Aus meiner Sicht ist die MeeToo-Bewegung in wesentlichen Anteilen zutiefst frauenfeindlich: Das Drama der Mädchen und Frauen, denen die weibliche Genitalverstümmelung angetan wurde und wird, interessiert sie nicht im Geringsten. In Europa sind geschätzt 500 000 Frauen betroffen, in Deutschland 65 000 + 15 500 gefährdete Mädchen, hohe Dunkelziffer und massive Zunahme durch die Migration aus afrikanischen + orientalischen Ländern wie Somalia, Eritrea, Gambia, Guinea, Sudan, Irak - um nur einige zu nennen. Geburtshilfe-Abteilungen an unseren Krankenhäusern kennen inzwischen das Elend. 2013 wurde das Desert Flower Center am Krankenhaus Waldfriede in Berlin eröffnet, dort erhalten FGM-Betroffene medizinische und psychosoziale Betreuung (erstes Krankenhaus in Europa mit dieser Fachabteilung). Sehr gute Arbeit leistet seit langem Terre des Femmes und findet selten mediale Beachtung hier. Weibliche Genitalverstümmelung, Kinderehen, Burka, Gewalt statt Bildung, Ehrenmorde - da ist beredtes Schweigen der MeeToo-Damen. MeeToo-Bewegung feministisch? Da kann man nur bitter lachen.
Weinstein wäre bestimmt begeistert, wenn er um die Erregung wüßte, die er außerhalb seiner Lieblingsbeschäftigung auslöst. Herr@ Kleinophorst katapultiert mich ins politische ‘grüne Eck’ ( das ist hart!!) und bescheinigt mir Schreibschwäche und ‘zerfaserte’ Inhalte, sowie Antifeminismus, würde mir aber bei Belästigungen dennoch helfen. Hier ist der Knackpunkt. Vergewaltigung ist hier nicht das Thema. Auch nicht der ‘Flirt’, sondern das Geschäft Sex gegen Cash. Das ist in einem Bordell klar geregelt, aber Weinstein führt kein Bordell, sondern eine Produktionsfirma. Daß Sympathie oder sexuelle Anziehungskraft auch in ‘normale’ Geschäfte hineinspielen können, Verbindlichkeiten herstellen, ebenso wie gemeinsame Verwandtschaft oder andere Übereinstimmungen kann sein, sollte aber gegenseitig und auch nicht automatisch stattfinden. Das ist nur meine Meinung. Herr@Taterka nimmt es mit Humor (immer angenehm). Herr@ Clemens moniert meine Wortwahl und fehlende Argumentationsstringenz. Alles Geschmackssache. Herr Maul verbirgt seine sicherlich interessanten Einwände in einem Konvolut von Nebensätzen und Vermutungen, um letztendlich einen einfachen Zusammenhang nach seinem Ermessen zu deuten. Mag lieber den Schreibstil von Tellkamp, Maxeiner, Broder, Rietzschel, Wendt…..ausdrucksstark, detaildicht, prägnant, klar und auf den Punkt!
Backe, Backe Kuchen. Also nach drei Klimmzügen über das schwache Geschlecht, die den armen Weinstein zum Märtyrer bugsierten, soll schon Schluss sein? Mein Mann ist so traurig, und erst unser Hund, der heult und heult.
Das einzige was hier überraschen würde, wäre, wenn die Weinstein Opfer sich nicht, vor der ungeheuren sexuellen Demütigung diesen Mann im Bademantel sehen zu müssen, als Starlets in Hollywoods boomender Pornoindustrie über Wasser gehalten haben, immer auf die eine große Chance wartend. Und dann, nach nur 3 Dutzend Pornos oder so, kam das Angebot von Weinstein, dem alten Lüstling, dem die unschuldigen Jungaktrizen hilflos ausgeliefert waren.
Die Besetzungscouch war in Hollywood immer schon normal. Ganz egal, welches Geschlecht auf welcher Seite steht. Und das wird auch so bleiben. Nur anders verpackt. Alles, was mich an Hollywood stört, ist dieses elende linke Geheuchel. Aber vermutlich gehört das auch zum Geschäftsprinzip.
@Sabine Schönfelder : Damit Sie aus der Schmollecke ihres weiblichen Chauvinismus gegenüber alten Männern wieder herausfinden, empfehle ich Ihnen mal ein Werk von Steven Soderbergh : Erin Brockovich. Ist ein wirklich intelligenter Spaß, für den ich mich hier aufrichtig verbürge. Und Ihren eigenen Gerechtigkeitssinn, der Sie sympathisch wirken lässt, werden Sie in der Titelrolle sofort wiedererkennen. Liebe Grüße ( Ehrlich ), Mrs. ” Lionheart ” !
Warum gibt es nicht einfach einen Zurechnungsfähigkeitsausweis für alle? Ab Volljährigkeit kann man die Prüfung dafür ablegen. Zur Prüfung nachgestellt werden 2 bis 3 Situationen in denen je nach Anfälligkeit 1 Mann/Frau/divers dem Prüfling klare Angebote machen mit dem Tauschverhältnis Sex gegen Job, Auftrag, Geld, Vereinsbeitritt, bessere Stellung in irgendeiner Gruppe, irgendwelche Privilegien, bevorzugte Behandlung usw. Egal wie der Prüfling in den jeweiligen Situationen entscheidet. Die Prüfung gilt als bestanden, wenn der Prüfling seine Entscheidungen auch nach Ablauf einer Woche noch vertreten kann, dann erhält er/sie einen Zurechnungsfähigkeitsausweis alle anderen auf Wunsch einen Schneeflockenausweis. Wer diesen vor einer Verhandlung vorzeigt, informiert damit sein Gegenüber, dass er oder sie fähig bzw. unfähig ist, eigenständige Entscheidungen zu treffen bezüglich Austausch sexueller Handlungen oder anderer Gefälligkeiten im Austausch für andere Vorteile. Wer den Z-Ausweis nicht hat, zeigt damit, dass er/sie dazu nicht fähig/willens ist und wird geschützt, also nicht um entsprechende Austauschhandlungen ersucht. Allenfalls könnte man einen Versuch trotz Schneeflockenausweis bereits unter Strafe stellen. Aus meiner Sicht wäre so etwas nicht nötig, aber der Zeitgeist zwingt wohl zu einem Umdenken und dazu volljährige Menschen grundsätzlich als unmündig und unfähig entsprechende Entscheidungen zu treffen und durchzusetzen, wahrzunehmen.
Man hat in Deutschland den Eindruck, als würde ein Teil der Feministinnen die Metoo-Bewegung und „Fälle“, wie den von Weinstein, dankbar nutzen, um etwa den „Fall“ der Kölner Sylvesternacht und ähnlich gelagerter Fälle vergessen zu machen, zu relativieren. Nach dem Motto : Da seht ihr mal. Weiße Männer sind genauso schlimm, eigentlich noch viel schlimmer, weil sie die Opfer zusätzlich zur Anmache auch noch erpressen. Ihnen den beruflichen Werdegang verbauen können. Das können die Kölner Sylvestergrabscher- und Vergewaltiger schließlich nicht. So wird von einem Problem abgelenkt, indem man ein anderes aufbauscht. Frauen bekommen auf diese Weise Macht. Männer werden in eine Position gedrückt, die ihnen ein bestimmtes Verhalten Frauen gegenüber unterstellt. Dass es sich bei diesen Männern nur um einen wahrscheinlich eher geringen Prozentsatz (zumindest in unseren Breitengraden) handelt, wird bewusst unterschlagen. Auch ein Zusammenhang zwischen Herkunft und Frauenverachtung soll geleugnet werden. Flirten, in der Regel von Frau wie Mann erwünscht, wird kriminalisiert. Es soll nicht mehr „knistern“ dürfen zwischen Mann und Frau. Denn zum Knistern passt kein Bewilligungsantrag. Dadurch wird ein „Stück Natur“ abgeschafft. Begehren und Anziehung wird zu einem bürokratischen Akt. Das Entstehen von Liebe wird erschwert. Liebe passt nicht zum Öko-Sozialismus. Ist für diesen möglicherweise sogar gefährlich. Dass Sozialismus und Liebe nicht zueinander passen, beschreibt Orwell in „1984“. Aber letztlich handelt es sich wohl ohnehin um viel Geschrei um Nichts. Moral nur auf Seiten der Frauen zu vermuten und die Unmoral auf Seiten der Männer, ist ziemlich stupide. Männer-Toiletten sind häufig in saubererem Zustand als die der Damen.
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