Geändert haben sich die grossen und kleinen Zeitungen aber anscheinend nicht : „eine Fremde, eine Intellektuelle, eine Emanze“ wird heute zu ” alter weisser Mann, Rechter/Nazi ,homo- islamophob , Leugner. Und im besten Deutschland, das es jemals gegeben hat, bleibt dann z.B das Bundesverdienstkreuz für den “Leugner” Gideon Greif in Steinmeiers Schreibtischschublade
Schon nach den wenigen bisher erschienenen Artikel dieser Serie wünsche ich mir, dass es diese abschließend in Buchform gibt.
Die Erinnerung wachhalten, lieber Herr Noll - ein ach so gutes, wie dringend notwendiges Unterfangen. Danke für die Mühen, denen Sie sich damit unterziehen - oder ist es Ihnen Pflicht und Wonne…womit Sie sich dann ja quasi als “Lüstling” outen. Nichts für ungut.
Ein eindrücklicher Text und die zwei erstem Kommentare bringen bereits alles auf den Punkt bei dieser Geschichte. Passend zur heutigen Zeit. Danke Herr Chaim Noll.
Schopenhauer: „Neid ist dem Menschen natürlich. Er ist die Seele des überall florierenden, stillschweigend und ohne Verabredung zusammenkommenden Bandes aller Mittelmäßigen gegen den einzelnen Ausgezeichneten. Zur Seltenheit des Vortrefflichen kommt also noch jenes übereinstimmende Wirken des Neides Unzähliger, es ganz zu ersticken.“ So bestimmen diejenigen, die nachts nicht schlafen können, weil andere mehr (Talent, Geld, ...) haben als sie, Gesellschaft und Politik.
Vielen Dank für diese würdigende Erinnerung der Leistungen und des freien Geistes der Marie Curie. Es sind heute so viele unfähige, unqualifizierte Frauen lautstark und durch die Medien gepuscht unterwegs, dass die wirklich qualifizierten Frauen und deren Leistungen in den Hintergrund gedrängt werden. Es gibt sie und es gab sie immer, Frauen, die mutig und voller Menschlichkeit ihren Weg gegangen sind.
Hervorragender Artikel! Besonders hervorzuheben der Satz: “...nicht die politische Macht, die sie in den Händen Unwürdiger darstellt.” Denkwürdig, denn es weist darauf hin, das gewählt zu sein mitnichten bedeutet recht zu haben, in diesem Land eher flächendeckend das Gegenteil. Habe leider vergessen, wer den Bockmist verzapft hat, aber es fiel der Satz, das “Wissenschaftler sich nicht in die Politik einmischen sollen”. Unfaßbarer Größenwahn und der extremistische Wille, die katastrophale Handlungsweise der letzten wie der jetzigen Regierung, sich zu jedem Thema die ideologisch gewünschten opportunistischen Abnicker-Wissenschaftler aussuchen zu dürfen. Es wird immer jemanden geben, der für Geld alles macht. Man nennt das Prostitution. Die ursprüngliche Variante dieses Broterwerbs solte straffrei sein, für “mediokre Fernseh-Professoren” sollte es eine schwere Straftat sein. ++ Frau Curie erregte nicht ganz unerwartet Befremden, verkündete doch im Jahr 1900 der honorige Lord Kelvin, dass in der Physik jetzt alles entdeckt sei und nur die Meßmethoden verbessert werden müßten. Braucht man kaum zu erwähnen, dass praktisch die komplette Physik erst danach entdeckt wurde. Erinnert aber auf häßliche Art und Weise an extremistische Spinner, die uns heute dasselbe verkünden, als Sprachrohre der Klima-Kommunisten und der Corona-Hysteriker. Bei dem Satz des seifensauberen Herrn Dittmer, dass bei Corona sich 99% der Wissenschaft einig seien und weitere Forschung unnötig sei platzt mir auf unnachahmliche Weise die Hutschnur. ++ Dumpfer Antisemitismus ist das Allerletzte, sowohl bei der Diffamierung von Frau Curie als auch bei der abstoßenden Anbiederung an den Palästinenser-“Präsidenten” durch die Außenamts-Hochstaplerin…
Das ist richtig und es geht sogar noch eine Nummer kleiner. Die Mediokritaet oder das psychische Problem mit den “Ueberlegenen”, uebrigens auch ueber die Intelligenz hinaus, funktioniert in unterschiedlichen Bereichen als psychopersonales Prinzip. Es ist ein ziemlich zuverlässiges Mittel, wenn die Basis dafuer gelegt wurde und sie wirkt ueber das wackelige Selbstbewusstsein bis in den privaten Bereich hinein. In der Regel ambivalent zwischen einer Form der Bewunderung und des Gefuehl eigener Unzulänglichkeit odrt Unterlegenheit. Die menschlichen Reaktionen zur Bewältigung dieses Gefuehl bis hin zur Kompensation sind in allen Bereichen zu beobachten. Niemand moechte ständig seinen Defiziten begegnen, auch wenn der andere es nicht darauf anlegt. Bestaetigung ist angesagt und das Gefuehl, der andere kann mir nicht qua Intelligenz gefährlich werden. Der aktuelle Politikbetrieb zeigt die Auswirkungen der Mediokritaet ziemlich deutlich und zugleich aufgrund des zwangslaeufigen Prozesses nach “unten” verheerend. Irgendwann muss man nicht einmal mehr einaeugig sein, um Koenig zu werden und die wenig selbstbewusste Masse, woher soll es auch kommen, laesst sich auf immer niedrigerem Niveau gewinnen, wenn das Feindbild passt. Und es passt bereits dann, wenn der Ueberlegene Stoergefuehle und Unwohlsein hervorruft. Diese werden dann allerdings mit bestimmten “toxischen” Merkmalen, alter weisser Mann z. B., verbunden und wegrationalisiert. Vermutlich haette es Frau Curie qua Geschlecht heute leichter, es sei denn, sie würde den Drostens und Co narrativ auf die Fuesse treten. Galileo oder Bruno würden heute besser “passen”.
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