Auch das ZDF hat sich einen Preis verdient mit dem Bericht über die Beisetzungsfeierlichkeiten für Sharon in heute.de am Montag, den 13. Januar um 19.00Uhr. Der gesamte Bericht atmet die Feindseligkeit eines Christian Sievers gegenüber Israel. „Aber selbst von den arabischen Nachbarn, die mit Israel Frieden geschlossen haben, ist niemand gekommen“, so sagt er. Welch überraschende Neuigkeit und welch infantile Beschreibung des Verhältnisses der arabischen Nachbarn zu Israel. Dann kommt das großartige Statement des Christian Sievers: „Die Würdigungen der ausländischen Gäste auf der Trauerfeier für Ariel Sharon in Jerusalem, sie wirken gleichzeitig wie eine Aufforderung an die aktuelle israelische Regierung, jetzt einen mutigen Schritt zu tun in Richtung Frieden in Nahost.“ Der Frieden von Nahost hängt also von einem mutigen Schritt von Israel ab. Er meint wohl einen mutigen Schritt zum Selbstmord. Mag der Abzug von Militär und Entfernung der jüdischen Bevölkerung aus dem Gazastreifen ein richtiger und notwendiger Schritt gewesen sein, betrachtet man die Folgen dieser Entscheidung Sharons mit Übernahme der Macht durch die Hamas, tausendfachen Raketenbeschuss auf Israel und dessen notwendige Reaktion, so ist jedem einigermaßen intakten Verstand klar, dass dies kein Modell für das Westjordanland sein kann. Aber Sievers löst damit den Nahostkonflikt. Es ist erschütternd, dass dieser Mann das Gesicht des ZDF ist.
Das ist ein wunderbarer Artikel, der mich zu einer Stellungnahme angeregt hat - wobei die unsägliche Berichterstattung aus und über Israel besonders in den “Öffentlich-Rechtlichen” schon lange ein Thema ist, dem ich immer wieder nachgehe: “Man könnte die Abkürzung ARD, die für “Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland” steht auch genauso gut als Kürzel für “Allgemeine Rechthaberische Desinformation” verstehen, jedenfalls wenn es um die Berichterstattung aus oder über Israel geht. Schon lange frage ich mich, in wessen Interesse diese Form der Nachrichten steht, wer coacht die Damen und Herren Moderatoren für ihre oft hanbüchenen Anmoderationen der Nachrichten über der Deutschen liebstes (man könnte angesichts der Quantität auch sagen ‘einziges’) Krisengebiet dieser Welt? Wer steckt hinter den Journalisten, die über Israel, seine Gesellschaft, Politik und Regierung schreiben, als sei das Land der Inbegriff von Unfreiheit, Rassismus und Kriegstreiberei? Wem dient diese Berichterstattung? .... “ weiter bei ARD - Fehlinformation ist ihre Stärke…
Sehr geehrter Herr Sahm, ich habe nur eine Frage: Können Sie mir bitte die Quelle nennen, aus der hervorgeht, dass Herr Scharon bei dem Massaker eingegriffen hat, nachdem er davon erfahren hat? Vielen Dank für eine Antwort. Rainer Dingler
Es besteht gar kein Zweifel, dass sich Arik Sharon - nicht nur, aber vor allem auch - 1973 auf dem Sinai große Verdienste für das Überleben Israels erworben hatte. Und der Friedensprozess wäre sicher erfolgreicher verlaufen, wäre dieser Visionär nicht ins Koma gefallen. Leider stimmt aber auch, dass er beim Massaker christlicher libanesischer Milizen in den Lagern Sabra und Shatila nicht deshalb Schuld auf sich geladen hatte, weil er es nicht vorausgesehn hatte, sondern weil er trotz der Informationen seiner Offiziere 24 Stunden nicht eingreifen ließ. Genau deshalb musste er als Verteidigungsminister zurücktreten.
“Also das mit den Autobahnen das hätte der Adolf Hitler nicht machen sollen.” Wer mit diesem Satz sozialisiert wurde, der wird auch gern Moderator einer Reality-Show eines deutschen Bezahlsenders von einem Begräbnis in Israel. Setzen sechs, ARD !
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