Seit dem frühen Morgen kommt es wieder zu weitreichenden Einschränkungen im Bahnverkehr. Die Gewwerkschaft der Lokführer (GDL) hat zu einem dreitägigen Streik aufgerufen.
Wie stern.de meldet, habe die Bahn mitgeteilt, dass nach dem letzten und vor dem Landesarbeitsgericht Hessen gestern Abend gescheiterten Versuch, den Ausstand mit juristischen Mitteln zu verhindern, seit 2.00 Uhr zahlreiche Beschäftigte die Arbeit niederlegen. Der Streik soll bis Freitagabend um 18.00 Uhr andauern. Im Fernverkehr fallen dabei gut 80 Prozent der sonst fahrplanmäßig angebotenen Zugverbindungen aus. Auch im Regionalverkehr müssen sich Bahnkunden auf teils erhebliche Einschränkungen einstellen. Für Pendler kommt erschwerend hinzu, dass parallel die Bauernproteste mit Sternfahrten, Kundgebungen und Blockaden an Autobahnauffahrten weitergehen.
Die Bahn hat einen Notfallplan für die drei Tage erstellt, Fahrgäste sind dazu aufgerufen, ihre geplanten Fahrten zwischen heute und Freitag zu verschieben. Dafür ist die Zugbindung für sämtliche Tickets während des Streikzeitraums vom 10. bis 12. Januar aufgehoben, Reisende können nun auch noch in den Tagen nach dem Streik ihre Fahrt antreten. Die Bahn forderte die GDL am Dienstagabend auf, wieder an den Verhandlungstisch zurückzukehren, auch Bundesverkehrsminister Volker Wissing appellierte an beide Seiten, wieder Verhandlungen aufzunehmen.