Ich kann es leider nicht so treffend ironisch formulieren, wie der von mir sehr geschätzte Michael K. auf seiner Acta Diurna von gestern: “Überall in Europa, Australien oder anderswo im sogenannten Westen, wo Muslime in großer Zahl einwandern, gehören sie zu den willkommensten Gästen bzw. Neubürgern, denn sie passen sich komplikationslos den Aufnahmegesellschaften an, überraschen durch Bildungsbeflissenheit, großen Arbeitseifer und religiöse Toleranz, bevölkern rasch die Werkstätten, Büros und Labore, lernen eifrig die neue Muttersprache und exzellieren in ihr, gründen Unternehmen, drängen in die Universitäten, besetzen Lehrstühle, leben nur selten von der Sozialhilfe, werden noch seltener straffällig – in den Gefängnissen sieht man sie fast nie –, melden Patente sonders Zahl an, ihre Kinder glänzen an den Schulen, ihre Frauen sind eine Zierde der neuen Heimatländer, ihre Sitten sind nobel und zärtlich. Wer das Gegenteil behauptet und sogar noch mit Statistiken untermauert, sollte umstandslos von den anständig Gebliebenen aus der SPD ausgeschlossen werden.” Auch ich bin SPD geschädigt, habe ich doch 2005, zwar zähneknirschend (ob der berüchtigten Agenda 2010) den “Sozis” nochmals mein Stimmchen gegeben, um Frau Merkel 2005 zu verhindern, die wir seitdem am Hacken haben. Das war dann mein letztes Rendezvous mit der ehemaligen Partei der Sozialdemokraten. Thilo Schneider hat Recht. Thilo Sarrazin sollte das linksglobalistische Parteirudiment hinter sich lassen. “Wer hat uns verraten? Sozialdemokraten”, stimmte 1918 und stimmt immer noch 2018!
@ Hubert Bauer: lieber eine “nachlassende” (wie meinen Sie das überhaupt?) AfD als irgendeine der anderen Parteien. Ohne AfD wäre Merkels Politik der Deutschlandzerstörung tatsächlich alternativlos.
Herr Bauer, hab ich auch schon oft gedacht: die ADG als Partei wäre eine wahre Hoffnung. Vielleicht käme dann sogar Herr Sarrazin dazu.
Die SPD ist mitnichten “...der Spielplatz der emphatischen Kuscheltiere”, sondern seit Dezember die Partei der Babymörder. Die SPD will sich weder vom JUSO-Mehrheitsbeschluss der Forderung nach straffreier Abtreibung bis zum 9. Monat - bis zur letzten Sekunde vor der Geburt - distanzieren, noch will sie ein Parteiausschlussverfahren gegen jene Mitglieder einleiten, die für diese Menschen verachtende, moralisch völlig verkommene Forderung gestimmt haben. Sarrazin sollte die Konsequenzen ziehen und mit Hinweis auf diese unfassbare Entmenschlichung der SPD die Partei verlassen. Dasselbe giltz für Heinz Buschkowsky.
Es ist sinnvoller, wenn Herr Sarrazin in der SPD bleibt, sozusagen als Erbse, die die selbstverliebte Prinzessin stört. Wie im Midrasch, den Eli Wiesel erzählte, über einen Zaddik, der jahrelang in Sodom und Gomorra erfolglos gegen den Sittenverfall predigte. Nach Jahren auf die Erfolglosigkeit angesprochen sagte er: Mir ist inzwischen schon klar, dass sie nicht auf mich hören, aber ich werde weiter schreien, auf dass ich selbst nicht so schlecht und böse werde wie sie.
Die Fragestellung löst sich im kommenden Jahr von selbst. Für einen Kämpfer wie Herrn Sarrazin gilt die Devise, viel Feind, viel Ehr. In 2019 gegen einen dann 10 prozentigen Feind zu kämpfen, ist nicht mehr ehrenhaft. Ach so, der Schulzzug heißt ” Unsinkbar II ” !
Was sagt uns SARRAZIN mit dem beharrlichen Verbleibt in der SPD ? Wahrscheinlich wenig bis nichts. Den Gabriels, Schulzes und Nahles sagt S.—aus der Stellung materieller Unabhängigkeit heraus—Folgendes: “Ich bin wegen Brandt und Schmidt eingetreten, und ihr seid nur die unwürdigen Kinder und Enkel !” Der alte Fuchs weiss, dass dieser Konflikt in die Partei-Geschichte der SPD eingehen wird. Und zugleich, dass ihm historisch Recht gegeben werden wird. Nahles und Co. enden dagegen in Schande. Wozu sind Historiker da ? Subtiler und kompletter kann die Demütigung der Führung der SPD nicht mehr werden. Klar, sie werden ihn diesmal hinauswerfen ! Das aber ist das Krönchen, das sich S. selbst aufsetzt. Unbeugsam, gar unerbittlich, zu sein bis zuletzt. Nahles hat den intellektuellen Kampf längst verloren. Sie weiss das. Wer ist übrigens Klingbeil ?
Lieber Thilo, ich war in der SPD und bin so aufgewachsen und auch erzogen worden: stramm protestantisch und stramm auf (linker!) Parteilinie. Ich war bereits mit 12 Jahren Mitglied in einer Jugendorganisation der SPD und für diese auch Mitglied im Schulsprechergremium meiner Schule. Mein Vater und Großvater hatten beide die goldene Gewerkschaftsnadel und waren SPDler und AWO Mitglieder. Aber das, was diese Partei einst ausgemacht hat, existiert nicht mehr. Kurt Schumacher, Herbert Wehner, Willy Brandt und Helmut Schmidt sind tot. Die letzten Genossen, die ich (neben dir!) noch respektiere, sind Rudolf Dreßler und vielleicht noch Hans-Jochen Vogel. Der Rest sind nur noch Parteikarrieristen denen das eigene Schicksal schon immer wichtiger war, als die Partei oder ihre Grundsätze. Sie sind Apparatschiks, die nie wirklich gearbeitet haben! Ich weiß, dass du eigentlich das bist, was man als “Parteisoldat” bezeichnet. Andererseits hast du einen starken Gerechtigkeitssinn und sprichst offen über fehlerhafte Entwicklungen und genau das macht dich für die heutige SPD untragbar. Wir haben es bei der SPD nur noch mit Hinterzimmer-Kunklern zu tun, die jegliche offene Diskussion meiden, weil diese die Gefahr birgt, für sie unkontrollierbar zu werden. Die heutige SPD verrät mittlerweile alle ihre Prinzipien und Grundsätze, für die sie einmal gestanden hat. Entsprechend wird sie auch von ihrer ehemaligen Kernklientel, den Armen und Arbeitern, nicht mehr gewählt! Gerhard Schröder hat diese, ihm anvertrauten Menschen, verraten und verkauft. Verraten mit Hartz4 und der Agenda 2010 und verkauft mit den Riester Renten. Die SPD steht nur noch für eine sozial Gruppe ein: die Migranten und logischerweise versucht sie diese Gruppe zu vergrößern und ihr das Wahlrecht zu geben, in der Hoffnung dann wieder Stimmen zu bekommen. Du bist ihnen ein Dorn im Fleische und ich denke, dass du das weißt. Mach weiter so: SEI DER DORN und erinnere diese Partei weiter an Alles, was sie verraten haben!
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