Manfred Knake / 22.02.2021 Danke für den Rundumschlag. Nun ich wohne gleich neben einem typischen Voralpen-Flüsschen, dh. meist wenig Wasser, ausser nach Regen im Hinterland und Gebirge, dann wird das zu einem reissenden Fluss. welcher alles mitnimmt, das nicht fest ist. Hier toben sich seit neuerem ebenfalls die Biber aus. Es geht dabei aber nicht um “Holzentnahme”, das Holz wird hier sowieso nicht genutzt, es dient - oder besser gesagt, diente der Stabilisierung der Ufer. Seit der Biber da ist, ist alles anders. Aber ok, wenn Sie 20 bis 40 jährige Bäume als rasch wachsende (ausschlagende) Gewächse bezeichnen, ja dann ..... Mich wundert es tatsächlich: zuvor war es beinahe bei Todessrafe verboten, einen Baum zu fällen, nun werden sie durch den Biber reihenweise gefällt oder sterben ab, und alles ist ok. Da halte ich es mit der Parole von Robert Korn: “Schießen, Schaufeln, Schweigen.”. Ich füge dem noch dazu: vergiften, erschlagen, egal was, hauptsache dass.
Für das Bauvorhaben “Eggarten” in München-Nord sollen angeblich 600 gesunde Bäume weichen und die Frischluftschneise wird durch Neubauten ersetzt. Das schafft kein noch so hyperaktiver Biber!
Liebern Her Bonhorst, vielen Dank für Ihren klarsichtigen Beitrag, hier in Brandenburg werden auch Waldgebiete großflächig durch Biber zerstört. Nur in Hinblick auf Bambi muss ich Sie enttäuschen. Es handelt sich hier nämlich nicht um ein Rehlein, sondern einen Weißwedelhirsch, dem bedeutendsten Vegetatiosschädling in den USA.
@Herr Knake: Es geht doch nicht um die Holzentnahme. Das ist zu verschmerzen. Und soweit wir Waldbesitzer das machen, erfolgt es in Abstimmung mit den Forstämtern und nach bewährten Regeln der Bewirtschaftung. Es geht beim Biber um die Schäden an Wasserläufen, überschwemmte Äcker und unterhöhlte Wege. Sind Sie schon mal mit dem Traktor in sowas eingebrochen? Und kommen Sie mir nicht mit Kanada und seinen bekannt “weitläufigen” Kulturlandschaften. Also entweder haben Sie keine Ahnung oder Sie wollen ablenken. Setzen, mangelhaft!
Hier toben sich wohl die Naturschutz-Basher aus, faktenbefreit, mit viel Meinung, aber wenig Wissen. Ja, Biber fällen Bäume. Es sind aber überwiegend die rasch nachwachsenden und holzwirtschaftlich kaum interessanten Weichholzarten, die nach dem Abnagen nicht absterben, sondern rasch wieder ausschlagen. Vergleicht man die Holzentnahme der Biber mit der der Forstwirtschaft, den Fällaktionen für neue Straßen, Wohn- oder Gewerbegebiete, dem jährlichen Zurückschneiden von Bäumen und Büschen durch die Landwirtschaft an den Randstreifen, dann ist der Biber nur marginal am Bäumefällen beteiligt, für ihn ist noch viel Platz im Lande. Wer schon mal in Kanada war und die Biberbauten und -seen gesehen hat wird gemerkt haben, dass die umliegenden Wälder nicht gelitten haben. Dort gibt es doch tatsächlich trotz der Biber noch riesige Wälder. Und auch in Deutschland gibt es Waldzuwächse, sogar mit dem Biber. Also, Ihr naturentwöhnten Naturschutzhasser: schämen!
In einem streng geschützten Moorgebiet nicht weit von meinem Zuhause gibt es einen kleinen See, der, so heißt es, ein Relikt der Eiszeit ist. Ein idyllischer Ort. Rings um das Gewässer stehen Jahrhunderte alte Bäume, die dem rauen Klima trotzen und bizarre Formen aufweisen. Bzw. wiesen. Heute sieht es dort so aus, als hätten ein Dutzend Aktivisten der Kita “Rote Rüpel” mit Kettensägen für ihre ersten Hausbesetzungen üben können. Mir leuchtet nicht recht ein, wieso das frühere, sehr authentisch wirkende Landschaftsbild an dem Teich weniger wertvoll sein soll als die Ansiedlung von - ohnehin nie sichtbaren - Bibern. Noch irrer finde ich die Wiederansiedlung von Wölfen. Mir kommen da, von der Ideologie her, zwangsläufig Parallelen zu Anstrengungen seitens der Migrationsindustrie in den Sinn… Immerhin regiert offenbar manchmal doch die Vernunft : so wurde gerade in der Schweiz eine Wölfin zum Abschuss frei gegeben, nachdem sie Dutzende von Nutztieren getötet hatte. Dutzende! Rinder, Schafe und Ziegen sind für die vom Bambi Syndrom Infizierten offenbar so etwas wie “Weiße”, also Einwohner, die schon länger hier leben, und ihre Existenz ist offenbar minderwertiger als die der edlen Wilden. Da müssen erst ganze Herden massakriert werden, ehe nachgedacht wird. Sind ja nur dumme Haustiere. Und wenn sie das Zusammenleben mit dem Wolf nicht täglich neu aushandeln, ist es ihre eigene Schuld.
Ich lebe auf dem Land. So richtig mit Bäumen, Bauern, Bibern. Zu Bibern, Wölfen und ähnlich Überflüssigem ist man sich einig. Parole: “Schießen, Schaufeln, Schweigen.”
Dabei gibt es doch den wunderschönen Beruf des Kürschners: Der Biber hätte wieder einen natürlichen Feind, der Baum könnte noch einige Dekaden stehen und der Mensch hätte es warm im Winter.
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