Es ist also das rückwärtsgewandte Frauenbild des Autors, das ihn daran hindert, den Grundgedanken der Islamkritik nachzuvollziehen. Entsprechend schreibt Bahners auf Seite 106: “In Tücher eingehüllt wird normalerweise das Kostbare. Die Verschleierung ist ein Indiz der Vornehmheit. Es widerspricht also unserer Intuition, dass der Zweck des Kopftuchs, wie von seinen feministischen Gegnerinnen behauptet, die demonstrative Herabsetzung der Frau sein soll.”
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FAZ-Leser kennen Bahners als Autor, der seine Leser gern intellektuell überfordert. In diesem Buch strapaziert er vor allem ihre Geduld. Er tritt als Philologe auf, als Dechiffrier-Virtuose, den nichts mehr beglückt, als wenn er hinter politischen Floskeln verborgene Ressentiments aufspüren kann. Allein sechs Seiten lang nimmt er ein paar Worthülsen Guido Westerwelles auseinander. Nun weiss jeder, der den Weg dieses Politikers verfolgt hat, dass es sich um einen geltungssüchtigen Dünnbrettbohrer handelt. http://www.tagesanzeiger.ch/kultur/buecher/So-schlimm-ist-es-gar-nicht-mit-den-Muslimen/story/24718856