Gastautor / 12.08.2009 / 14:16 / 0 / Seite ausdrucken

Alexander Brenner: Die Vorzeigejüdin

“Ich kann nicht soviel (fr-)essen, wie ich kotzen möchte” - an dieses bekannte Zitat von Max Liebermann erinnert man sich nach der Lektüre der Elaborate von Frau Evelyn Hecht-Galinski in der FAZ und andernorts.

Sie ist die Tochter des verstorbenen langjährigen Vorsitzenden der Berliner Jüdischen Gemeinde und des Zentralrats der Juden, Heinz Galinski. Und das ist -wie Henryk Broder in seiner bissigen Glosse “Frau Evelyns Gewerbe” treffend bemerkt - “das ist schon alles, was sie ist!”

Sie beruft sich immer wieder - auch bei ihren anti-israelischen Ausfällen - auf ihren sich nicht mehr wehren könnenden Vater: auf ihn, der bis zu seinem Tode leidenschaftlich und fortwährend seine (und der jüdischen Gemeinschaft) Verbundenheit und Solidarität mit dem jüdischen Staat hervorhob und die zum Teil. gehässigen anti-israelischen Kampagnen als die neuartige Form des Antisemitismus bezeichnete.

Wie"pietätsvoll” die einzige Tochter mit dem Andenken ihres Vaters umgeht, zeigt ihre Abwesenheit bei den jährlich am Todestag von Heinz Galinski stattfindenden Gedenkveranstaltungen auf dem Berliner Jüdischen Friedhof; seit Jahren spricht sie nicht mit ihrer nicht sehr gesunden Mutter; auch ist sie angeblich aus der Jüdischen Gemeinde an ihrem Wohnsitz ausgetreten.

Sie sei keine “Hofjüdin” - behauptet “die Tochter”; und sie hat nicht Unrecht, die Dame!

Unter den Hofjuden gab es in der Diaspora auch herausragende Gestalten, und es wäre verfehlt, diese Menschen durch solche Vergleiche herabzuwürdigen. Frau Evelyn H.G. ist vielmehr eine typische “Vorzeigejüdin”, auf die sich alle möglichen Israel- (und Juden-)-Hasser mit Begierde stürzen und mit offener (oder klammheimlicher) Schadenfreude die Ausfälle der Dame konsumieren. Und sie wäre nicht schlecht als Presse-Sprecherin der NPD oder gar der Hamas bzw. Hizbullah geeignet!

Dem verstorbenen ehemaligen Zentralrat-Vorsitzenden Ignatz Bubis nimmt die H.G.-Tochter übel, dass er sich auf dem Ölberg in Jerusalem habe bestatten lassen. Dieser Vorwurf zeugt von einer profunden und arroganten Unkenntnis jüdischer Geschichte und Jahrtausende alter jüdischer Tradition: auf diesem Friedhof sind Hunderte berühmter jüdischer Persönlichkeiten aus der ganzen Welt bestattet!

Und abschliessend ein auf Frau Evelyn H.-G. zutreffendes Zitat des grossen Propheten Jesaja: “Denn aus Deiner Mitte (Volk Israel) werden Deine Zerstörer und Vernichter kommen!”

(Dr. Alexander Brenner, Naturwissenschaftler, war u.a. von 1982 bis 1990 Wissenschaftsattache an der Deutschen Botschaft in Israel und von 2001 bis 2005 Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde zu Berlin. Bei diesem Text handelt es sich um einen Leserbrief an die Jüdische Allgemeine, der nicht abgedruckt wurde.)

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