Angriffe auf 78 Fahrzeuge seien laut Polizei politisch motiviert gewesen.
Die Zahl der Brandanschläge auf Autos hat in Berlin einen neuen Rekord erreicht, meldet berliner-zeitung.de. Im vergangenen Jahr habe es 412 Fälle von Brandstiftung an Kraftfahrzeugen gegeben, habe ein Polizeisprecher der Berliner Zeitung gesagt. Damit übersteige diese Zahl jene des Jahres 2011, das mit 403 Fällen bislang den Spitzenplatz mit den meisten Autobrandstiftungen gehalten hatte. Den Brandanschlägen im vergangenen Jahr hätten laut Polizei in den meisten Fällen nicht-politische Motive zugrunde gelegen. Dazu zählten etwa Versicherungsbetrug, Ärger mit Nachbarn oder Vandalismus. 68 Fälle seien im vergangenen Jahr laut Polizei politisch motiviert gewesen, bei denen 78 Fahrzeuge direkt angegriffen und weitere 68 in Mitleidenschaft gezogen worden seien.
Anfang April hätten Beamte einer Einsatzhundertschaft in der Rigaer Straße in Friedrichshain einen 35-jährigen Mann festgenommen, der dort zuvor einen geparkten Ford angezündet haben soll. Insgesamt hätten 37 Tatverdächtige ermittelt werden können, darunter im Herbst auch ein Angehöriger der linksextremen Szene.
Auch in diesem Jahr hätten in Berlin schon wieder zahlreiche Autos gebrannt. Bis zum vergangenen Mittwoch habe die Polizei 51 Fälle von Brandstiftung gezählt, bei denen 52 Fahrzeuge direkt angezündet und 22 weitere in Mitleidenschaft gezogen worden seien.