Achgut.tv / 13.08.2018 / 06:11 / 31 / Seite ausdrucken

Broders Spiegel: Familiennachzug – aber wohin?

Seit diesem Monat dürfen ja auch Zuwanderer, die nur einen „subsidiären Schutz“ zuerkannt bekommen haben, theoretisch also mittelfristig wieder heimkehren sollen, ihre Familie nach Deutschland holen können. Aber bitte nur 1.000 pro Monat. Beim 1.001. Fall wird dann der zuständige Beamte sicher ganz konsequent „Nein“ sagen. Eine irrsinnige Vorstellung.

Auf solche Ideen kann auch nur kommen, wer vergessen hat, dass Zuwandererfamilien, die auf verschiedene sichere Länder verteilt leben, auch außerhalb von Deutschland wieder zusammenkommen könnten. Man kann das ja fördern, aber es ist doch sinnvoll, wenn sich der meist kleinere Teil der Familie, der hier lebt, zum größeren Teil der Familie begibt, als umgekehrt. Zudem sollte man für solche Familien doch einen Fluchtpunkt finden, von dem aus die spätere Heimkehr leichter ist. Aber nein, immer muss es Deutschland sein, dieses kalte, abweisende und von Rassisten bevölkerte Land.

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Leserpost

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Bärbel Schneider / 13.08.2018

Herr Broder, es geht einzig und allein darum, die Menschenverschiebungspläne der EU und der UNO umzusetzen, die beispielsweise Tomas Spahn in “Torrent of faces” beschreibt. Und das von Anfang an. Sonst hätte man nicht schon 2015 davon gesprochen, die “Flüchtlinge” (per definitionem eigentlich nur kurze Zeit hier, bis sie ungefährdet in ihre Heimat zurückkehren können) zu integrieren, weil das dann ja völlig überflüssig gewesen wäre. Sonst hätte man für sehr viel weniger Geld sehr viel mehr und hilfsbedürftigeren echte Flüchtlingen in den Flüchtlingslagern geholfen. Sonst hätte Merkel nicht darauf bestanden, auch Menschen mit Wiedereinreiseverbot wieder einreisen zu lassen. Und wer erinnert sich nicht an Merkels Wort bezüglich der Balkanroute: “Es geht nicht, dass irgendetwas geschlossen wird.” Es geht nicht um Vernunft (vernünftig wäre z. B. die Familienzusammenführung außerhalb Deutschlands), es geht nicht um Humanität, es geht ganz und gar nicht um das Interesse eines Volkes, schon gar nicht des deutschen, aber auch nicht eines Herkunftslandes, dem die aktivsten Menschen entzogen werden. Merkel und Konsorten geht es einzig und allein darum, entsprechend den Vereinbarungen so viel wie möglich aus den Ländern mit Überbevölkerung hier einwandern zu lassen, bevor es die Bürger vielleicht doch merken und vielleicht sogar die verantwortlichen Politiker abwählen. Die Qualität der Ankömmlinge ist nicht wichtig, auch Verbrecher werden gern genommen. “Es sind doch alles Menschen.” Technokratendenke eben. Nach ihrer verqueren globalistischen Denkweise (“Ich bin für die ganze Welt verantwortlich, nicht nur gegenüber dem kleinen Weltteil Deutschland, das ich zufällig regiere”) hat Merkel recht: Die paar Mädchen, die bei uns vergewaltigt und ermordet worden sind und weiter werden, sind ihrer Meinung nach vernachlässigbar gegenüber den Massenmorden beispielsweise in Ruanda. Warum beschweren sich also die Deutschen? Verglichen mit Afrika, leben sie doch immer noch sehr gut.

Karl Anders / 13.08.2018

Berlin-Buch, Flüchtlingsunterkunft, Baujahr 2017: Ich besuche meine Bekannten, Atheisten aus dem Iran, die nun, nach über einem Jahr Aufenthalt im Hangar Flughafen Tempelhof, hinter aufgespannten Decken, sichtlich froh sind über die gewonnene Privatsphäre. Das Ehepaar teilt sich jetzt ein Zimmer, es gibt Gemeinschaftsküchen und -toiletten, alles ist neu und sauber. Unverändert allerdings ist die Atmosphäre der Einschüchterung, sie stehen weiterhin unter Beobachtung durch ihre Mitbewohner: ob sie Schweinefleisch essen, ob sie fasten, ob sie Alkohol trinken, ob sie beten, ob sie Muslime sind usw.. Es entstehen mitunter bedrohliche Situationen. Die anderen “Flüchtlinge” nennen Deutsche, ihre Lebensweise und ihr Essen “haram”. Meine Bekannten berichten von den “Nachbarn”, ein Junge kam vor 3 Jahren mit seinem Vater aus Latakia, “da gibt es keinen Krieg”, erzählt der aufgeweckte 12-Jährige. Der Vater allerdings hat noch immer kein Deutsch gelernt, dies wiederholt er allerdings gerne: “Deutschland nicht gut”. Nun soll die Familie nachgeholt werden, die Mutter und einige Geschwister. Der Junge, der von meiner Bekannten einiges gelernt hat und sie auch darum verehrt, weiß nun, dass sich einiges ändern wird: “Meine Mutter hat gesagt, Stricken ist verboten für Jungen”.

Jürgen Köhler / 13.08.2018

Hallo an alle hier, Will nur kurz hier meine Meinung mitteilen. Man sollte eine Volksabstimmung machen, der für mehr Flüchtlinge ist, wie die Grünen usw, auch aus dem deutschen Volk soll für diese neuen Bürger zahlen, und der meint wir haben schon zu viele, den sollte manSteuern erlassen. Ich find es rechtens das die zahlen sollen, die Flüchtlinge wollen.

Michael Guhlmann / 13.08.2018

Warum sollten wir, sehr verehrte Frau @Katharina Münz? Und glauben Sie, daß die solcherart Alimentierten nun aus Dankbarkeit oder gar aus Einsicht ihre exponentielle Vermehrung einstellen? Und was wird mit denen, die bei dieser menschenfreundlichen - entschuldigen Sie den Ausdruck! - Selektion “diskriminiert” werden? Also die vielen Milliarden, die bei Ihrem Fütterungs- und Bildungsprogramm, sofern letzteres denn angenommen würde,  schon mangels Möglichkeit leer ausgehen? Und schließlich: Wir sind gerade dabei, den Fangschuß zu bekommen.  Das halte ich nicht für die geeignete Ausgangslage, über die Rettung von Afrika nachzudenken.

Fritz Brandenstein / 13.08.2018

Die Zusammenführung muß in D stattfinden, denn nur hier kann sie sich als ein sozialreligiöses Heilsgeschehen vollziehen. Sie reinigt uns in einem diesseitigen Purgatorium ein wenig von der historischen Schuld, die wir zu tragen haben. Dieser Nutzen für uns – auf die Familie kommt es hier weniger an – ergibt sich nun mal nicht, wenn eine Familie in der Türkei zusammengeführt würde.

Thomas Raffelsieper / 13.08.2018

Deutschland wird unter den Soziallasten kolabieren wie in allen muslimischen Ländern. Dann gibts die linke Revolution. Wie wunderbar.

Alexander Brandenburg / 13.08.2018

Der Argumentation Broders stimme ich zu. Doch möchte ich bemerken: Wir alle gehen von einer politischen Vernunft aus, die unsere Politik eigentlich leiten sollte. Die vernunftaffine Politik ist der kritische Maßstab. Was nun, wenn dieser Maßstab gar nicht greift, da Politik schon längst anderen Kriterien folgt und bei uns zur Kunst der Destruktion mutiert ist? Wie kann ich durch gezielte Massen-Invasion einer gefährlichen und kulturfremden Population solidarische Gemeinsamkeiten und demokratische und andere Bestände eines Volkes gezielt derangieren? Legen wir diese Absicht zugrunde, gewinnt die Unvernunft die Gestalt der Vernunft und unsere Kritik muss andere Formen und Inhalte gewinnen. Cui bono? Soll einer neuen Klasse der Master des Universums der Boden vorbereitet werden? Geht es um Selbsthass und Deutschland, Deutschland unter allem? Jedenfalls hat das Ganze mit Vernunft und Humanität nichts zu tun!

Andrèe Bauer / 13.08.2018

Ich stelle immer wieder eine Frage - warum ist gerade bei der finanziellen Versorgung von „ Schutzsuchenden „  und ebenso bei dem Abschiebungsprozess kein einheitlicher EU Standard möglich? Bei der finanziellen Versorgung ist der Maßstab das ärmste Land der EU, ( z. B., Bulgarien) und kein Zugang in die Sozialsysteme der wohlhabenden Länder. Bei der Abschiebung nehmen wir den effizientesten als EU Standard ( z.B. Niederland oder Dänemark) . Damit wird jeglicher Asyltourismus uninteressant und ich möchte auch wetten , dass sehr zeitnah bei einer derartigen europäische Lösung die Zahl der schutzsuchenden rapide sinkt.

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