In den USA gerät Präsident Joe Biden wegen Tausender haitianischer Migranten in der Grenzstadt Del Rio zunehmend unter Druck - sie sollen nun verstärkt in ihre Heimat zurückgeflogen werden, meldet sueddeutsche.de. Man beschaffe zusätzliche Transportmittel, um Tempo und Kapazität entsprechender Flüge nach Haiti und zu anderen Zielen in der Region innerhalb der kommenden 72 Stunden zu erhöhen, habe das US-Heimatschutzministerium mitgeteilt. Zudem sollten zusätzliche Grenzbeamte in die an Mexiko grenzende Stadt im US-Bundesstaat Texas geschickt werden.
Um in die USA zu gelangen, hätten sich dort – wie bereits gemeldet - mehr als 10 000 Menschen, die meist aus dem verarmten Karibik-Staat stammen, unter einer Brücke versammelt, die über den Grenzfluss Rio Grande führt. Mexikanische und US-amerikanische Behörden gingen davon aus, das weitere Armutsflüchtlinge aus Haiti auf dem Weg zu dem Massen-Lager seien. Der US-Grenzschutz habe seine Kräfte in Del Rio verstärkt.
Der Bürgermeister von Del Rio, Bruno Lozano, habe zuvor dringend Hilfe des Bundes angefordert. Das Heimatschutzministerium wolle Migranten jetzt auf andere Orte in der Region umverteilen, um sie schneller abfertigen zu können. Dort solle sichergestellt werden, dass die Menschen ausgewiesen würden, wenn sie sich unrechtmäßig in den USA aufhielten.