Herr Sarrazin, bleiben Sie in der SPD! Wenn die SPD Sie loswerden will, soll sie das beschließen. Sie haben das Recht auf eine eigene Meinung, und, verdammt noch mal, das muss doch auch in der SPD möglich sein. Ihre Gegner: “Mitglieder der Kommission sind die Politikwissenschaftlerin Gesine Schwan, Ex-Bundesjustizministerin Herta Däubler-Gmelin, der ehemalige Bundesdatenschutzbeauftragte Hans Peter Bull, die Gewerkschafterin und einstige NRW-Landesministerin Ilse Brusis sowie Julia von Blumenthal, Präsidentin der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt/Oder.” Übrigens, Herr Sarrazin, können Sie nicht einmal ein Buch schreiben über den Verfall der SPD und ihrer infantilen Bätschi-Parteivorsitzenden.
Wenn ich einen guten Tag habe, lese ich manchmal Artikel auf Vorwärts- online. Man soll ja nicht in der Echokammer sitzen. Viele dieser Artikel erinnern mich in ihrem Duktus allerdings schon sehr an Artikel im Neuen Deutschland der achtziger Jahre. Nur das die SED es nicht so mit dem Umweltschutz hatte und außerdem mächtig in Braunkohle investierte. Aber Gleichmacherei, Gerechtigkeitsdrängelei, harsche Kapitalismuskritik u.v.a.m. klangen ähnlich. Nur Gender gab es noch nicht. Männerküssen allerdings schon. Das kann man aber heut zu Tage auch schon beobachten. Nein, ich glaube in der SPD noch nicht. Herr Junker ist ja konservativ. Herr Sarrazin, zu Ihrem Fall. Wenn, dann würde ich mich rausschmeißen lassen.
Für mich gehört Herr Sarrazin noch zu den wenigen mutigen Kämpfern in dieser Partei! Er will sich mit der gegenwärtigen Lage der SPD einfach nicht abfinden. So kämpft er denn mutig und ziemlich einsam gegen all die Unfähigkeit und Dummheit in der heutigen, infantilisierten SPD.
Früher haben viele Leute in der DDR Seglermützen getragen, weil diese das Markenzeichen Helmut Schmidts war. Ich besuchte Anfang der 90er Vorlesungen bei Hans Apel (SPD), die Älteren werden sich an ihn erinnern. Er konnte stichhaltig argumentieren und komplexe ökonomische Themen kompetent vortragen. Heute steht die SPD im Osten bei 8%. Diesen Niedergang hat sie sich hart erarbeitet. Vor ein paarJahren habe ich mich auch mehr als gewundert, was so ein hochintelligenter Mann (Sarrazin) in dieser primitiv gewordenen Partei macht. Inzwischen finde ich es hochinteressant, wie ein einzelnes Mitglied ohne Funktion alle Parteibonzen in der Ausstrahlung überragt. Er wirkt als Fels in der Brandung, als Leuchtturm in der Nacht. Weiter so Herr Sarrazin, bleiben Sie standhaft gegenüber diesen einfach strukturierten Leuten der heutigen Parteiführung.
Nein, auf keinen Fall. Sarrazin wollte bleiben - er hat seine Gründe dafür, und die Gründe können sich nicht geändert haben, obwohl oder gerade weil das Merkel-System immer unangenehmer seine wahre Natur enthüllt. Damit wird er klarkommen. Die SPD wird beim Ausschluss-Verfahren entweder scheitern oder aber sich selbst verraten. An dieser Zuspitzung ist die SPD selbst schuld. Da kann man nur abwarten.
Es ist leicht gesagt: “Wäre ich Sarrazin würde ich die SPD schon lange verlassen haben.” Wie kann man nur in so einer Partei Mitglied sein und somit ihr Programm mit (er) tragen. War Sarrazin noch dabei ist weis ich nicht. Ich wäre an seiner Stelle schon bei Schröder ausgetreten.
Ich finde auch, dass er gehen sollte mit einem vernünftigen Statement dazu, wie tief diese Partei, die ich übrigens bis vor kurzem auch mein lebenlang gewählt habe, gesunken ist. Und nein, es gibt kein Zurück. Die SPD wie wir sie kannten und respektierten, ist tot, mausetot. Nicht wiederbelebbar. Da sind doch überhaupt keine geerdeten, normalen Menschen vorhanden, alles Karrieristen, Opportunisten, Minderleister, Minderqualifizierte, Minderbegabte. Leute die ihr Leben lang noch nix Produktives zustandegebracht haben und was da nachkommt, siehe Jusos, lässt einen erschauern. Die sind eher fällig für den Psychater, wenn sie nicht eigentlich direkt in die Geschlossene gehören. Allein dieser Auftritt der Feministen-Trulla zur Abtreibung. Was ist eigentlich wenn ein Mädchen im 8 Monat abgetrieben werden soll? Dann der Quoten-Schwule Kühnert. Auch so ein Nichtskönner. Vom Asta direkt in den Bundesvorstand ohne jemals auch nur eine normale Firma von innen gesehen zu haben. Die wissen doch gar nicht, wie es ist, jeden Morgen pünktlich aufzustehen und zu malochen, damit am Ende des Monats nicht zuviele Miese auf dem Konto sind. Und die sollen Politik für normale Menschen machen? Dekadente, egoistische, asoziale Subjekte sind das mittlerweile in der Mehrheit. Also Herr Sarrazin, treten sie endlich aus.
Diese SPD meint, sie stirbt ja zuletzt, - dabei liegt sie im Sterben, schon jetzt. - Kann sein, dass Sarrazin sie überlebt, - und Damokles Schwert alleine schwebt.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.