(1) Beginnen wir mit einem Blick auf das ursprüngliche Mandat des Völkerbundes von 1922 für Palästina, ein Gebiet, das von Großbritannien verwaltet werden sollte, bis es als unabhängiger Staat entstehen konnte. Schon ein kurzer Blick auf eine Landkarte des Gebietes zeigt, daß das Mandat ganz Palästina, einschließlich des Gazastreifens und des heutigen Westjordanlandes mit Judäa und Samaria, zu der Region machte, die für die künftige jüdische Heimat bestimmt war. Dr. Dore Gold, ehemaliger israelischer Botschafter bei den Vereinten Nationen, schrieb kürzlich in Israel Hayom, daß diese ursprüngliche Bezeichnung bedeutet, daß es nicht angemessen ist, Israels kommenden Schritt zu bezeichnen, das Jordantal des Westjordanlandes als “Annexion” zu bezeichnen. Eine aggressive Annexion von Territorium durch Krieg ist, wie er einräumt, inakzeptabel und illegal - aber Israel betrat das Westjordanland erst 1967 während eines Verteidigungskrieges. Dies ist eine vernünftige Sichtweise, aber leider ignoriert sie frühere Entwicklungen. 1922 setzte Großbritannien Artikel 25 des Palästina-Mandats zur Schaffung eines arabischen Staates (Transjordanien, heute Jordanien) östlich des Jordans um. Dadurch schrumpfte das jüdische Heimatland um 78%, hatte aber keine Auswirkungen auf das Westjordanland oder den Gazastreifen. Im verbleibenden, von Großbritannien verwalteten Teil Palästinas kam es zu Konflikten zwischen Juden und Arabern, was die Verwaltung immer schwieriger machte. Nach dem Zweiten Weltkrieg und dem Holocaust änderte sich die Situation dramatisch. Es war moralisch nicht mehr akzeptabel, jüdischen Überlebenden oder anderen aus der Diaspora das Recht zu verweigern, einen Staat zu schaffen, in dem sich Juden gegen Aggressionen von welcher Seite auch immer verteidigen konnten.
(2) Mit dem Ende des 2-ten Welt Krieges wurde der Völkerbund durch die Vereinten Nationen ersetzt. Und im November 1947 verabschiedete die UNO-Generalversammlung die Resolution 181, durch die das verbleibende Mandatsgebiet Palästina in einen jüdischen und einen arabischen Staat (mit Jerusalem als internationaler Zone) aufgeteilt werden sollte. Der Plan bestand darin, den andauernden Antagonismus zwischen den beiden Seiten zu lösen, und in erster Linie akzeptierten die Juden, motiviert durch zionistische Hoffnungen, die Teilung und bereiteten sich darauf vor, ihren Staat zu errichten, sobald die britischen Streitkräfte abziehen würden. Die Araber lehnten den Plan jedoch ab, weil sie darauf bestanden, die Juden als vermeintliche Eindringlinge - nach 3000 Jahren stetiger jüdischer Existenz in der Gegend - aus dem Gebiet ins Meer zu vertreiben Hier wird der Plan, das israelische Recht auf ein größeres Gebiet auszudehnen, sowohl rechtlich als auch moralisch einfacher zu lösen. Wie oft auch immer den “palästinensischen” Arabern ein Staat angeboten wurde, sie haben sich entschieden, ihn abzulehnen, indem sie großzügige Friedensangebote ablehnten. Sie haben es vorgezogen, den Terrorismus und die drei Kriege, die von Gaza aus begonnen wurden, zu nutzen, um ihrer Fantasie nachzugehen, den viel mächtigeren Staat Israel zu zerstören. Bis 2017 hatten sie nicht weniger als sieben Friedensangebote abgelehnt, und in diesem Jahr lehnte Mahmoud Abbas den neuen US-israelischen Friedensplan ab. Da es im Westjordanland keinen “palästinensischen” Staat gibt (und nur einen terroristischen Pseudo-Staat im Gazastreifen), können die israelischen Siedlungen und die Ausdehnung der Souveränität darüber nicht als eine aggressive Invasion und Besetzung eines anderen Staates eingestuft werden. Indem sie sich weigern, Frieden zu schließen und einen eigenen Staat zu gründen - oder sich auch nur an einen Verhandlungstisch zu setzen - schaden die “Palästinenser” nur sich selbst.
(3) Es ist, als ob sie erwarten, daß das gesamte umstrittene Land auf ewig für sie gehalten wird, vermutlich so lange, bis sie Lust haben, darüber zu diskutieren oder einem Vorschlag zuzustimmen. Bislang haben sie noch nie ein Gegenangebot zu einem Vorschlag unterbreitet - nur eine jahrzehntelange Kaskade von “Nein” als Echo auf die umfassendere Erklärung von Khartum nach dem Sechstagekrieg von 1967. Der von Israel vorgeschlagene Souveränitätsvorschlag kann einfach nicht als völkerrechtswidrig angesehen werden. Wenn der “palästinensische Nationalismus” eine fadenscheinige Grundlage für einen zukünftigen Staat im Frieden mit seinen Nachbarn ist, dann hat es schon vor Beginn des Konflikts eine noch größere Ursache für die Feindseligkeit gegenüber Israel gegeben. Das ist der grundsätzlicher Widerspruch zwischen dem Völkerrecht und dem islamischen Recht. Das islamische Recht regelt nicht nur das individuelle Leben der Muslime, wie es das christliche oder jüdische Recht (halakha) tut. Der Islam ist nicht einfach eine Religion. Er ist auch ein politisches System mit einer barbarischen faschistoiden Ideologie, und er hat Gesetze für die Verwaltung von Städten, Provinzen und Nationen. Ein Merkmal dieser Regierungsführung ist das Gesetz des waqf. Ein Waqf ist alles, was von Mitgliedern der muslimischen Gemeinschaft gegeben wurde, um auf Ewigkeit für religiöse Zwecke zu bleiben. Es ist kein Privateigentum, sondern ist dazu bestimmt, unter islamischer Nutzung zu verbleiben: eine Schule, ein Brunnen, eine Moschee, eine Bibliothek: alles, was von seinem Spender zu diesem ausschließlichen Zweck gespendet wurde. Im gegenwärtigen Kontext bezieht es sich auf jedes Gebiet, das einst vom Islam erobert oder zum Islam konvertiert wurde und von einem muslimischen Monarchen oder einer muslimischen Regierung regiert wurde - so wie früher vom Osmanischen Reich.
(4) Keinem solchen Territorium sollte es erlaubt sein, in profane, säkulare, christliche (wie al-Andalus, das aus Südspanien besteht) oder, in diesem Fall, jüdische Hände zu gelangen. Deshalb betrachten nicht nur die “Palästinenser”, sondern auch viele andere Muslime die Gründung Israels als einen illegalen Akt, der rückgängig gemacht werden muß, selbst wenn die Zerstörung Israels gegen internationale Rechtsnormen verstoßen würde. Die Erfindung eines säkularen “palästinensischen Nationalismus” hat nur dazu gedient, dieses zugrunde liegende Konzept zu verschleiern. Beweise dafür, daß es immer noch gilt, gibt es jedoch in den Predigten in Moscheen, in denen zum Dschihad aufgerufen wird, in den Erklärungen der Muslimbruderschaft und vor allem in der Charta der Hamas von 1988, einem Ableger der Muslimbruderschaft. Ein ehemaliger ägyptischer Diplomat, Mohamed Galal Mostafa, hat argumentiert, daß die religiöse Doktrin insgesamt gesehen den Kern des Hasses gegen Israel bildet. Das schließt jedwede Friedensvereinbarung der “Palästinenser” mit Israel für Ewigkeit aus.
Ich teile hier gar nichts. Die UN haben Israel öfter verurteilt als… und dann diese lächerliche Aufzählung. Dort leben also die unterschiedlichsten Völker und sie sind einander Polizisten, Anwälte, Richter, den Rest spar ich mir. Zeigen sie mir den Israeli der von einem palestinensischen Richter verurteilt wurde , denjenigen der von einem palest. Polizisten abgeführt wurde, denjenigen der sich von einem palest. Anwalt vertreten lässt. Typische Ursache-Wirkungs- Verdrehung und dann eine riesige Fassade aufbauen, dass es nicht auffällt. Ja ja, die Nazis müssen auch wieder herhalten. Sie kritisieren die Einmischung von Parlamentariern weil dadurch der Friedensprozess gefährdet wird. Den suchen schon , .... hier würde ihre Aufzählung wieder Sinn machen…,seit langem vergeblich.
Herr Buurmann, “die auf Regeln basierende globale Ordnung ist für Europas eigene langfristige Stabilität und Sicherheit von zentraler Bedeutung.” Echt jetzt? Dieser Satz klingt so, wie dampfende Bullenscheiße stinkt. Für wie rüde einer den Reagan-Schüler Donald Trump auch immer ansieht, so ist doch er der, der die amerikanische Republik theoriegeleitet aus genau solcher dampfenden Scheiße “internationaler Regeln” zieht. Klimapakt, Migrationspakt, US-Soldaten in Germanistan, WHO, ICC (durch Sanktionen gegen dessen Strippenzieher) ...! So what, Ami. Goes. Home! Anti-Moses Merkel führt ihre Satrapie zeitgleich tiefer und tiefer in die Wüste der Vormoderne. Alle bisher überquerten Brücken ins Nichts bricht sie hinter uns ab. “In dreissig Jahren ...”! with a whimper if at all
Danke Herr Buurmanns; hier mein Statement: “Durch das Teilen dieses Artikels erkläre ich, Teil dieses gemeinsamen Briefs zu sein.” Auffällig ist, das die sog. Deutsche Staatsräson gegenüber Israel je lauter und moraltriefender betont wird, je länger die Verbrechen (Holocaust etc.) zurückliegen und je toter die Toten sind. Gedenk- und Trauerreden auch oder gerade im Deutschen Bundestag sind dafür das beste Beispiel. Und am Nachmittag des selben Tages verabschiedet der gleiche Bundestag, ...oder gerne auch die UNO, dann wieder irgendeine fadenscheinige Resolution gegenüber Israel, ohne Rücksicht auf Raketenbeschuss , Vernichtungsaussagen islamischer Regierungen, palästinensischer Hasstiraden etc. Lebende Israelis und das Existenzrecht Israels sind dabei anscheinend zweitrangig. Deutschland anno 2020 ! [P.S.: Ich bin kein Jude und kein Israeli; schon zeitlich für den Holocaust nicht verantwortlich, fühle mich aber -wohl im Gegenteil zu BAM Maas- verantwortlich für die Zukunft ! ]
Was heißt Araber u n d Palästinenser. Die “Palästinenser” sind Araber, sind doch kein eigenes Volk.
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