Franziskus ist kein Sozialist: erstens ist Rerum Novarum auch seine Basis und zweitens hat er letztes Jahr eine Kommission verlautbaren lassen, dass Banken wichtig sind und sogar Derivate wertvolle Beitraege liefern koennen. Der Papst ist Pontifex und natuerlich will er eine Bruecke zu den Erzfeinden (Totalitaere Ideologien wie Sozialismus und islam) bauen. Die evangelische Kirche dagegen ist seit langer Zeit dem Sozialismus anheimgefallen, weil sie keinen Leo XIII hat, der das echte Individuum und dessen Freiheit als conditio sine qua non fuer das Handeln eines Christen festgesetzt hat. Darueber hinaus stimme ich der Autorin zu: wenn Franziskus sich zu Themen wie “Fluechtlingen”, der Wirtschaft, dem islam, dem Wetter, zur Politik aeussert, hoere ich schnell weg.
Wow, sehr gut geschriebener und authentisch wirkender Artikel !
Das Kirchenschiffchen ist leckgeschlagen. Doch mit der Anwanzerei an die (linke) Politik wird die Kirche für Austrittswillige und Karteileichen nicht attraktiver, im Gegenteil. Eine sozialistische Partei gewinnt allerdings auch keine Glaubwürdigkeit, wenn sie versucht, Argumente durch Metaphysik zu ersetzen.
Geht’s vielleicht um” Spezialkonto - Beziehungen” ? Beide haben ja den Dreh raus, wie man mit Versprechen, die man nie einlöst, zu schrecklich viel Geld kommt. - Heimlich, hinter der Fassade. Klingt wie ein ” Besuch ” zur Kontoeröffnung, für mich. Die Heiterkeit des “Jetzt sind wir im Geschäft “. Freude auf der Einsteigerseite und Erläuterungen der Geschäftsbedingungen beim erfahrenen Gastgeber. Ich könnt’ mich irren, - aber es riecht—-faul. Nach faulen Moneten.
Ganz große Klasse, Frau David! Das ‘duo infernale’ oder das Gipfeltreffen der Scheinheiligen d ä m o n stiert wieder einmal die unglaubliche Verlogenheit zweier schlicht linker Burschen, die ihrer Ideologie folgend, sämtliche Werte des Christentums und der abendländischen Kultur mit Füßen treten. Der eine, Chef der größten weltweiten, hervorragend getarnten Vereinigung, welche sich durch jahrzehntelangen Kindermissbrauch hervorgetan hat, und der andere, ein mieser Verräter und gnadenloser Verfolger abweichender Meinungsträger der ehemaligen DDR. Jesus würde vom Kreuz springen!!! Und wozu? Wollen die sich gegenseitig die Füße waschen oder die Internationale singen? Nein, man möchte sich die gegenseitige Unterstützung zuraunen, das gemeinsame Ziel einer großen Umverteilungswelt zusichern, in der der kleine Gregor auch wichtig sein möchte und ein schönes Leben auf Kosten der Steuerzahler und eingeheimster DDR-Milliarden führt und der Poperich mit kostspieligem background den bescheidenen Weltreisenden mimt. Mir wird übel….
Für die evangelische Kirche in Deutschland nichts Neues: Erst mit Reichsbischof Müller & Co. dem Zeitgeist hinterher, dann mit Niemöller, Scharf, Albertz, Gollwitzer, Sölle (die so schöne Gedichte schrieb!), Zahrnt & Co. wieder dem Zeitgeist hinterher. Ist doch nur nett und ökumenisch, wenn der Franzi mit dem Gysi da jetzt auch mitmischt. Der Bischof Alois Hudal hatte ja einst auch so hübsche, entspannte Polit-Sympathien und hat so Manchem den Hals gerettet. Hmm… Aber, was soll ich noch in der Kirche? Entweder, das alles stinkt mir - oder ich wähle gleich das Original. Unsere Fahne flattert uns voran, sag mir, wo du stehst. Dafür brauchst du das ganze andere Zeugs nicht, weder dein Gewissen noch irgendjemandes Segen. Nur noch den Kirchenaustritt. Er ist das Einfache, das leicht zu machen ist. Und genau das merken die Kirchen dann an ihren Mitgliederzahlen.
Das Entsetzen über die verhängnisvolle Affaire ein mich mit der Autorin, aber in der Diktion mag ich widersprechen. Nicht der Wille zur Macht, sondern die emotionsgetriebene Ideologie ist hier die primäre Antriebskraft. Der Wunsch, gut zu sein, lässt viele Leute das Hirn ausschalten, und Übles kommt dann heraus. Stichwort Tugendterror. Man braucht keine düsteren Eigeninteressen für das Böse. Ich verstehe den Sozialismus durchaus als einen christlichen Spin-off. In der Apostelgeschichte gab es bereits die Gütergemeinschaft - zwar unter der Naherwartung und geistlicher Verbindung als Gotteskinder - und das soziale Anliegen des Christentums ist bestens dokumentiert. Allerdings unterscheidet sich die Marx’sche Theorie und Sozialistische Praxis himmelweit. Sozialisten kann man auch als säkulare christliche Sekte verstehen, und dass sich der Papst darauf einlässt ist lupenreiner Synkretismus.
Ich fahre demnächst mal nach Rom und besuche den Petersdom. Ziel meiner Reise ist es, ob Johannes Paul II in seinem Sarkophag in der Krypta des Petersdoms rotiert. Ich bin mir fast sicher, dass man schon leichte Erschütterungen auf dem Petersplatz spürt. Vielleicht vermittelt mal jemand dem Papst einen Crashkurs in europäischer Geschichte. Nicht zum ersten Mal fällt mir auf, dass er den dringend braucht!
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