Gauland sollte mit seiner Sicht nicht im Baltikum auftreten - Die sind bei diesem Thema SEHR empfindlich…
„Aus einer ahistorischen Betrachtung, … kann kein verantwortungsvoller Umgang mit Geschichte und kein vertrauensvoller und zukunftsweisender Dialog mit unseren europäischen Nachbarn entstehen.“ Das mag richtig sein. Wir wollen aber nicht vergessen, dass es ganz andere, evidentere, weil zeitgemäße Gründe gibt, warum kein vertrauensvoller und zukunftsweisender Dialog mit unseren europäischen Nachbarn entstehen kann: Und die liegen in der von D und FR dominierten EU.
Gauland sollte Geschichte nicht interpretieren. Ich denke, Gauland weiß beim Thema Hitler-Stalin-Pakt eigentlich nicht wovon er redet. Natürlich ist der geheime Zusatz das entscheidende Element des Paktes, und zwar aus kriegsstrategischem Grund für Nazideutschland und auch für die Sowjetunion. Der Rest des Vertrages ist die typische Show von diktatorischen Systemen.
Ich hab nichts übrig für Sozialisten, weder die Braunen noch die Roten. Eine Bande von Volkserziehern und Massenmördern. Warum sollte da jemand einen einen Unterschied machen. Jemand der im 3. Reich in Buchenwald einsaß hatte berechtigte Chancen später bei den Sowjets, wenn er nicht so spurte wie von den Obrigkeiten gefordert, wieder dort zu landen. Oder in den Kellern des KGB. Wo ist der Unterschied ? Sozialisten, Kommunisten Nationalsozialisten, Maoisten und Marxisten usw. , all diese Ideologien nehmen sich nichts. Alles ein Einheitsbrei der Apokalypse.
Hm. Ich habe mir die Rede von Gauland gerade angehört. Eine sehr gute Rede, abgewogen, historisch akurat, außerhalb Deutschlands Stand der historischen Forschung. Wo ist das Problem? Das die Sowjetunion imperialistisch war, bezweifelt Gauland nirgends. Das das Zusatzprotokoll Länder aufgeteilt hat, weiß Gauland besser als die meisten, jeder Historiker kennt diese fundamentalen Ereignisse. Die Kritik an ihm: ein Pappkamerad wird aufgebaut und ordentlich drauf geschossen. Das ist nicht gut, das ist nur typisch deutsch. Moralisch. Eine Podiumsdiskussion würde die Unterzeichner blaß aussehen lassen.
@N.Borger: So ist es. Ueber die Verfehltheit dieser Aussage gibt es keine zwei Meinungen. Das war voll daneben, wobei man in den Motiven von Deals durchaus verschiedene Aspekte erkennen kann. Selbst die Untaten des Herrschers und seine weiteren Absichten schließen es nicht (voellig) aus, dass mitunter auch eine Art Stillhalten des Feindes als ein Ziel im Abkommen enthalten sein kann. Was auffällt ist allerdings, dass es nicht zuletzt im Bundestag schon Auftritte und Reden von AfD-Politikern gab, die sich inhaltlich wohltuend vom Geschrei der Kadermischpoke unterschied, leider aber nie irgendeine Erwaehnung fand. Ich empfehle eine differenzierte AfD-Berichterstattung, wissend, dass es im Artikel nicht (nur) um Gauland, sondern die aufschlussreichen Reaktionen des Blocks geht.
Dass Nationalsozialismus und Kommunismus Brüder im Ungeiste sind brauche ich hoffentlich nicht mehr erwähnen. Auch das geheime Zusatzprotokoll ist mir bekannt. Leider haben wir, was die Politik Polens, speziell die Außenpolitik nach Ende des 1. Weltkrieges (Wiedererstehung Polens durch/im Verseiller Vertrag) gegenüber Deutschland und der UDSSR betrifft, eine Geschichtklitterung sondergleichen. Die Aggressivität Polens aus dem Rausch heraus, sich wegen der Unterstützung Großbritanniens und Frankreich gegen ihre Nachbarn alles herausnehmen zu können, wird heute ja praktisch totgeschwiegen. Dass Polen 1919 die UDSSR in der strategisch richtigen Einschätzung, dies werde wegen der bolschewistischen Revolution erfolgreich sein, überfiel und damit den - auch von Polen unterzeichneten - Verseiller Friedensvertrag korrumpierte, bleibt in dieser Sichtweise unerwähnt. Unerwähnt bleibt auch das ungeklärte Schicksal einer Vielzahl von gefangenen sowjetischen Soldaten. Es steht die Behauptung im Raum, Stalin habe mit Katyn die Ermordung “seiner” (Stalin war der unterlegene sowjetische Oberbefehlshaber von 1919) gefangen genommenen und durch polnische Soldateska ermordeten Soldaten gerächt - ggf. auch den polnischen Überfall von 1919. Haben sich seriöse Historiker einmal damit beschäftigt? Dass polnische Freischärler, heute würde man sie als Söldner à la Blackwater bezeichnen, mehrfach Oberschlesien angriffen, wird im deutschen Geschichtsunterricht “selbstverständlich” nicht erwähnt, ebensowenig wie die polnische Mobilmachtung an der deutschen Grenze im Vorfeld des deutschen Angriffs auf Polen. Polen wurde also von Deutschland auch nicht “überfallen”. Die Pralerei - die Polen würden ihre Pferde bald in Berlin, in der Havel, tränken (war es Pilsudski?) , mag angedichtet sein - aber als Deutscher möchte man schon mehr darüber erfahren….
Wer wichteln wollte, hat unterschrieben! Lieber internationalsozialistisch als nationalsozialistisch?
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