Sehr geehrter Herr Kranzkowski, die Gemeinsamkeit wird doch erläutert: “Was man dafür oder dagegen auch vorbringen mag, bleibt den treibenden Kräften vollkommen äußerlich.” Beim Islam hängt das Gewaltpotential nicht an theologischen Debatten und Integrationskursen, sondern an der Anzahl junger Männer ohne Aussicht auf Status und Erbe. Analog hängt das Wohlergehen Griechenlands nicht an der EZB-Politik ab, sondern an der Fähigkeit des Nachwuchses und dessen Wanderungsverhalten. Die “treibenden Kräfte” der Probleme zeigen sich in beiden Fälle von den Manipulationen, auf die man seine Hoffnung setzt, unbeeindruckt.
Sehr geehrter Herr Heinsohn, Sie schreiben “mit Griechenland ist es wie mit dem Islam” und erklären in den nachfolgenden Sätzen nicht was Sie damit meinen. Das ist ein populistischer, plakativer Einleitungssatz ohne inhaltliche Substanz. Ist es nicht eher richtig, dass Griechenland und der Islam nichts gemeinsam haben, ausser Ihren schlechten Versuch zwei in Deutschland aktuell populäre Themen zu verknüpfen, um einer biederen Schlagzeile willen. Ich habe gerade den heutigen Beitrag “Entwarnung” von Herrn Broder gelesen. Der schafft es doch tatsächlich neue Erkenntnisse über Oralsex, Frau Merkel, eine Antimoslemseife von Aldi, die Autobahnmaut und in Strömen fliessendes Bier in einen Topf zu schütten. Da kann man was lernen.
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