Der griechische Generalstab (GEETHA) hat am Freitag bei einer außerordentlichen Sitzung eine erhöhte Alarmbereitschaft für die See- und Landesgrenzen zur Türkei beschlossen, meldet spiegel.de. Das habe die Tageszeitung »Kathimerini« berichtet. Anlass sei eine indirekte Drohung des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan am Vortrag gewesen. »Ich wüsste nicht, was Griechenland tun würde, wenn wir die Tore öffnen würden«, habe er bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán mit Blick auf die Migrationsproblematik gesagt.Der griechische Generalstab habe die verstärkte Überwachung der Grenzen sowie sofortige Meldungen von Vorfällen beschlossen, die auf eine Zunahme illegaler Migration schließen ließen. Im Februar 2020 hatte Erdoğan einseitig die türkische Grenze entlang des Flusses Evros zum Nordosten Griechenlands für geöffnet erklärt, und Tausende Migranten auf den Weg in die EU geschickt. Griechische Sicherheitskräfte hatten damals die meisten Übertritte verhindert.