Ein Manager - Entschuldigung, ein Führungskraft kommt auf einen neuen Posten. Die Umsätze sind schlecht, keine Innovationen, das Personal ist unzufrieden. Eine echte Herausforderung. Er legt sich ins Zeug und nach 5 Jahren läuft der Laden rund. Die Geschäftsleitung honoriert das, indem sie konstatiert: Super Arbeit, mehr geht nicht. Schicken wir ihn zu neune Ufern oder in andere Aufgaben. Ein neuer Mitarbeiter besetzt den Posten: Seine Ausgangslage ist, alles läuft. Typischerweise wird er jetzt eines tun: Nichts. Nach dem Grundatz “never touch a running system”. Je nach äußeren Rahmenbedinungen ist nach weiteren 5 Jahren der Laden wieder da, wo er vor 10 Jahren war oder dümpelt vor sich hin. Der Mitarbeiter gekommt neue Herausforderungen, da er sich ebenfalls verbraucht hat und seine Innnovationskraft für diesen Bereich erloschen ist. Der Neue fängt wieder da an, wo der Vor-Vorgänger aufgehört hat. Jeder kann für sich entscheiden an welchem Punkt dieses Schweinezyklusses die Bundeskanzlerin ist. Typischerweise haben leitende Angestellte ein Verfallsdatum, 5 Jahre.
Der Artikel beschreibt sehr feinsinnig was derzeit in der BRD vorgeht. Danke dafür ! Aber er hat auch das erhebliche Manko, eben, er ist zu feinsinnig. Dem deutschen Normalverbraucher erschließt sich der tiefgründige Beweggrund nicht. Mit anderen Worten, es fehlt die allgemein verständliche Volksversion. Ergo: Auf den groben Klotz, gehört ein grober Keil.
Lieber Herr Sarazin! Ich hatte mir in letzter Zeit viele Ihrer Auftritte via youtube angeschaut, auch die älteren, wo Ihnen bedeutend schwerer zugesetzt wurde. Bewunderungswürdig, wie Sie niemals den Spieß umgedreht haben, sondern allein bei den Fakten und bei der Sache geblieben sind. Dann ist mir noch aufgefallen, daß die Talkshows im deutschsprachigen Ausland wesentlich seriöser in der Personenauswahl und fairer in der Moderation sind. Vielen herzlichen Dank für so ausdauernde Zivilcourage!
In Zukunft darf es keine Richtlinienkompetenz des Bundeskanzlers mehr geben. Alleingänge müssen unmöglich gemacht werden.
Die letzte Wende: Inhaltlich wie sprachlich brillant! Mancher Segelflieger versteht eben doch mehr von den Elementen und der Schwerkraft als die fly-by-wire-glamour boys (&-girls). Man möchte in die Passagierkabine rufen: Die ihr noch wisst, was es heißt, einen Knüppel zwischen den Beinen zu haben: Traut Euch für all die vielen (wie mich), die nicht einmal eine Bordkarte vorweisen können - uns droht die Mühle auf den Kopf zu fallen…
Sehr geehrter Herr Sarrazin, sehr treffendes Bild von dem Blindflug des Flugzeuges , in dem wir seit über 6 Monaten sitzen. In diesem Blog und den Kommentaren wird seit > 6 Monaten gewarnt. Mit unerfreulich mäßigem Erfolg. Der Berg kommt näher
Seit wann wäre denn die Energiewende ein Erfolg? Der CO2 Ausstoß und die Stromkosten Deutschlands steigen um die Wette. Obwohl die wirklich großen AKW noch gar nicht abgeschaltet wurden.
Eine korrekte Analyse. Dennoch würde ich das noch etwas drastischer formulieren: Der Flug auf die Steilwand wird von jeder aktuellen Mannschaft der Altparteien in Cockpit fortgesetzt. Angela Merkel hat lediglich den Nachbrenner betätigt, obwohl sie es besser wissen müsste. Das Ruder rumzureißen wird Aufgabe der Bürger.
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