Erinnert mich an die Bücher von Max Moor über “die arschlochfreie Zone”, die das tatsächlich bis zu seinem Zuzug auch war.
Die wahre Provinz scheint heute dort zu beginnen, wo Städter und Landbevölkerung von der jeweils anderen Seite in “Sippenhaft” gezwungen werden. Ein echter kultureller Rückfall , bei dem ich auf der Demarkationslinie gerne einen Bretterhandel eröffnen würde , um beide Seiten zu versorgen . Platz vor der Stirn gibt’s offenbar genug.
Konstruiert. Unwirkliche Gefühle. Aber ein Afdler muss natürlich dabei sein. Ganz groooßer Einfall an Unkonventionalität, dass der auch noch in Spuren sympathisch sein kann, trotz Asylheim und so. Auf dem Land zünden da alle sowas an. Ist schon reichlich Schmarrn. Wie man sich das als Bohemien so vorstellt auf dem Land. Taucht bestimmt bald bei uns im Grabbelbücherschrank für abgelesene Dutzendromane auf der Straße auf.
Erinnert mich an die im Dutzend billigeren Filmproduktionen von ARD und ZDF aus Zeiten, in denen ich noch den Satellitenanschluß an der Glotze hatte… Sowas habe ich mir damals schon nicht angetan, und heute erst recht nicht!
Können all diese Leute nicht einfach die Klappe halten? Müssen die Neurotiker ständig in alles etwas reininterpretieren was mehr über ihre Unfähigkeit sagt als über die Realität? Wer mit und in der Natur lebt redet nicht über sie, sondern arbeitet mit ihr. Im Dorf hat man die soziale Kontrolle und muß alles können, nur nicht schwätzen über etwas wovon man nichts versteht. Ein Wald ist ein Wald, ein Bach ein Bach und eine Wiese eine Wiese. Da gibt es nichts zu verklären. Frau Zeh sollte nicht versuchen in ihrer kindlichen “ach ist der Wald so schön” Prosa, ihre vermurkste berlin-Existenz auch noch literarisch therapieren zu wollen. Und Frau Stephan, ein Haus am Waldrand zu haben hat nichts romantisches wenn man gerade nicht malt oder Romane darüber schreibt. Vielleich macht in Brandenburg ja das THW die Arbeit, in Hessen ist man 7 Tage die Woche mit ganz alltäglichen Dingen beschäftigt. Winter, Sommer, Frühling und Herbst hat man die Gummistiefel an.
Auf dem Land leben also Übermenschen. Ich schau nachher noch mal in den Spiegel (also in das Glasding), aber geahnt habe ich das schon immer. “Der nächste Schock ereilt sie bei dem schwulen Pärchen Tom und Steffen, an deren Briefkasten ein knallblauer AfD-Sticker klebt.”, Mein Schock war, dass jemand der solch ein krudes Zeug zu Papier bringt, Fans hat. In der Stadt würden “Aktivisten” das Auto der Schwulen abfackeln, Briefkasten sprengen, Hauswand beschmieren und beim Hand in Hand Spaziergang durch die Stadt von einem “Goldstück” ein Kopf kürzer gemessert. Von wem habe ich gerade diese Klischees gelernt? Ach ja von, ehrenamtliche Richterin am Verfassungsgericht des Landes Brandenburg. Übrigens auf Vorschlag der politischen Partei SPD.
Freundliche Nazis gibt’s heutzutage an jeder Ecke. Es reicht ja schon, kein Mitläufer zu sein, um heute als Nazi zu gelten. Aber Vorsicht: Auch bei Adolf war nicht alles gut.
Man muss in der Tat schon positiv feststellen, wenn die Dörfler, und AfD Wähler mal nicht wie übelste Monster oder perverse Verbrecher dargestellt werden. Da muss die 0815 Literatin in der Regel über einen sehr großen Schatten und mehrere Jahre Gehirnwäsche, eventuell sogar die Lebenslüge springen. Das schaffen nur die wenigsten. Die meisten Schreiberlinge haben vorgefertige Playdoh Menschenkarikaturen und arbeiten dann diese ab. Ich vermute nicht mehr als 10% der Literaten sind überhaupt in der Lage einen eigenen Gedanken zu fassen, der von der vermittelten Meinung in Medien und Studium abweicht. Die vorgefertigten Schablonen setzt die Autorin augenscheinlich auch gern ein. Sie kann kaum nachvollziehen, dass ein Rechter nicht automatisch hassend Asylheime anzündet. Ein Schwuler nicht automatisch bei CSD in Lederstring mitläuft und ein Flüchtling nicht automatisch ein traumatisiertes Opfer ist, dem übel mitgespielt wurde. Aber sie hat zumindest die geistige Kapazität bewiesen, dass sie in der Lage ist, das Konzept der Menschlichkeit auch auf Menschen zu übertragen, die etwas “kantiger” und “unangepasster” sind. Das ist doch mal was.
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