Die israelische Armee hat die Leichen von drei weiteren von der Hamas am 7. Oktober 2023 verschleppten Personen gefunden.
Bei den Toten handelt sich um den 42-jährigen Israeli Chanan Yablonka, den 32-jährigen französisch-mexikanischen Orion Hernandez Radoux und den 59-jährigen Michel Nisenbaum. Yablonka und Hernandez Radoux nahmen Teil am Nova-Musikfestival, eines der ersten Ziele des Hamas-Massakers. Hernandez Radoux war der Freund der Deutsch-Israelin Shani Louk, die ebenfalls verschleppt und ermordet wurde. Die drei wurden anscheinend während des Hamas-Massakers getötet und ihre Leichen verschleppt.
Etwa 130 Geiseln befinden sich noch immer in der Gewalt der Hamas, einige davon sind allerdings mittlerweile tot. Insgesamt hatte die Hamas 252 Menschen verschleppt. Verhandlungen über die Freilassung scheiterten an Forderungen der Hamas, Israel solle sich aus dem Gazastreifen zurückziehen und damit der Hamas wieder die Kontrolle übergeben.
Mittlerweile geht die israelische Armee weiter vor gegen die Hamas-Hochburg Rafah im Süden des Gaza-Streifens, von wo aus Israel noch immer beschossen wird und wo sich vermutlich auch weitere Geiseln befinden. Die Armee geht dabei aber vorsichtig vor und hat von einer Großoffensive abgesehen.
Im Laufe des Tages wird der Internationale Gerichtshof in Den Haag die Entscheidung des Antrags Südafrikas, Israel zu einer sofortigen Waffenruhe aufzufordern, verkünden.
(Quellen. Welt, BBC)