Einige anscheinend sehr vernünftige Autoren sehen dennoch immer noch nicht ein, dass die Vernichtung der Wirtschaftskraft und letztlich der Zusammenbruch der westlichen Gesellschaften kein Ergebnis dummer Fehler und unbedachter, populistischer Entscheidungen einiger verantwortungsloser Politiker ist, sondern das bewusste, vorsätzliche ZIEL der Politik. Das liegt (stark abgekürzt) daran, dass die krebskranke Finanzwirtschaft allein durch eine uneingeschränkte, flutartige Vermehrung der Geldmenge leben kann, was mit der aktuellen wirtschaftlichen und sozialen Ordnung im Westen UNVEREINBAR ist. Das bedeutet, dass einer der zwei Feinde vernichtet werden soll: Entweder der finanzmediale Komplex zerstört die reale Wirtschaft, Demokratie und die bürgerliche Gesellschaft - oder die Gesellschaft schaft es, den Komplex zu zerschlagen. Ich wette um 1000 €, dass die erste Option der Fall sein wird. (Man merke, dass, wenn ich gewinne, 1000 € wird vielleich der Preis für 1 kg Brot sein.)
“Probleme des Landes hat sie nur notdürftig „auf Sicht“ behandelt, gelöst hat sie keines. “ Die Politik hat sogar ständig neue Probleme geschaffen, die es ohne sie überhaupt nicht gäbe. Vielleicht ist es deshalb in manchen anderen europäischen Ländern nicht ganz so schlimm
Warum sollten sich die Politkasper um drängende Themen kümmern? Bei denen regnen mehr als 15.000 Euro monatlich vom Himmel aufs Konto, denen ist doch egal, ob das Volk nicht mehr Auto fahren oder die Wohnung heizen kann oder Masken tragen muss. Es geht — wie immer — nur um Posten und Geld.
80% haben für ein “Weiter so” gestimmt, mit leicht geändertem Personal. Schließlich ist die Führungsfigur gegangen, da ist also der Personalwechsel normal. Aus dem 2. Mann wird nun der 1. Mehr ist nicht passiert und ändern wird sich auch nichts. Gestern standen wir am Abgrund, heute sind wir einen Schritt weiter.
Da ich den Phoenix, der aus der CDU - Asche kommt, nicht einmal ansatzweise erkennen kann, war es das. Die ernsthafte und tiefergehende Behandlung des Problems und der Gestaltung des Neuanfang waere mit einem massiven Widerstand der Betroffenen, die es unweigerlich zuhauf geben wuerde, verbunden. Der Merkelismus betraf ja nicht nur die Namensgeberin selbst. Es war (und ist) ein wucherndes System mit unzähligen Nutznießern, teilweise reine Opportunisten, manche aber auch Ueberzeugungstaeter, die heute noch, partiell als MP, in Amt und Wuerden sind. Es ist bereits kaum feststellbar, wieviele den Neuen bei seinem Erneuerungsversuch ernsthaft und tatkräftig unterstützen, denn alleine wird er es nicht stemmen. Fuer jeden Einzelnen ist allein die Frage seines persönlichen Nutzens relevant. Zudem wuerde sich der Neue inhaltlich unversehens ganz “rechts” befinden und dementsprechend “behandelt” werden. Da braucht es enorm viel Resilienz und Rückgrat gegen die versammelte mediale (und politische) Mischpoke, die mit allen Mitteln arbeiten wuerde, vor allem dann, wenn er programmatisch die gewollte Abschaffung des ÖR, der Richterwahl durch die Parteien und die dramatische Kürzung der Listenwahl zugunsten der Direktwahl verkünden wuerde, von weiteren Elementen der direkten Demokratie und Amtszeitgrenzen, der Mittelkuerzung fuer den club mediterrane, der Rückführung der Migranten nebst Einlasskontrolle und des Revirements der Kernkraft ganz zu schweigen. Je konkreter man wird, desto deutlicher wird die Aufgabe, die sich bereits bei den 10 % der AfD zeigt, denn die programmatischen Aehnlichkeiten sind ja doch interessant. Bevor wir auf den Godot der CDU warten, koennten wir ja das Original waehlen, wenn wir es ernst meinen.
Die Partei-„Spitze“ der CDU guckt halt mal, ob vielleicht keiner was merkt. Vielleicht kommt man ja durch. Ein paar vorgeblich selbstkritische Worte und die Katastrophe ist vergessen. Vergessen und verziehen. Das Einzige, was hier helfen würde, wäre eine offene, ehrliche Auseinandersetzung mit der Politik Merkels und mit der eigenen Haltung während dieser Zeit. Und dann müssten Konsequenzen gezogen werden. Wer will das? Freiwillig? Dazu braucht es schon einen Schupps. Einen gewaltigen Schupps. Es wurde versagt. Komplett versagt. Das muss ausgesprochen werden. Hier versucht man mit einem Pflaster eine klaffende Wunde am Kopf zu behandeln. Stattdessen braucht es eine Operation unter Vollnarkose. Es braucht völlig neue Leute, eine völlige Neuausrichtung. Dazu ist jedoch zunächst einmal eine Abrechnung mit Merkels Katastrophenjahren vonnöten. Man muss erkennen und aussprechen, welchen Schaden sie angerichtet hat. In Bezug auf die Partei wie in Bezug auf das Land. Und der Rest hat zugesehen und applaudiert. Das ist es, was gesagt werden muss. Und dann kann es in der Folge nur heißen : Schadensbegrenzung, wo immer das noch möglich ist, wo immer es noch nicht zu spät ist. Und es gilt, die Macht der Medien zu beschreiben und im Sinne der Demokratie zu brechen. Liebe CDU, ihr scheint gar nicht zu ahnen, worum es geht, zumindest tut ihr so.
Die ‘wirklich wichtigen Themen’ werden halt woanders besprochen. Warum das so zähflüssig durchsickert ist auch wieder mal so eine Frage. Fragen wir doch mal ” ‘Gesundheitsminister’ Spahn, heute aus Davos…”
In einer Zeit, wo sich die Schulden der Demokratien durch Stimmenkauf auf Pump nur noch durch Negativ-Zinsen begrenzen lassen, in einer Zeit wo die Notenbanken in der Falle sitzen, da sie die Zinsen ohne Staatsbankrotte nicht mehr erhöhen können, wo so die (Alters-) Rücklagen pulverisiert werden (Riestern sie auch?), wo Draghis geschenktes Geld nicht investiert wurde wie auch der Corona-Fond nicht für Investitionen abgerufen wird (siehe „Corona-Fonds: Staatliche Milliarden-Hilfe kaum abgerufen“), wo sich für die (vor allem mittelständische) Wirtschaft immer nur Hürden aufbauen aber nie welche wegfallen, wo Gelder in Sicherheiten wie Immobilien gehen und da gefährliche Blasen bilden und wenn diese platzen sich das Geld weltweit verläuft, wo das weltweite Wirtschaftssystem wie gewünscht die nicht-regenerativen Energien runterfährt und sich plötzlich Knappheiten und Teuerungen ergeben, wo das wirtschaftliche System um zu überleben eine Antwortfunktion hat, welche die Naivität der geistig minderbemittelten politischen Akteure karikiert (Trittin: “Es bleibt dabei, dass die Förderung erneuerbarer Energien einen durchschnittlichen Haushalt nur rund 1 Euro im Monat kostet - so viel wie eine Kugel Eis), wo deutscher Mittelstand und deutsche Industrie, um auf Basis des Status quo zu überleben, in die amerikanischen und asiatischen Binnenmärkte gehen, sich so Deutschland und deutsche Wirtschaft entkoppeln und sich die Dictatorship of Mediocrity abzeichnet, da hat die CDU keine Themen? In einer Zeit, da sich die USA mit China und Asien allgemein um die wirtschaftliche Weltdominanz balgen und Europa, die kleine Halbinsel an Asien dran, durchgereicht wird, in einer Zeit, wo diejenigen, die noch mit Fax arbeiten die Digitalisierung der im Sinne Kondratieffs alten deutschen Technologien verlangen (digitalisierte alte Technologien bleiben alte Technologien) und wo die Big Tech die alten deutschen Technologien maximal noch als Zulieferer betrachten, da hat die CDU keine Themen?
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