Wegen einer fehlenden Überfluggenehmigung musste die Außenministerin ihre Reise nach Eritrea in Saudi-Arabien unterbrechen.
Außenministerin Annalena Baerbock ist erneut bei einer wichtigen Auslandsreise von einem organisatorischen Problem der Flugbereitschaft der Bundeswehr ausgebremst worden – diesmal fehlte eine Überfluggenehmigung für Eritrea, meldet zeit.de.
Aus diesem Grund habe das Flugzeug vom Typ Airbus A321LR mit der Grünen-Politikerin und ihrer Delegation an Bord auf dem Weg von Berlin ins ostafrikanische Dschibuti gegen 14.00 Uhr deutscher Zeit abdrehen müssen. Der Flugkapitän habe angekündigt, man werde nun im saudischen Dschidda landen, auftanken und dann versuchen, den Flug fortzusetzen.
Das Flugzeug sei gegen 14.15 Uhr in Dschidda gelandet. Aus Delegationskreisen habe es geheißen, dass aufgrund einer der Flugbereitschaft der Bundeswehr noch nicht erteilten Überfluggenehmigung für Eritrea sich die Reise nach Dschibuti durch einen Tankstopp in Dschidda verzögere. Zunächst sei unklar gewesen, ob Baerbock nach einem Auftanken der Maschine die Reise noch am Mittwoch würde fortsetzen können. Vor Ort sei die Frage aufgekommen, wie lange das Auftanken dauert und ob die Dienstzeiten der Crew noch ausreichen würden, nach Dschibuti weiter zu fliegen. Zuvor hatte das Flugzeug mehr als eine Stunde lang über dem Roten Meer Kreise gezogen.
Die Erteilung einer Überfluggenehmigung sei auch deshalb schwierig gewesen, da es im Außenministerium von Eritrea einen Stromausfall gegeben habe, habe es aus der Delegation geheißen. Baerbock wolle an ihren Reiseplänen festhalten, bis Freitag vor dem Hintergrund des blutigen Machtkampfs im Sudan in Dschibuti, Kenia und dem Südsudan Krisengespräche zu führen.
Zuletzt hatte Baerbock Mitte August eine lange geplante Reise nach Australien, Neuseeland und Fidschi in Abu Dhabi abbrechen müssen – wegen eines Defekts an den Landeklappen des alten Regierungs-Airbus A340.