Bayern ruft erneut den landesweiten Katastrophenfall aus, meldet n-tv.de. Ministerpräsident Markus Söder habe gestern aufgrund "der aktuellen besorgniserregenden Situation in der Corona-Pandemie die Feststellung des Katastrophenfalls“ angeordnet, habe die Staatskanzlei in München mitgeteilt.
Das Innenministerium werde zeitnah eine entsprechende Bekanntmachung erlassen. Die Feststellung des Katastrophenfalls ermögliche eine koordinierte und strukturierte Vorgehensweise aller im Katastrophenschutz mitwirkenden Behörden, Dienststellen und Organisationen. Der Katastrophenfall war in der Corona-Krise bereits am 9. Dezember 2020 ausgerufen und erst am 4. Juni 2021 wieder aufgehoben worden.„In vielen Krankenhäusern sind bereits jetzt keine oder nur noch sehr wenige Kapazitäten verfügbar", habe es aus der bayerischen Staatskanzlei geheißen. Dies erhöhe den Koordinierungsbedarf bei der Belegung der Intensivbetten und der Verlegung von Patienten aus überlasteten Kliniken. Neun der zehn Kreise in Deutschland mit der höchsten Sieben-Tage-Inzidenz lägen in Bayern. Vorn liege dabei der Landkreis Rottal-Inn, in dem 1,1043 Prozent der Einwohner in den letzten sieben Tagen positiv auf das Corona-Virus getestet worden sind. In Bayern insgesamt habe dies 0,3958 Prozent der Einwohner betroffen.