Zunehmende Staatsbeteiligung an Großunternehmen führt zwangsläufig zu “Volkseigenen” Betrieben. Wobei ja das “Volkseigentum” der DDR eigentlich gar keines war; es war real Staatseigentum. Denn der Staat, und das war letztlich die SED, entschied was und wieviel produziert und an wen verteilt wurde. Planwirtschaft hat nie richtig funktioniert. Jede Schraube, jeder Flansch, jeder Traktor wurde bilanziert. Zum Plan kam dann der Gegenplan und dann noch die Übererfüllung zu Ehren des X-ten Parteitages. Am Ende gereicht hat es nie. Da konnte Günter Mittag seine Kombinatsdirektoren verfluchen und verprügeln. In meiner Branche entschied dann, wenn der Erzeugnisse zu wenig, und der Dringlichkeiten Zuviel waren, der Staatssekretär oder gar Minister darüber, wohin die einzelne Spezialarmatur geliefert werden musste. NSW- Export, Landesverteidigung, Wohnungsbau Berlin, Mikroelektronik, dann der Rest; so war meist die Dringlichkeitskette. Manchmal schob sich noch ein sogenanntes Parteitagsobjekt dazwischen. Wenn man den Linken und der SPD heute zuhört, könnte man den Eindruck gewinnen, dort soll es wieder hingehen. Liebe Genossen, das funktioniert nicht!
Die Managementmethoden bei VW unterscheiden sich nicht wesentlich von denen anderer Unternehmen. Wir Deutschen leben ja nicht auf dem Ponyhof. Daher hält sich mein Mitleid mit Herr. Diess in Grenzen. Vielleicht hätte er etwas bescheidener auftreten sollen, aber das können die Herren auf der Executive Ebene halt nicht. Den Kampf mit Toyota wird VW so auf jeden Fall verlieren, da man zwar mehr Fahrzeuge verkauft, Toyota aber profitabler ist. Die E-Autos von VW werden wie Blei in den Regalen liegen, was aber die Politik nicht anficht, da man sicher ist, die Lösung für all die Probleme der Menschheit gefunden zu haben. Aber wir sind halt keine Insel, sondern nur ein Rad im globalen Poker. Die lachenden Dritten sind China und die KPCh, die über die Beteiligung preiswert an Technologie kommt und Toyota, das sich zufrieden über den Rückschlag des größten Konkurrenten zurücklehnen kann. Aber das werden die Japaner sicher nicht, denn die haben den größten Konkurrenten direkt vor der Haustür. Damit fällt mittelfristig der Vorhang für die deutsche Automobilindustrie.
Wieder köstlich, verehrter Dirk Maxeiner. Wäre ich Filmemacher, ich würde meinen Film über den VW-Gigantismus mit der Szene im indischen Pune beginnen. Die Flucht ins moderne linkstotalitäre Ausbeuterland China ist ein großartiger Akt der Menschenliebe, der Klimarettung und des Globalismus. Nur so kann das Monster VW sich von seinen Nazi-Wurzeln endgültig lossagen. Die Landesregierung Niedersachsen, die Merkelregierung, die IG Metall und die EU-Bürokratie werden auf Tesla umsteigen und Vorrechte an den rationierten Ladesäulen erhalten. Die Fernsehprofessorin Claudia Kemfert wird triumphierend dazu zwitschern: “Alle Räder stehen still, wenn der Klimawahn es will.” Übrigens: Sollte es mal kein Ausbeuterland mehr geben, ist VW tot und Niedersachsen hat einen Haufen Miese gemacht.
Achtung, Verschwörungstheorie: Wir erleben gerade, wie sich der Sozialismus weltweit Bahn bricht! Klimawandel und Massenmigration waren erst der Anfang. Jetzt wird die Corona-Krise dazu genutzt, der Marktwirtschaft den Hahn zuzudrehen, um die Unternehmen mittels Verschuldung vom Staat abhängig zu machen. Wenn die Politik so weitermacht, werden wir schon in naher Zukunft die ersten Vergesellschaftungen sehen, die unter dem Deckmantel von staatlichen Krediten und Bürgschaften daher kommen werden.
Wasserstoff wurde jetzt als DIE Lösung von der Politik entdeckt. So als ob daran vorher noch niemand gedacht hatte. Wasserstoff…. und natürlich will Deutschland gleich wieder Wasserstoffvorreiter werden, ja sogar Wasserstoffweltmeister. Meiner Meinung nach zu lange gepennt und jetzt, wo man sich mehr oder weniger auf Batterien als Energieversorgung von Kutschen festgelegt hat, kommt plötzlich der Wasserstoff um die Ecke. Hoffentlich hat auch einer der Kobolde mal über die Wandlungsverluste von Elektro zu Wasserstoff und zurück nachgedacht. Bestimmt, da bin ich mir ganz sicher….
Wieder ein klassischer “Sonntagsfahrer”! Hervorragend; trefflich und scharf auf den Punkt gebracht formuliert: Deutschlands Politik gestaltet vernunft- und intelligenzfrei nach weltfremder Ideologie. Angeführt von Linksrotgrün stehen die merkelgelähmten Christsozialdemokraten (ohne irgendeinen christlichen, demokratischen oder sozialen Anspruch) an der Seitenlinie und schauen dem irren Treiben zu. Die FDP fällt hin und her - ohne Plan; die AfD wird natürlich (vorzugsweise) ignoriert oder (geht auch) diffamiert - für letzteres gibt sie durch aus auch Anlaß, aber nicht immer und überall. Ergebnis: “Mutti (kinderlos) wird’s (hin-) richten”. Armes Deutschland - was hinterlassen wir da unseren Kindern, Enkeln und Urenkeln ...
Eine sehr treffende Beschreibung der Lage bei VW von Dirk Maxeiner. Glücklicherweise gibt es jetzt mit Corona eine Entschuldigung für die politischen Fehlentscheidungen und das Versagen der VW - Führung.
Am Ende geht es nur mit Doppeldenk, wie auf der Philipp Morris Website, wo man dick und breit erfährt, dass Rauchen die Gesundheit ruiniert. Die Welt wird schizophren. Ich qualm jetzt eine.
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