eine schwere Depression durchaus absehbar. Irrenhaus. Schreibe ich hier seit Jahren. D ist ein Irrenhaus geworden. Dass die Insassen irgendwann tatsächlich einen an der Waffel haben, ist doch unvermeidlich.
Apropos psychische Störung: habe gerade beim Love Priest in einem Video Maja Tegeler gesehen, die queerpolitische Sprecherin der Linken, MdBB. Bitte nicht nachmachen, liebe Mitforisten, deren Anblick könnte auch robuste Gemüter für den Rest ihres Lebens schwer traumatisieren. Selbst ich habe jetzt Angst, wie es durch diesen unbedachten Moment um meine zukünftige geistige Gesundheit bestellt sein wird.
An Karl Heinz Brandt: Zitat: Seine Praxis platzt gleichzeitig aus allen Nähten. Ich mag mir nicht vorstellen wie unter diesen Voraussetzungen therapiert wird. Fragen Sie Ihn! Ein psychoanalytisches Setting kann so sein, das der Therapeut hinter einer Liege, auf der der Patient liegt, auf einem Stuhl sitzt und der Klient sagt was ihm einfällt. Ggf arbeitet er auch mit Hilfe der Traumdeutung, in der der Klient seine Träume berichtet und man sich dann über diese Themen unterhält. Bedingung ist, das der Therapeut eine Atmosphäre schafft in der der Klient angstfrei sprechen kann. Die Krankenkasse hat mir 120 Stunden bezahlt, ich dann aus eigener Tasche noch zahlreiche andere. Mit gutem Erfolg. Auf einer Couch lag ich allerdings nie. An einen scheinbar chaotischen Behandler kann ich mich auch erinnern. Der hatte nur keine Stunden mehr für mich in seinem Terminkalender.
X habe, so höre man, Medikamentenkonsumation, Klimatismus und Gendern studiert; soll später erwacht sein. Das passt auch wieder.
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