Die passen doch hervorragend zusammen. Immer nach dem Motto : Das Geld ist schlecht - geben Sie es uns !
Mit dem Bau von Mauern kennen sich beide Seiten ja prima aus. Vom Paradiesversprechen ganz zu schweigen. Väterchen Stalin, Vater Unser - dazwischen passt heute kein Blatt mehr. Wenns denn der Verdummung dient.
Ich hörte mal einen Theologen sagen: “Gerechtigkeit gibt es nicht auf dieser Welt und gibt es auch nicht in der nächsten. Das neue Testament kennt nur die Gnade Gottes und das Prinzip der Barmherzigkeit. Von Gerechtigkeit ist nicht die Rede”. Ich empfand diese Worte damals befremdlich, aber für mich wurde mit der Zeit immer mehr ein Schuh daraus. Wenn Sozialisten von Gerechtigkeit sprechen, meinen sie damit immer, dass man denen, die mehr haben als andere, etwas wegnehmen muss. Damit ist allerdings nie verbunden, dass es der breiten Masse der weniger habenden dadurch besser geht. Die Linken haben die Bergpredigt schon immer falsch verstanden und darin eine Art kommunistisches Manifest gesehen. Vielleicht sind deshalb so viele Marxisten evangelische Theologen geworden. Auch der Papst ist wohl Anghänger der sogenannten Befreiungstheologie, die marxistischen Vorstellungen schon recht nahe kommt. Die eigentliche katholische Soziallehre ist nicht kompatibel mit der Programmatik linker Parteien. Was die evangelische Kirche angeht, könnte man fast vermuten, dass es sich um so eine Art esoterische Ansammlung sozialrevolutionärer Kräfte handelt, die den lieben Gott nur noch als eine Art Alibifigur vor sich hertragen.
“... Man ist nicht links, wenn man nur gegen Armut im eigenen Land ist, man ist erst links, wenn man gegen Armut überall ist…” Hat Gregor der Gute da nicht etwas durcheinander gebracht? Ich dachte immer Links resp. Sozialismus ist, wenn man für Armut überall ist. Genau das steht uns ja bevor, wenn wir die Rezepte der beiden befolgen.
Castro wurde von Jesuiten erzogen. Die Nähe darf nicht wundern. Sie wurde nur unter den 3 letzten Päpsten (den 30 Tag Papst lasse ich mal weg) massiv unterdrückt. Es empfiehlt sich auch die Passagen von Naptha in Manns “Zauberberg” wieder zu lesen. Die katholische Soziallehre hat kommunistische Züge. Einig sind sie sich darin, dass der Glaube an das Geld, das Kapital, die Menschen von der wahren Lehre abbringt. Dass die wahre Lehre dann jeweils ganz anders aussieht, ist wurscht: der gemeinsame Feind verbindet.
Möglich das “Franzi” nur einen zweiten Overbeek sucht um in Assisi seiner Wohltaten zu gedenken. Mein Favorit wäre Baselitz
Frage an Radio Eriwan: Was ist der Unterschied zwischen Christentum und Sozialismus? Antwort: Es gibt keinen. Das Christentum predigt die Armut, der Sozialismus verwirklicht sie.
“Sozialismus und Kirche gehören nicht zusammen.” Ach, Frau David, Sie sind noch jung. Meine Generation weiß noch aus eigener Anschauung, was es mit der sogenannten Befreiungstheologie in Latenamerika auf sich hatte. Ich möchte es mal so zusammenfassen: In der Zeit des Kalten Krieges gab es in Lateinamerika eine Oligarchie, die wusste, dass antisowjetische Lippenbekenntnisse ausreichten, um von den USA ohne weitere Fragen unterstützt zu werden, und mit diesem Blankoscheck in der Tasche barbarisch hauste, bis hin zum versuchten Genozid an den Indios in Guatemala (wofür anno 2009 übrigens der seinerzeit verantwortliche Präsident von einem Gericht seines eigenen Landes verurteilt wurde - also keine linke Gräuelpropaganda); und in dieser Situation kam es zum Schulterschluss zwischen Katholiken und Marxisten. Das ist der Hintergrund unseres lieben Fränzi, und Ehre wem Ehre gebühret, viele katholische Priester haben damals echte Haltung gegen brutale Diktatoren gezeigt. Nur leider hat d’r Fränzi auf seinem langen Marsch irgendwie ein bissl den Anschluss an die Moderne verloren und glaubt, den Kampf bis zum St.-Nimmerleins-Tag fortsetzen zu müssen. Gerne will er auch mit vollem Hobbitmut den Kampf wacker ins Mutterland der Finsternis hineintragen, das für einen Lateinamerikaner natürlich nur Europa sein kann, wie bereits der “Karai Guasu” (Guaraní für “großer Boß” - Paraguays erster Präsident) klar erkannt hatte. Erst wenn auch die europäischen Arbeiter in Wellblechfavelas hausen, ist das große Ziel erreicht. Noch einmal für alle: FRANKREICH IST KEIN FREUND DEUTSCHLANDS; DER PAPST IST KEIN FREUND EUROPAS; DER ISLAM IST KEIN FREUND DER MENSCHHEIT.
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