Gastautor / 30.11.2023 / 06:15 / Foto: Pixabay / 44 / Seite ausdrucken

Erkältungen, Grippe: Versuchte Panik-Wiederbelebung

Von Andreas Zimmermann.

Man hat den Eindruck, dass viele Medien und andere interessierte Kreise wieder eine besonders gefährliche Welle von Atemwegserkrankungen herbeireden wollen – nebst Rückkehr zur Maskierung. Die Zahlen zeigen jedoch keinerlei Auffälligkeiten.

Eigentlich wollte ich nur kurz über die Absurdität einiger schräger Meldungen zur einer „mysteriösen Lungenkrankheit“, die sich angeblich in China ausbreiten sollte, schreiben. Die Meldungen klangen, als würden die deutschen "Qualitätsmedien” tatsächlich versuchen, ihren Lesern eine Neuauflage des Corona-Pandemie-Märchens aufzutischen. "Wie bei Corona: Mysteriöse Lungen-Krankheit in China ausgebrochen – WHO schaltet sich ein”, titelte etwa die Frankfurter Rundschau.

Wobei das einzig Beängstigende an dieser Nachricht der letzte Halbsatz ist, denn sobald die WHO sich irgendwo einmischt, droht bekanntlich höchste Gefahr für Leben und Gesundheit. Allerdings nicht etwa durch die Erkrankung, deretwegen sich die WHO angeblich „einschaltet”, sondern durch die WHO selbst, die in solchen Fällen so gesundheitsfördernde Maßnahmen wie Maskentragen, Lockdowns oder lebensgefährliche Injektionen forciert.

Tatsächlich sah es so aus, als würden die zwielichtigen Gestalten der WHO, allen voran ihr seltsamer Generaldirektor, tatsächlich versucht sein, den gleichen Zirkus wie bei SARS-CoV-2 noch einmal abzuziehen. Solche Versuche gab es ja schon mehrmals, etwa mit den Affenpocken (die man ja mittlerweile, politisch korrekt, „mpox“ nennen soll). Nun also ein „gehäuftes Auftreten von Lungenentzündungen bei Kindern im Norden Chinas”, woran die „Lockerungen der Corona-Beschränkungen” schuld sein sollen. Der Tagesspiegel wusste gar davon zu berichten, dass die „Kinderkrankenhäuser in Nordchina überfüllt“ seien und dass Eltern sich fragen, „ob die Behörden die Epidemie vertuschen wollten“.

Allesamt auf bekannte Erreger zurückführen

Natürlich durfte auch der Hinweis nicht fehlen, dass durch „das Virus” (gemeint ist SARS-CoV-2) angeblich „weltweit Millionen von Menschen” starben – wofür es zumindest in den deutschen Sterblichkeitszahlen keinerlei Hinweis gibt, denn die Übersterblichkeit lag in Deutschland in den ersten drei Quartalen 2020 im negativen Bereich und nahm erst 2021, also nach Beginn der „Impfkampagne” und zu Zeiten der verschiedensten zur „Eindämmung der Pandemie” politisch verordneten „Maßnahmen” so richtig Fahrt auf.

Nachdem China bei der neuen Pandemie nun aber doch nicht mitspielen wollte und darauf beharrt, dass sich die Erkältungen allesamt auf bekannte Erreger zurückführen lassen, haben die WHO und Deutschlands irrlichternder Gesundheitsminister die Idee einer neuen Pandemie erst einmal wieder fallengelassen. Stattdessen setzen die üblichen Verdächtigen wieder auf die „alten Bekannten“ Corona und Grippe, um weiter Panik zu schüren.

So führen Krankenhäuser teilweise schon wieder die völlig sinnbefreite Maskenpflicht ein, und auch die Propaganda für die gesundheitsschädlichen modRNA-Injektionen wurde wieder aufgenommen. Ganz vorne dabei in den USA die CDC und in Deutschland natürlich die Tagesschau (ab Minute 10.38), die ganz im Sinne von Andreas Gassen, dem Vorstandschef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (Zitat „Linker Arm Grippe, rechter Arm Corona“), die Menschen auch gleich noch von der zwar weniger gefährlichen, aber ähnlich nutzlosen Grippeimpfung überzeugen will.

Übliche Hysterie der „Qualitätsmedien“

Natürlich müssen in diesem Zusammenhang auch gleich die „steigenden Fallzahlen“ erwähnt werden, vor denen schon Anfang November gewarnt wurde, weil sie angeblich höher waren „als zu Hochzeiten der Corona-Pandemie.” In der mittlerweile üblichen Hysterie der „Qualitätsmedien” warnte die Welt auch gleich vor einer „bundesweiten Krankheitswelle” und „lokalen Schulschließungen”.

Nun, die beste Quelle für die Häufigkeit von Atemwegserkrankungen ist trotz allem das RKI mit den wöchentlichen Berichten der Arbeitsgemeinschaft Influenza. Und der letzte Bericht (für die Kalenderwoche 46) zeigt, dass es schlicht nichts Besonderes zu sehen gibt. Ja, die herbstliche Erkältungswelle (ARE – akute respiratorische Erkrankungen) kam dieses Jahr etwas früher als die letzten Jahre, aber aktuell ist sie geschätzt (Seite 2, Abbildung 1) nur noch genauso hoch wie letztes Jahr, und dem Kurvenverlauf nach kann man annehmen, dass sie schon am Abflachen ist.

Noch harmloser sieht die Lage aus, wenn man die verlässlicheren Daten der Sentinel-Praxen verwendet (Abbildung 2). Danach lagen die Erkältungszahlen diesen Herbst noch zu keinem Zeitpunkt signifikant über den Zahlen der letzten beiden Jahre. Es gibt also wirklich keinerlei Grund für irgendwelche Panikmache. Im Übrigen zeigen die beiden Grafiken wunderschön, dass es auch in den Wintern 2019/2020 bis 2022/2023, also während der fiktiven „Pandemie”, keinerlei Häufung an Atemwegserkrankungen gab.

Es ist alles wie immer

Und auch die Anzahl an schweren akuten Atemwegsinfektionen (SARI, Seite 5, Abbildung 6) lag seit Beginn der Aufzeichnungen 2017/2018, von den üblichen saisonalen Spitzen wie Ende letzten Jahres oder Anfang 2018 (also vor der angeblichen Pandemie) einmal abgesehen, immer ungefähr im gleichen Bereich. Tatsächlich liegt dieser Wert aktuell sogar unter den Werten der letzten drei Jahre. Das heißt, was Atemwegserkrankungen angeht, ist alles wie immer, wenn überhaupt gerade etwas harmloser als die letzten Jahre.

Es ist keine Pandemie in Sicht, es gab nie eine Pandemie, es gibt nur, wie seit Menschengedenken, im Winter eine manchmal stärkere und manchmal schwächere Erkältungswelle. Und daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern, ganz egal ob man die Menschen mit allen möglichen und unmöglichen Mitteln einschließlich staatlicher Erpressung dazu bringt, sich irgendwelche Pseudoimpfungen verpassen zu lassen oder sie staatlicherseits endlich einmal in Ruhe lässt. Wobei man im „besten Deutschland aller Zeiten“ mit seinen so sendungsbewussten wie ahnungslosen Politikern auf Letzteres wohl auch in Zukunft vergebens hoffen dürfte.

 

Andreas Zimmermann ist promovierter Naturwissenschaftler und lehrt an einer deutschen Hochschule. Er schreibt hier unter einem Pseudonym.

Foto: Pixabay

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Wolfgang Richter / 30.11.2023

“So führen Krankenhäuser teilweise schon wieder die völlig sinnbefreite Maskenpflicht ein,” Und die dort werkelnden Mediziner glauben allen Ernstes, daß sie a) kompetent sind, gravierende und komplexe Krankheitsbilder zu behandeln, b) daß ich mich von derart verpeilten Ideologen behandeln lassen würde? Aber solange es noch genügend corona- und klima - gläubige Sektierer gibt,  werden auch die Maskenfans im Weißen Kittel nicht arbeitslos. Und die Kasse zahlt ja, auch zB nicht durchgeführte Untersuchungen. Juckt doch alles keinen. Ist auch in einer Geschlossenen Anstalt so ziemlich alles wurscht, wie Casulas Monatsrückblick belegt.

Wolfgang Richter / 30.11.2023

Die “Impf-Gläubigen” im Bekanntenkreis sind inzwischen 5 oder 6 x gespritzt, holen sich in jeder Grippesaison ihre “Erkältung” ab, getestet als “Corona” und rennen sodann zum nächst möglichen Termin wieder vor die Nadel. Das hat sich die staatliche Angstpropaganda voll ins Hirn eingebrannt. Die weigern sich, ihre Verläufe zur Kenntnis zu nehmen, wie auch zu kapieren, daß sie politisch-medial verarscht werden. Da “machste nix”. Im übrigen, die glauben natürlich auch an den C02-Menschen-gemachrten-Klimawandel.

Gabriele Klein / 30.11.2023

@Herr Martin was Sie schreiben ist sehr interessant. Jetzt würde mich nur interessieren ob es sich um 8 Spuren für Autos oder Fahrräder handelt.  Falls es je Autos sind kann ich mir irgendwie nicht vorstellen wie dieses Megaprojekt bis zur kommunistischen Öko-Zeitenwende 2030 fertig werden soll.  Nebenbei bemerkt finde ich das schon recht dicke, wenn 8 Autos mit je einem Öko Apostel ausm kommunistischen Olymp nebeneinander herfahren,  Haben die dort eigentlich keine Mitfahrzentralen ?

D. Katz / 30.11.2023

Vorletzte Woche bekam ich eine Schniefnase. Was angesichts der Jahreszeit und dem Schmuddelwetter völlig erwartbar und gewöhnlich ist. Früher hätte man darüber kein Wort verloren, außer vielleicht “Tja, ist halt wieder die Zeit dafür, gute Besserung!”. Jetzt aber wurde ich von Bekannten und Verwandten ausnahmslos befragt, ob ich einen Coronatest habe machen lassen. Niemand ist mehr bei Verstand. Das Covid-Narrativ ist den Narren derart eingetrichtert, das werden die nicht mehr los. In den Läden sieht man auch wieder zunehmend Leute mit Staubschutzmasken (etwas anderes sind die Feudel ja nicht) rumlaufen. Vox populi, vox bovi.

Dr. med. vet. Kari Köster Lösche / 30.11.2023

Es geht um Geld. Etwas abseits der hier beschriebenen Materie, aber im Zusammenhang damit.: Ich hielt in Flensburg einen Vortrag für die medizinischen Mitglieder eines Autoclubs über BSE (Rinderwahnsinn) (anwesend vor allem Humanmediziner und Veterinäre eines Fleischbearbeitungsbetriebes in der Nähe). Ich hatte einen Stapel meiner an den Verlag selbstbezahlten Bücher zum Thema ausgelegt - zur Abgabe zum Selbstkostenpreis, ich bin ja keine Pharma-Firma. Nach meinem Vortrag fehlten viele meiner Bücher - mitgenommen von humanmedizinischen Kollegen, die gewohnt sind, alles gesponsert zu erhalten. Die gleiche Haltung unterstelle ich den vielen Humanmedizinern, die gegen Corona “geimpft” haben, was das Zeug hielt. Diese Gelegenheit war einmalig, viel Geld zu verdienen. Selbst habe ich mehrfach die “Garagenimpfung” beobachten können. Dr. med. vet. Kari Köster-Lösche

finn waidjuk / 30.11.2023

Ehrlich? Ich finde die deutsche Panikmache einfach klasse! Irgendwo muss die Impfplörre ja hin und ich kann mir kein besseres Endlager für diesen Dreck vorstellen als die Körper der deutschen Impfneurotiker. Manche Menschen leiden unter einem Waschzwang, andere unter einem Impfzwang.

Wilolf Moser / 30.11.2023

Die Maskenpflicht als Schutz vor dem Einatmen von schädlichen Stoffen ist einfach nur idiotisch. Das weiß jeder, der sich jemals beruflich mit Atemschutz, ABC-Schutz oder Strahlenschutz beschäftigt hat. Das oft zur Begründung herangezogene Max-Planck-Institut in Göttingen, das sich mit “Dynamik und Selbstorganisation” beschäftigt, kann das natürlich nicht wissen.

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