Das einzige was mir dazu einfällt ist die Feststellung, daß die Leute auf dem Land einfach mehr mit der Natur und ihrem eigenen Leben beschäftigt sind, als irgendwelche städtischen pseudo-intellektuellen Dummschwätzer. Denen ist körperliche Arbeit fremd ist und sie glauben, weil sie den bullshit von Habermas, Sartre, Beauvoir und Konsorten übernommen haben, überlegen zu seien. So weit, so richtig Ein hilfsbereiter Nazi und ein schwules AfD Pärchen in jedem Dorf. Was will man uns damit sagen? Ganz nett, aber intellektuell beschränkt? Meine These lautet: Sie werden zum hamstern kommen, wenn sie ihren Krieg verloren haben.
Ich möchte das NZZ-Interview mit Frau Zeh nicht in Gänze auseinandernehmen. Wer aber allen Ernstes behauptet, dass der “Clash of Civilizations” zwischen Zentrum und Peripherie stattfindet, sollte einen Spezialisten für “Oberstübchenmöbilierung” aufsuchen. Es kann natürlich auch sein, dass Frau Zeh das Buch von Samuel P. Huntington nicht gelesen oder nicht verstanden hat.
ich bin nun mal jugoslawien-interessiert. die tochter leihte mir das zeh buch: die stille ist ein geräusch. ich begann also zu lesen. und hörte auf. selten so viel dümmlichen gequatsche in schriftform. 20 % davon als unterhaltung mit oder über ihren hund. ich lese zunehmend nur mehr bücher von männern und vor 1995. * ausnahme: achgut bücher und tips….
@Johnson, fangen wir jetzt wieder bei Alpha an? Getestet womit? Gibt es einen neuen Test? Werden jetzt mit dem PCR- Test auch noch die NEUEN Varianten ermittelt? Wo sagten Sie haben Sie studiert?
Ich hatte noch keine Gelegenheit, das Buch zu lesen, vermute aber daß die wenigsten Leserbriefschreiber es gelesen haben. Allerdings tat meine Frau es in wenigen Abenden mit großer Begeisterung durcharbeiten, so daß ich in den häufigen Genuß literarischer Häppchen kam. Wir sind beide ebenfalls Stadtflüchter und können die Erfahrungen und Beschreibungen vollauf nachvollziehen. Julie Zehs Buch und seine Handlung mögen seine Schwächen haben. Aber es vermag Menschen aus ihren Blasen zu holen und sie auf einen Weg schicken. Nicht jeder hat das Glück, als selbstdenkender und kritischer Mensch geboren oder erzogen zu sein, für die meisten ist es ein mehr oder weniger langer Weg dahin. Und genau für die Leute, welche bereit zum Zweifeln sind kann das der Beginn dieses Weges sein.
das Beste, dass Dorfbewohnern passieren kann, ist, dass die Städter wegbleiben. Wer dennnoch in die bessere Lebensform ziehen möchte, sollte sich vorab mit den Gegebenheiten vertraut machen. Ist für beide Seiten das Beste. Wer das beherzigt und es akzeptiert, auf dem Land zu leben, wie man dort lebt, wird nie wieder in die Kaninchenkäfighaltung der Städte zurück wollen. Dorfleben heißt, jeden machen zu lassen. Und wenn es was gibt, was besprochen werden muß, erst mal zu besprechen. Anwalt, Polizei usw. völlig daneben. Es gibt eine super Film über einen Dorfpolizisten in Ostfriesland, der als Lehrfilm dafür herhalten kann. StPO usw. funktionieren hier nicht wie gewohnt. Der Umgang ist ein anderer. Und wer das begriffen hat, hat ein Zuhause gefunden. (Der Sheriff von Hesel)
Erinnert mich an die Bücher von Max Moor über “die arschlochfreie Zone”, die das tatsächlich bis zu seinem Zuzug auch war.
Die wahre Provinz scheint heute dort zu beginnen, wo Städter und Landbevölkerung von der jeweils anderen Seite in “Sippenhaft” gezwungen werden. Ein echter kultureller Rückfall , bei dem ich auf der Demarkationslinie gerne einen Bretterhandel eröffnen würde , um beide Seiten zu versorgen . Platz vor der Stirn gibt’s offenbar genug.
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