Ganz so unspannend und wahlenlos wird 2020 nicht. Man denke an die Bürgerschaftswahl in Hamburg oder an die Kommunalwahl in Bayern (in der die grüne CSU wohl ganz gewaltig einen auf den Deckel kriegen wird). Aber ich denke, dass die Deutschen auch 2020 ihre Steuern (bzw. Rundfunkgebühren) bezahlen werden. Was nicht heißt, dass es keine bürgerliche Revolution geben wird. Nur nicht 2020. Aber sie könnte 2020 ihren Anfang nehmen. Eigentlich hat sie bereits ihren Anfang genommen: in den Wahlen der letzten Jahre. Es gibt im Bundestag bereits eine bürgerliche Mehrheit. In etlichen Bundesländern auch. Natürlich: meistens unter Einschluss der AfD. Aber sobald Union und FDP sich darüber klar werden, dass das kein Problem ist, sondern eine Chance, ist die linksgrüne Ära endlich vorbei. In der Union gibt es bereits eine Graswurzelbewegung, die auf dieses Ziel hinarbeitet ...
@Hartmut Laun: Trotzdem könnte man z.B. auf Barzahlung der GEZ-Gebühren bestehen. Nur rumjammern, dass mit diesen Deutschen keine Revolution zu machen ist und deswegen gar nichts tun, finde ich schwach.
Ich habe diesen Beitrags-Service noch nie in Anspruch genommen und freue mich herzlichst, dass die Anstalten sich peu a peu selbst demaskieren. Zu meiner großen Freude mehrt sich der Widerstand und immer mehr Menschen können die Beweggründe nachvollziehen. Schon bei Merkels Amtsantritt hab ich den madigen Schinken gerochen und fühle mich jetzt nach all diesen Jahren endlich bestätigt! Früher wurde ich für solche Aussagen nur blöd angelächelt, besonders von Konservativen, heute sieht es jeder, der nicht wegschaut. Habe erst vor kurzem entdeckt, dass der Widerstand mittlerweile breiten Rückhalt in der Gesellschaft genießt und bedanke mich bei allen, die dem Meinungsmonopolisten die Stirn bieten. Weiter so!
@Norbert Engelhardt: Ich bin Ihnen zutiefst dankbar, das Sie Ihr persönliches OK gegeben haben, dass die Achse Herrn Gebel hier schreiben lässt. Nun bin ich wirklich sehr erleichtert. Ich hätte da aber trotzdem noch ein paar Fragen: Das dieses Mediensystem, wie Sie es nennen, von der Öffentlichkeit finanziert wird ist ja unstrittig. Aber wo sehen Sie denn ein von der demokratischen Öffentlichkeit verwaltetes (öffentliches) Mediensystem? Wie kommen Sie ausserdem darauf, dass öffentliche Medienunternehmen die öffentliche Meinung zu gestalten hätten? Diesen Auftrag hatten die Medien damals in der DDR und haben sie heute noch in Nordkorea. Hierzulande gibt es lediglich eine grundgesetzliche Verankerung, wonach politische Parteien - jedoch explizit keine öffentlichen Medien - an der öffentlichen Willensbildung mitwirken sollen. Und dann noch die Eine-Million-Dollar-Frage: Was denken Sie, könnte man auch ohne öffentliche oder private Medienunternehmen eine Meinungsbildung, respektive Willensbildung, durchführen?
So, in den USA demonstrieren also nach James Bakers Feststellung anständige Steuerzahler. Im lustigsten Deutschland aller Zeiten, demonstrieren meist Leute die noch nie Steuern gezahlt haben. Sie demonstrieren sogar dafür, daß diejenigen die schon immer Steuern zahlen, noch erheblich mehr Steuern und Abgaben zahlen.
Norbert@Engelhardt, Augen auf im Straßenverkehr! Ein Staatsfunk, der keine alternativen Meinungen zuläßt ist Faschismus. Wenn Sie das n i c h t selbst bemerken, sind Sie entweder total anspruchslos, oder der Staatsfunk repräsentiert ganz genau Ihre Meinung. Beides ist nicht besonders prickelnd. Die Lösung des Problems ist so einfach. Man erleichtert die Gründung von Sendern, (zum Beispiel kann jede Partei oder NGO eigene Sender gründen), bietet eine breites pluralistisches Angebot, und der Nutzer zahlt auf Bestellung. Dann werden Sie mal erleben, wie Konkurrenz das Geschäft belebt, und Sie müssen nicht ständig einen alten Tatort anschauen.
@ Hans Walter Müller: Die Schaffensperiode von Mozart und Kant war auch relativ kurz. Würden Sie dann auch zustimmen, dass Mozart nur ein Fliegenschiss in der klassischen Musik und Kant nur ein Fliegenschiss in der Philosophie war? Passt nicht so recht. Mag sein, dass Gauland mit diesem Vergleich nicht die Nazizeit relativieren wollte. Aber dann war der Vergleich zumindest strunzdumm und das macht es auch nicht viel besser.
Eventuell ist der Kulminationspunkt einiger Themenentwürfe erreicht. Irgendwie scheint derzeit den Regisseuren etwas aus dem Ruder zu laufen.
Erst kürzlich, am 18. Juli 2018 hat das Bunderverfassunggericht geurteilt, dass die Rundfunkgebühren verfassungskonsorm seien. Und der Gerichtsvizepräsident haz zum Auftrag des ÖRF gesagt, er müsse „die Wirklichkeit unverzerrt darzustellen, das Sensationelle nicht in den Vordergrund zu stellen und professionell die Vielfalt der Meinungen abzubilden”. Ich bin überzeugt, dass der Herr Gerichtsvizepräsi weder ARD noch ZDF einschsltet und such noch nie den Deutschlandfunk gehört hat.
Jens@Frisch Vorausschicken möchte ich , dass ich für jeden , wirklich jeden der hier Kommentierenden per große Sympathien habe . Und ich hoffe wirklich, lieber Jens Frisch , Sie verzeihen mir meine Direktheit. Ihre Schilderung beschreibt exakt eines der größten Probleme . Sie waren mit Ihrer Gruppe zu Zehnt. Die Antifanten waren zwei Mann mehr . Das nenne ich in etwa „Waffengleichheit“. Ich unterstelle , dass weder Sie noch Ihre Begleiter , der Aufforderung des Oberfishmäcs Folge geleistet haben . Meine simple Frage . Warum nicht ? Jede Widerstandsgeste die kein Risiko in sich birgt und keine Wirkung hat , ist nichts als geltungssüchtig! ( Stefan Zweig) . Und immer dann , wenn Entschlossenheit auf Unentschlossenheit trifft , verlieren wir wieder etwas mehr an Terrain. Der deutsche Mann hat schlichtweg kein Herz . Ich bin 60 Jahre und topfit . Mit 5 meiner Jugendfreunde aus dem Aachener Ostviertel hätten wir dieses Dutzend Antifanten in zwei Minuten aufs Töpfchen gesetzt . Und warum ? Weil wir alle Herz und „ Eier“ hatten und haben und weil wir schon früh unser Territorium oder unseren Besitz - und sei es nur ein läppischer Lederfußball- verteidigen mussten . Und in meiner Generation war ein möglicher Knock out für einen Lederfußball allemal ein guter Deal . Ihre Generation hat verloren lieber Jens Frisch .
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